Montag, 5. Juli 2021
Maybe we're both better alone, maybe we're not supposed to know each other yet
Ich hatte gestern einen Videoanruf mit Lene, Hendrik und Addi.
Während der Isolation habe ich mich überwiegend um meine engsten Freunde gekümmert. Andere blieben außen vor. Gespräche mit Addi und Hendrik über die Schulzeit und ihre Einschätzungen zu meiner Persönlichkeit riefen Erinnerungen hervor. Meine Freunde erinnerten mich daran, wer ich eigentlich war. Ich könnte es damit abtun, dass inzwischen ein paar Jahre vergangen seien und ich mich verändert hätte. Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer wurde die Sache. Die Pandemie hat mich verändert, mich kleiner gemacht. Unter normalen Umständen bin ich nicht so ernst. Eigentlich bin ich ein wenig verrückt, manchmal ein bisschen wild und habe einen ausgeprägten Humor. Diese Seiten von mir sind in den letzten eineinhalb Jahren zu kurz gekommen. Aber wie sollte man auch inmitten einer die Grundfeste erschütternden Pandemie viel zum Lachen finden? Ich entschied mich dazu, mir Sorgen zu machen.
Wieder einmal wird mir bewusst, wie sehr ich meine Freunde brauche. Nicht nur meine engsten, auch die anderen. Sie erinnern mich an meine Identität, wenn ich sie vergesse.

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