Dienstag, 31. Januar 2017
They think I'm crazy but they don't know the feeling
honigbienchen, 01:00h
Warum bin ich immer noch überrascht, wenn ich mal wieder keuchend und angsterfüllt von einem Alptraum aufwache? Gewöhnt man sich irgendwann daran? Zwei Alpträume in einer Nacht hatte ich lange nicht mehr. Wobei der erste schlimmer war als der zweite, da es nicht um mein Wohl ging.
Er riss unerwartet die Beifahrertür auf. Nachdem was Medien berichten hatte ich mir einen großen dunkeln Mann vorgestellt. Der Junge, der sich ohne mich anzublicken in das Auto beugte war blond und kaum zwölf Jahre alt. Aber er hatte die gefährliche Aura eines ausgewachsenen und trainierten Monsters, den man einer Gehirnwäsche unterzogen hatte. Der Lauf seiner Waffe zeigte auf mich, er war allerdings sehr beschäftigt nebenbei mit seinem Handy auf einer arabisch klingenden Sprache telefonieren. Meine Chancen waren nicht sehr zahlreich. Mein Pfefferspray befand sich in meiner Tasche auf der Rückbank - ein unmöglicher Weg, wenn der Lauf eines Gewehrs auf einen zeigt. Da er so beschäftigt war, hätte ich den Lauf der Waffe nehmen können und mich so aus der Schusslinie befördern können. Das Problem war, es war egal ob ich starb. Wenn mich eine Kugel treffen würde, wäre es egal, weil ein Großteil wofür es sich zu sterben lohnt auf dem Beifahrersitz saß. Ich wusste, dass er nicht aufhören würde. Das wichtigste war die Person auf dem Beifahrersitz in Sicherheit zu bringen und wie sollte ich sie beschützen, wenn ich tot war? Die einzige Möglichkeit war ihn zu vernichten und ihm für den Anfang den Lauf der Pistole aus der Hand zu reißen. Dazu kam ich allerdings nicht mehr, weil ich mit rasendem Herzen aufwachte. Mein Gehirn suchte weitere Möglichkeiten, gut aus der Situation rauszukommen, aber es gab nur wenige. Ich weiß noch wie es war, ohne Angst auf die Straße gehen zu können, ohne Angst vor irgendwelchen Männern. Es ist in der Tat traurig, wie weit wir mittlerweile schon sind. Der heutige Tag hat wieder gezeigt, dass man nirgends sicher ist. Aber genau deswegen, genau wegen diesen Arschlöchern tue ich das was ich tue. Selbst wenn ich schlussendlich nur dazu beitragen kann, dass eine Person eingesperrt wird, sind das die fünf oder sechs Jahre wert. Wenn ich dazu beitragen kann, dass die Gesellschaft von einem weiteren Monster verschont wird, werde ich das tun. Denn ist das nicht das was wir tun sollten? Eine bessere Welt für unsere Kinder zu hinterlassen? Gute, wohlerzogene, bessere Kinder für unsere Welt zu hinterlassen?
Der zweite Traum kam überraschend und war eine Mischung aus Romeo und Julia und ein Sommernachtstraum. Es waren so viele Personen in diesem Traum, die ich kannte. Ich dachte ich wäre Julia und er wäre Romeo. Aber als ich ihn mit der anderen sah, in Kleidern gemäß der Zeit des Stückes, unter blauem Himmel, merkte ich, dass ich die ganze Zeit Helena war. Demetrius hatte bekommen, was er wollte, Hermia. Vielleicht war sie auch Rosalinda und spielte nicht die Nebenrolle. Vielleicht war auch ich Rosalinda. Aber warum gab er mir dann das Gefühl, Julia zu sein?
Ich sah Julia alias mich eine Hand vor den Mund pressen. Als sie anfing zu weinen, spürte ich ihren Schmerz, ihren Verrat so sehr, dass es mir Angst mache. Wie kann man in Träumen so viel fühlen?
Er riss unerwartet die Beifahrertür auf. Nachdem was Medien berichten hatte ich mir einen großen dunkeln Mann vorgestellt. Der Junge, der sich ohne mich anzublicken in das Auto beugte war blond und kaum zwölf Jahre alt. Aber er hatte die gefährliche Aura eines ausgewachsenen und trainierten Monsters, den man einer Gehirnwäsche unterzogen hatte. Der Lauf seiner Waffe zeigte auf mich, er war allerdings sehr beschäftigt nebenbei mit seinem Handy auf einer arabisch klingenden Sprache telefonieren. Meine Chancen waren nicht sehr zahlreich. Mein Pfefferspray befand sich in meiner Tasche auf der Rückbank - ein unmöglicher Weg, wenn der Lauf eines Gewehrs auf einen zeigt. Da er so beschäftigt war, hätte ich den Lauf der Waffe nehmen können und mich so aus der Schusslinie befördern können. Das Problem war, es war egal ob ich starb. Wenn mich eine Kugel treffen würde, wäre es egal, weil ein Großteil wofür es sich zu sterben lohnt auf dem Beifahrersitz saß. Ich wusste, dass er nicht aufhören würde. Das wichtigste war die Person auf dem Beifahrersitz in Sicherheit zu bringen und wie sollte ich sie beschützen, wenn ich tot war? Die einzige Möglichkeit war ihn zu vernichten und ihm für den Anfang den Lauf der Pistole aus der Hand zu reißen. Dazu kam ich allerdings nicht mehr, weil ich mit rasendem Herzen aufwachte. Mein Gehirn suchte weitere Möglichkeiten, gut aus der Situation rauszukommen, aber es gab nur wenige. Ich weiß noch wie es war, ohne Angst auf die Straße gehen zu können, ohne Angst vor irgendwelchen Männern. Es ist in der Tat traurig, wie weit wir mittlerweile schon sind. Der heutige Tag hat wieder gezeigt, dass man nirgends sicher ist. Aber genau deswegen, genau wegen diesen Arschlöchern tue ich das was ich tue. Selbst wenn ich schlussendlich nur dazu beitragen kann, dass eine Person eingesperrt wird, sind das die fünf oder sechs Jahre wert. Wenn ich dazu beitragen kann, dass die Gesellschaft von einem weiteren Monster verschont wird, werde ich das tun. Denn ist das nicht das was wir tun sollten? Eine bessere Welt für unsere Kinder zu hinterlassen? Gute, wohlerzogene, bessere Kinder für unsere Welt zu hinterlassen?
Der zweite Traum kam überraschend und war eine Mischung aus Romeo und Julia und ein Sommernachtstraum. Es waren so viele Personen in diesem Traum, die ich kannte. Ich dachte ich wäre Julia und er wäre Romeo. Aber als ich ihn mit der anderen sah, in Kleidern gemäß der Zeit des Stückes, unter blauem Himmel, merkte ich, dass ich die ganze Zeit Helena war. Demetrius hatte bekommen, was er wollte, Hermia. Vielleicht war sie auch Rosalinda und spielte nicht die Nebenrolle. Vielleicht war auch ich Rosalinda. Aber warum gab er mir dann das Gefühl, Julia zu sein?
Ich sah Julia alias mich eine Hand vor den Mund pressen. Als sie anfing zu weinen, spürte ich ihren Schmerz, ihren Verrat so sehr, dass es mir Angst mache. Wie kann man in Träumen so viel fühlen?
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