Sonntag, 13. August 2017
If you set me off, I can be outspoken
honigbienchen, 02:08h
Ich habe in letzter Zeit sehr viel Stoff zum Nachdenken.
Wie töricht, dass wir in den dunkelsten Momenten zu den klügsten Erkenntnissen kommen.
Es ist etwas passiert, womit ich nie gerechnet hätte. Irgendwo kann ich es nachvollziehen, aber andererseits bin ich auch so frustriert und wütend, wenn ich darüber nachdenke. Ich weiß, dass das Leben keine Endlosschleife ist, aber wie oft habe ich es mir schon gewünscht. Nie für mich selbst, nur für meine Liebsten. Und auch wenn es offiziell biologisch gesehen nicht mein Blut war, war er es im Herzen. Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen. Wahrscheinlich wäre es dringend nötig, dass ich mit jemandem darüber rede, anstatt wieder alles in mich reinzufressen und zuzusehen, wie es mich teilweise innerlich auffrisst. Aber ich wüsste nicht wie. Bis jetzt wissen nur drei Leute davon. Nicht weil ich es sonst keinem erzählen will, ich weiß nur nicht wie. Es ist nichts, was man nebenbei erzählt. Ich frage mich sowieso, ob irgendjemand irgendwann mal die ganze Wahrheit erfahren wird. Wenn ich so weiter mache, wir es wahrscheinlich irgendwann einfach aus mir herausbrechen.
In Momenten wie diesen erkennt man auch, wie unwichtig alles andere ist. Es ist scheiß egal, was er tut, er ist nicht meine Familie.
Es ist nicht einfach, aber ich schätze, es wird nie einfach sein.
In solchen Situationen frage ich mich auch immer, ob ich überhaupt dazu in der Lage bin eine Beziehung zu führen. Ich werde nie jemanden über mein Blut stellen und tun Menschen das nicht, wenn sie heiraten? Ich denke nicht, dass ich dazu in der Lage wäre.
Es ist ziemlich viel passiert.
Ich hab den Kontakt mit einer Bekannten abgebrochen, weil sie mich wirklich mit Anrufen und kranken Sachen so terrorisiert hat, dass es mich im Endeffekt nur noch belastet hat. Vor allem als ich rausgefunden habe, dass sie uns die ganze Zeit angelogen hat, was ihren Gehirntumor und ihre Fehlgeburt betrifft. Das sind wirklich keine Sachen mit denen man Witze macht, es gibt so viele Leute, die darunter leiden. Ihr Verhalten war in den letzten Wochen einfach nur respektlos und anstrengend und ich fühle mich besser, seit ich ihr gesagt habe, dass ich keinen Kontakt mehr möchte, auch wenn es hart klingt.
Gestern war ich mit Naomi feiern. Es war wirklich schön und sie hat mir einige Sachen gesagt, die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben. Sie meinte, dass ich mich selbst unterschätzen, unter dem Wert verkaufen würde, obwohl ich so viele Facetten hätte, von denen die wenigsten wissen. Und dass er das nicht genug sieht.
Möglich. Vielleicht sollte ich es nicht anzweifeln, wenn er sagt, dass er mich über alles liebt. Aber alles ist ganz schön viel.
Sie meinte auch, dass ich wirklich an mir arbeiten muss, was das Verdrängen und alles mit mir selbst auszumachen angeht. Wie recht sie nur hat. Ich dachte eigentlich, dass es besser geworden ist, aber in den letzten Monaten war ich eher wieder introvertiert und nachdenklich. Ich habe erst vor drei Wochen gesehen, dass es tödlich sein kann, alles mit sich selbst auszumachen und mit niemandem über belastende Dinge zu reden. Aber es fällt mir einfach so schwer. Bei Naomi ist das was anderes, weil sie immer mit genauen und ungewöhnlichen Fragen nachbohrt und dadurch irgendwie meine Mauern einreißt. Aber wieviele von solchen Menschen gibt es schon?
Was mich auch sehr zum Nachdenken angeregt hat, war ihre Aussage, dass die heutige Generation Menschen viel zu sehr aufgibt, anstatt an den Problemen zu arbeiten und eine Lösung zu finden. Zu dieser Art von Menschen gehör ich definitiv. Ich gebe Menschen sehr schnell auf. Die wenigsten kriegen eine zweite Chance, weil ich einfach schon zu viele schlechte Erfahrungen damit gemacht habe. Aber ist es sinnvoll solche krassen Konsequenzen aus seinen Fehlern zu ziehen? Ist es noch verhältnismäßig? Wahrscheinlich weniger. Aber würde ich es riskieren wieder so verletzt zu werden? Wahrscheinlich nicht.
Anna hat so ziemlich den Kontakt zu uns allen abgebrochen. Warum wissen wir nicht. Sie lässt niemanden mehr an sich ran und hat auch echt ein paar Scheißaktionen gebracht. Das Ding ist, vor ein paar Jahren hätte mich das härter getroffen. Ich will nicht sagen, dass es mich kalt gelassen hat. Aber es hätte mich härter treffen können. Bin ich kalt geworden? Zu rational? Oder ist es nur ein weiterer Schutzmechanismus und da drunter bin ich immer noch dieselbe Verletzliche?
Naomi hat auch gesagt, dass ich sehr sensibel bin. Das hat schon lange niemand mehr über mich gesagt. Ich höre eher Sachen wie "temperamentvoll" oder "stur". Aber sie hat Recht. Unter einer dicken Mauer aus zynischen Sprüchen bin ich tatsächlich sensibel. Und auch wenn ich diese Seite öfter an mir sehe, ist sie mir nie so bewusst.
Nach dem Club gestern saßen wir noch über eine Stunde auf einer Treppe in einer Seitenstraße und haben geredet. Und ich habe Dinge gesagt, die ich sonst niemandem sage, nur weil sie die Fragen stellt, die keiner fragt. Ich hatte auch echt einige Momente, in denen ich heulen hätte können und ich weiß nicht wieso. Alkohol? Erleichterung, weil ich über Dinge rede, die sonst nur in meinem Kopf rumspuken? Angst vor der Ungewissheit? Alles zusammen?
Ich bin kein Mensch, der bedingungslos liebt. Außerhalb meiner Familie. Ich hab meine Bedingungen. Aber für mich sind das Dinge, die selbstverständlich sein sollten. Aber liest man nicht immer von bedingungsloser Liebe? Ist das überhaupt klug jemanden bedingungslos zu lieben?
Ich habe mit ihm über Dinge gesprochen, die mich seit über einem Dreivierteljahr belasten. Ich war die ganze Zeit hin- und hergerissen, ob ich es ihm überhaupt sagen sollte. Er muss seine eigenen Entscheidungen treffen, wir haben von Anfang an ausgemacht, dass wir uns gegenseitig nicht einschränken. Aber am Schluss konnte ich nicht mehr. Und erst, als ich bei diesem Gespräch nicht aufhören konnte zu weinen, habe ich bemerkt wie sehr es mich die ganze Zeit belastet hat und wie ich wieder alles in mich reingefressen hab. Ich konnte keinen Kompromiss schließen, er konnte mir nichts versprechen. Ich werde abwarten und sehen was kommt. Denn Mädels finden meistens mehr raus als sie wissen wollen und oft sogar ohne Stalkerintention. Ich werde ihm nicht hinterherspionieren, ich hab mein eigenes Leben und vertraue auf Karma. Aber falls mir derartiges zu Ohren kommen sollte, siehts nicht gut aus. Vielleicht bin ich auch einfach zu misstrauisch.
In letzter Zeit sind auch die Alpträume wieder schlimmer geworden.
Vielleicht mach ich mir auch einfach nur über alles viel zu viele Gedanken.
Ich werde ja sehen, was die Zukunft bringt.
Wie töricht, dass wir in den dunkelsten Momenten zu den klügsten Erkenntnissen kommen.
Es ist etwas passiert, womit ich nie gerechnet hätte. Irgendwo kann ich es nachvollziehen, aber andererseits bin ich auch so frustriert und wütend, wenn ich darüber nachdenke. Ich weiß, dass das Leben keine Endlosschleife ist, aber wie oft habe ich es mir schon gewünscht. Nie für mich selbst, nur für meine Liebsten. Und auch wenn es offiziell biologisch gesehen nicht mein Blut war, war er es im Herzen. Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen. Wahrscheinlich wäre es dringend nötig, dass ich mit jemandem darüber rede, anstatt wieder alles in mich reinzufressen und zuzusehen, wie es mich teilweise innerlich auffrisst. Aber ich wüsste nicht wie. Bis jetzt wissen nur drei Leute davon. Nicht weil ich es sonst keinem erzählen will, ich weiß nur nicht wie. Es ist nichts, was man nebenbei erzählt. Ich frage mich sowieso, ob irgendjemand irgendwann mal die ganze Wahrheit erfahren wird. Wenn ich so weiter mache, wir es wahrscheinlich irgendwann einfach aus mir herausbrechen.
In Momenten wie diesen erkennt man auch, wie unwichtig alles andere ist. Es ist scheiß egal, was er tut, er ist nicht meine Familie.
Es ist nicht einfach, aber ich schätze, es wird nie einfach sein.
In solchen Situationen frage ich mich auch immer, ob ich überhaupt dazu in der Lage bin eine Beziehung zu führen. Ich werde nie jemanden über mein Blut stellen und tun Menschen das nicht, wenn sie heiraten? Ich denke nicht, dass ich dazu in der Lage wäre.
Es ist ziemlich viel passiert.
Ich hab den Kontakt mit einer Bekannten abgebrochen, weil sie mich wirklich mit Anrufen und kranken Sachen so terrorisiert hat, dass es mich im Endeffekt nur noch belastet hat. Vor allem als ich rausgefunden habe, dass sie uns die ganze Zeit angelogen hat, was ihren Gehirntumor und ihre Fehlgeburt betrifft. Das sind wirklich keine Sachen mit denen man Witze macht, es gibt so viele Leute, die darunter leiden. Ihr Verhalten war in den letzten Wochen einfach nur respektlos und anstrengend und ich fühle mich besser, seit ich ihr gesagt habe, dass ich keinen Kontakt mehr möchte, auch wenn es hart klingt.
Gestern war ich mit Naomi feiern. Es war wirklich schön und sie hat mir einige Sachen gesagt, die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben. Sie meinte, dass ich mich selbst unterschätzen, unter dem Wert verkaufen würde, obwohl ich so viele Facetten hätte, von denen die wenigsten wissen. Und dass er das nicht genug sieht.
Möglich. Vielleicht sollte ich es nicht anzweifeln, wenn er sagt, dass er mich über alles liebt. Aber alles ist ganz schön viel.
Sie meinte auch, dass ich wirklich an mir arbeiten muss, was das Verdrängen und alles mit mir selbst auszumachen angeht. Wie recht sie nur hat. Ich dachte eigentlich, dass es besser geworden ist, aber in den letzten Monaten war ich eher wieder introvertiert und nachdenklich. Ich habe erst vor drei Wochen gesehen, dass es tödlich sein kann, alles mit sich selbst auszumachen und mit niemandem über belastende Dinge zu reden. Aber es fällt mir einfach so schwer. Bei Naomi ist das was anderes, weil sie immer mit genauen und ungewöhnlichen Fragen nachbohrt und dadurch irgendwie meine Mauern einreißt. Aber wieviele von solchen Menschen gibt es schon?
Was mich auch sehr zum Nachdenken angeregt hat, war ihre Aussage, dass die heutige Generation Menschen viel zu sehr aufgibt, anstatt an den Problemen zu arbeiten und eine Lösung zu finden. Zu dieser Art von Menschen gehör ich definitiv. Ich gebe Menschen sehr schnell auf. Die wenigsten kriegen eine zweite Chance, weil ich einfach schon zu viele schlechte Erfahrungen damit gemacht habe. Aber ist es sinnvoll solche krassen Konsequenzen aus seinen Fehlern zu ziehen? Ist es noch verhältnismäßig? Wahrscheinlich weniger. Aber würde ich es riskieren wieder so verletzt zu werden? Wahrscheinlich nicht.
Anna hat so ziemlich den Kontakt zu uns allen abgebrochen. Warum wissen wir nicht. Sie lässt niemanden mehr an sich ran und hat auch echt ein paar Scheißaktionen gebracht. Das Ding ist, vor ein paar Jahren hätte mich das härter getroffen. Ich will nicht sagen, dass es mich kalt gelassen hat. Aber es hätte mich härter treffen können. Bin ich kalt geworden? Zu rational? Oder ist es nur ein weiterer Schutzmechanismus und da drunter bin ich immer noch dieselbe Verletzliche?
Naomi hat auch gesagt, dass ich sehr sensibel bin. Das hat schon lange niemand mehr über mich gesagt. Ich höre eher Sachen wie "temperamentvoll" oder "stur". Aber sie hat Recht. Unter einer dicken Mauer aus zynischen Sprüchen bin ich tatsächlich sensibel. Und auch wenn ich diese Seite öfter an mir sehe, ist sie mir nie so bewusst.
Nach dem Club gestern saßen wir noch über eine Stunde auf einer Treppe in einer Seitenstraße und haben geredet. Und ich habe Dinge gesagt, die ich sonst niemandem sage, nur weil sie die Fragen stellt, die keiner fragt. Ich hatte auch echt einige Momente, in denen ich heulen hätte können und ich weiß nicht wieso. Alkohol? Erleichterung, weil ich über Dinge rede, die sonst nur in meinem Kopf rumspuken? Angst vor der Ungewissheit? Alles zusammen?
Ich bin kein Mensch, der bedingungslos liebt. Außerhalb meiner Familie. Ich hab meine Bedingungen. Aber für mich sind das Dinge, die selbstverständlich sein sollten. Aber liest man nicht immer von bedingungsloser Liebe? Ist das überhaupt klug jemanden bedingungslos zu lieben?
Ich habe mit ihm über Dinge gesprochen, die mich seit über einem Dreivierteljahr belasten. Ich war die ganze Zeit hin- und hergerissen, ob ich es ihm überhaupt sagen sollte. Er muss seine eigenen Entscheidungen treffen, wir haben von Anfang an ausgemacht, dass wir uns gegenseitig nicht einschränken. Aber am Schluss konnte ich nicht mehr. Und erst, als ich bei diesem Gespräch nicht aufhören konnte zu weinen, habe ich bemerkt wie sehr es mich die ganze Zeit belastet hat und wie ich wieder alles in mich reingefressen hab. Ich konnte keinen Kompromiss schließen, er konnte mir nichts versprechen. Ich werde abwarten und sehen was kommt. Denn Mädels finden meistens mehr raus als sie wissen wollen und oft sogar ohne Stalkerintention. Ich werde ihm nicht hinterherspionieren, ich hab mein eigenes Leben und vertraue auf Karma. Aber falls mir derartiges zu Ohren kommen sollte, siehts nicht gut aus. Vielleicht bin ich auch einfach zu misstrauisch.
In letzter Zeit sind auch die Alpträume wieder schlimmer geworden.
Vielleicht mach ich mir auch einfach nur über alles viel zu viele Gedanken.
Ich werde ja sehen, was die Zukunft bringt.
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thereasonisyou,
Sonntag, 13. August 2017, 21:14
Mein Beileid erstmal...viel Kraft und hoffentlich kannst du da bald mit jmd drüber reden.
Und dass Blut bei dir dicker als Wasser ist, spricht doch für deine Familie und dass du ein super Verhältnis zu ihr hast :)
Wenn die Bekannte solche Sachen erfunden hat, war deine Entscheidung richtig! Und sei dankbar, dass Naomi zu diesen wenigen Menschen gehört. Ein Seelenverwandter reicht doch :)
Und dass Blut bei dir dicker als Wasser ist, spricht doch für deine Familie und dass du ein super Verhältnis zu ihr hast :)
Wenn die Bekannte solche Sachen erfunden hat, war deine Entscheidung richtig! Und sei dankbar, dass Naomi zu diesen wenigen Menschen gehört. Ein Seelenverwandter reicht doch :)
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honigbienchen,
Mittwoch, 23. August 2017, 01:21
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! :*
Dankeschön, das hoffe ich auch.
Da hast du wahrscheinlich Recht :)
Dankeschön, das hoffe ich auch.
Da hast du wahrscheinlich Recht :)
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thereasonisyou,
Freitag, 25. August 2017, 17:29
Nichts zu danken :)
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