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Mittwoch, 17. Oktober 2018
I look so good without you
honigbienchen, 00:35h
Das mag melodramatisch klingen, aber: Ich bin alleine besser dran.
Ich bin ein besserer Mensch, wenn ich Single bin. Glücklicher, selbstbewusster, offener, kreativer, ausgeglichener, extrovertierter, liebender, herzlicher, leidenschaftlicher, naturverbundener, temperamentvoller, tierlieber.
Ich lache viel mehr. Ich lerne so viele neue Leute kennen. Ich bin selbstbewusster in der Uni. Ich gehe mit einer positiven Einstellung durch das Leben. Ich konzentriere mich mehr auf die Liebe zu meinen Liebsten. Ich schreibe mehr. Ich gebe kontra und es ist mir egal, was irgendjemand darüber denkt. Ich provoziere. Ich war immer jemand, der Tiere sehr geliebt hat, aber alleine ist diese Tierliebe noch intensiver.
Ich liebe mich selbst. Klar, es gibt selbstbewusstere und weniger selbstbewusstere Tage, aber ich fühle, wie sich die Liebe zu mir selbst wieder aufbaut. Ich tendiere momentan dazu ein kleines Hippie-Mindset zu haben. Ich war früher immer sehr selbstkritisch, wenn es um meinen Körper ging. Jetzt liebe ich ihn so wie er ist. So wie Gott ihn geschaffen hat, ohne Plastik, Silikon, Hyaluron oder falschen Haaren. Nicht, dass ich das an Anderen verurteile. Jedem das Seine. Ich finde auch, dass das bei vielen richtig gut aussieht und solange sich die Menschen wohl fühlen, sollen sie es doch machen. Aber für mich ist das nichts. Mein Körper ist alles Andere als perfekt, aber wie könnte ich ihn nicht lieben? Ich habe zwei gesunde Beine, die mich überall hintragen. Zwei Arme, in die ich meine Liebsten schließen kann. Zwei Augen um die Schönheit dieser Welt zu sehen. Zwei Ohren um die Musik zu hören. Eine Stimme, um meine Meinung zu sagen. Und Lippen, um lächeln zu können. Wie viele Menschen sind mit weniger gesegnet? Und welches Recht hätte ich dazu unglücklich mit diesen Geschenken zu sein, deren Wert man im Alltag so oft vergisst?
Das klingt für einige bestimmt sehr esoterisch - und ich werde bestimmt auch Phasen habe, wo ich mir das noch einmal durchlese und mir denke:"Wtf, was hat mich denn da geritten?" Aber ich finde, es ist eine positive Einstellung und was wäre eine Leben mit einer negativen Einstellung?
Ich bin ausgeglichener. Im Gleichgewicht mit mir selbst.
Ein ganz wichtiger Punkt ist auch: Meine Dämonen sind weg. Als ich es letztes Jahr erfahren habe und Wahnsinn für mich eine neue Bedeutung bekommen hat, stand ich wirklich auf Messers Schneide. Es hat ein Bruchteil gefehlt und ich wäre auf die schlechte Seite gekippt und meine Dämonen hätten mich überrannt. Aber irgendwas in mir, ein letzter Funke Stärke zog mich auf die gute Seite. Ich dachte:"Wenn du es jetzt an dein Herz lässt, schaffst du neue Dämonen." Also tat ich es nicht. Und wie auf einen Schlag waren meine alten Dämonen ebenfalls verschwunden. Die Dämonen, die mich jahrelang hartnäckig begleiteten und bei denen ich dachte, sie würden einfach zu mir gehören und ein Leben lang da sein. Falsch. Mein wahrscheinlich größter Dämon war der, dass ich keine Menschen an mich ranlassen konnte, weil sie einen doch immer verletzen und verlassen. Jetzt denke ich: Es ist egal. Sie können mich verletzen, das macht nichts. Ich werde lernen und stärker werden. Am wichtigsten ist aber zu wissen, dass Menschen - die nicht mein Blut sind - mich zwar verletzen, aber nie zerstören können. Diese Macht haben sie nicht über mich. Aber wenn sie versuchen, mich zu zerstören, dann wird ich sauer. :D
Es ist auch vollkommen okay, dass Menschen einen verlassen. Nicht jeder ist dafür gemacht, dein Leben lang an deiner Seite zu bleiben. Und ich bin dankbar für all die Freundschaften, die mich nur ein paar Jahre begleitet haben. Wir hatten viele schöne Erinnerungen, wir haben einiges zusammen durchgemacht und waren für einander da. Und auch wenn es manchmal nicht so schön auseinander geht, wünsche ich trotzdem allen nur das Beste. Wir haben alle Glück verdient.
Ein Punkt, der vielleicht etwas oberflächlich ist, aber: ich trage weniger Make-up. Vor einem Jahr habe ich für meine Verhältnisse relativ viel Make-up getragen, weil ich mich nicht ganz so wohl fühlte und nicht im Einklang mit mir selbst war. Das lag natürlich auch daran, dass ich mich selbst erst wieder finden musste. Aber nie wäre ich auf die Idee gekommen, ohne Concealer in die Uni zu gehen. Heute: Tagescreme, etwas Puder, Wimperntusche, fertig. Klar, zum Feiern leg ich auch mal mehr auf, aber im Alltag hab ich es ziemlich heruntergeschraubt. Und es fühlt sich gut an. Was wahrscheinlich auch ein bisschen mit diesem Hippie-Mindset zusammenhängt.
Ich bin wilder. Neugieriger. Abenteuerlustiger. Aktiver.
Kommen wir zum Punkt der Kreativität. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich was Kreativität angeht echt einen Tiefpunkt erreicht. Ich schrieb so gut wie gar nichts mehr. Vielleicht weil ich keine Anreize hatte. Aber sobald ich frei war kam die Kreativität mit einem Schlag zurück. Und es sind Dinge dabei rausgekommen, die zu meinen Lieblingen gehören. Ideen, die ich irgendwann niederschreiben werde und bis dahin noch in meinem Kopf weiterspinnen werde. Metaphern, die vielleicht nur ich verstehe, was nichts macht, weil ich die Einzige bin, die sie lesen wird. Ich fühle mich besser, wenn ich kreativ bin. Mehr wie ich selbst
Ich erweitere meinen Horizont. Ich bin wissensbegieriger. Interessierter an so vielen Themen, die mich davor nicht interessiert haben.
Ich bin heimatliebender. Ich war immer sehr heimatverbunden, aber letztens ist mir klar geworden, dass ich nie woanders leben könnte.
Ich bin lebensfroher. Ich bin netter. Ich bin freier. Ich bin charakterlich komplexer.
Ich bin ein besserer Mensch, wenn ich Single bin. Das ist natürlich sehr subjektiv, aber mir wurde tatsächlich auch von einigen Freunden gesagt, dass ich glücklicher alleine bin. Und das bin ich.
Ich würde nie eine Beziehung eingehen, die mich nicht zu einem noch besseren Menschen machen würde. Und das ist echt schwer. Nicht, weil ich so perfekt bin - im Gegenteil. Aber weil es schwierig ist, jemanden zu treffen, der - ohne manipulativ zu sein - so eine positive Auswirkung auf dich hat, wodurch du ein besserer Mensch wirst. Wenn ich ehrlich bin kenn ich in meinem Umfeld niemanden, der seit er in einer Beziehung ist, ein besserer Mensch geworden ist. Außer vielleicht Franzi.
In der griechischen Mythologie gibt es eine Denkensweise, die ich sehr interessant finde: Der Mensch hat von allen wichtigen Dingen zwei Stück: Arme, Beine, Ohren, Augen etc. Aber er hat nur eine Seele. Diese Mythologie besagt, dass Menschen eigentlich ursprünglich zwei Seelen hatten, diese aber getrennt wurden. Das heißt, der Mensch, der dich zu einem besseren Menschen macht, besitzt den zweiten Teil deiner Seele. So bekommt das Wort 'Seelenverwandter' eine ganz neue Bedeutung. Ich glaube an Seelenverwandtschaft. Aber ich glaube auch, dass es in einigen Fällen - wie meinen - sehr schwierig, wenn nicht sogar fast unmöglich ist. Aber das ist okay.
Ich bin ein guter Mensch - alleine.
Ich bin ein besserer Mensch, wenn ich Single bin. Glücklicher, selbstbewusster, offener, kreativer, ausgeglichener, extrovertierter, liebender, herzlicher, leidenschaftlicher, naturverbundener, temperamentvoller, tierlieber.
Ich lache viel mehr. Ich lerne so viele neue Leute kennen. Ich bin selbstbewusster in der Uni. Ich gehe mit einer positiven Einstellung durch das Leben. Ich konzentriere mich mehr auf die Liebe zu meinen Liebsten. Ich schreibe mehr. Ich gebe kontra und es ist mir egal, was irgendjemand darüber denkt. Ich provoziere. Ich war immer jemand, der Tiere sehr geliebt hat, aber alleine ist diese Tierliebe noch intensiver.
Ich liebe mich selbst. Klar, es gibt selbstbewusstere und weniger selbstbewusstere Tage, aber ich fühle, wie sich die Liebe zu mir selbst wieder aufbaut. Ich tendiere momentan dazu ein kleines Hippie-Mindset zu haben. Ich war früher immer sehr selbstkritisch, wenn es um meinen Körper ging. Jetzt liebe ich ihn so wie er ist. So wie Gott ihn geschaffen hat, ohne Plastik, Silikon, Hyaluron oder falschen Haaren. Nicht, dass ich das an Anderen verurteile. Jedem das Seine. Ich finde auch, dass das bei vielen richtig gut aussieht und solange sich die Menschen wohl fühlen, sollen sie es doch machen. Aber für mich ist das nichts. Mein Körper ist alles Andere als perfekt, aber wie könnte ich ihn nicht lieben? Ich habe zwei gesunde Beine, die mich überall hintragen. Zwei Arme, in die ich meine Liebsten schließen kann. Zwei Augen um die Schönheit dieser Welt zu sehen. Zwei Ohren um die Musik zu hören. Eine Stimme, um meine Meinung zu sagen. Und Lippen, um lächeln zu können. Wie viele Menschen sind mit weniger gesegnet? Und welches Recht hätte ich dazu unglücklich mit diesen Geschenken zu sein, deren Wert man im Alltag so oft vergisst?
Das klingt für einige bestimmt sehr esoterisch - und ich werde bestimmt auch Phasen habe, wo ich mir das noch einmal durchlese und mir denke:"Wtf, was hat mich denn da geritten?" Aber ich finde, es ist eine positive Einstellung und was wäre eine Leben mit einer negativen Einstellung?
Ich bin ausgeglichener. Im Gleichgewicht mit mir selbst.
Ein ganz wichtiger Punkt ist auch: Meine Dämonen sind weg. Als ich es letztes Jahr erfahren habe und Wahnsinn für mich eine neue Bedeutung bekommen hat, stand ich wirklich auf Messers Schneide. Es hat ein Bruchteil gefehlt und ich wäre auf die schlechte Seite gekippt und meine Dämonen hätten mich überrannt. Aber irgendwas in mir, ein letzter Funke Stärke zog mich auf die gute Seite. Ich dachte:"Wenn du es jetzt an dein Herz lässt, schaffst du neue Dämonen." Also tat ich es nicht. Und wie auf einen Schlag waren meine alten Dämonen ebenfalls verschwunden. Die Dämonen, die mich jahrelang hartnäckig begleiteten und bei denen ich dachte, sie würden einfach zu mir gehören und ein Leben lang da sein. Falsch. Mein wahrscheinlich größter Dämon war der, dass ich keine Menschen an mich ranlassen konnte, weil sie einen doch immer verletzen und verlassen. Jetzt denke ich: Es ist egal. Sie können mich verletzen, das macht nichts. Ich werde lernen und stärker werden. Am wichtigsten ist aber zu wissen, dass Menschen - die nicht mein Blut sind - mich zwar verletzen, aber nie zerstören können. Diese Macht haben sie nicht über mich. Aber wenn sie versuchen, mich zu zerstören, dann wird ich sauer. :D
Es ist auch vollkommen okay, dass Menschen einen verlassen. Nicht jeder ist dafür gemacht, dein Leben lang an deiner Seite zu bleiben. Und ich bin dankbar für all die Freundschaften, die mich nur ein paar Jahre begleitet haben. Wir hatten viele schöne Erinnerungen, wir haben einiges zusammen durchgemacht und waren für einander da. Und auch wenn es manchmal nicht so schön auseinander geht, wünsche ich trotzdem allen nur das Beste. Wir haben alle Glück verdient.
Ein Punkt, der vielleicht etwas oberflächlich ist, aber: ich trage weniger Make-up. Vor einem Jahr habe ich für meine Verhältnisse relativ viel Make-up getragen, weil ich mich nicht ganz so wohl fühlte und nicht im Einklang mit mir selbst war. Das lag natürlich auch daran, dass ich mich selbst erst wieder finden musste. Aber nie wäre ich auf die Idee gekommen, ohne Concealer in die Uni zu gehen. Heute: Tagescreme, etwas Puder, Wimperntusche, fertig. Klar, zum Feiern leg ich auch mal mehr auf, aber im Alltag hab ich es ziemlich heruntergeschraubt. Und es fühlt sich gut an. Was wahrscheinlich auch ein bisschen mit diesem Hippie-Mindset zusammenhängt.
Ich bin wilder. Neugieriger. Abenteuerlustiger. Aktiver.
Kommen wir zum Punkt der Kreativität. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich was Kreativität angeht echt einen Tiefpunkt erreicht. Ich schrieb so gut wie gar nichts mehr. Vielleicht weil ich keine Anreize hatte. Aber sobald ich frei war kam die Kreativität mit einem Schlag zurück. Und es sind Dinge dabei rausgekommen, die zu meinen Lieblingen gehören. Ideen, die ich irgendwann niederschreiben werde und bis dahin noch in meinem Kopf weiterspinnen werde. Metaphern, die vielleicht nur ich verstehe, was nichts macht, weil ich die Einzige bin, die sie lesen wird. Ich fühle mich besser, wenn ich kreativ bin. Mehr wie ich selbst
Ich erweitere meinen Horizont. Ich bin wissensbegieriger. Interessierter an so vielen Themen, die mich davor nicht interessiert haben.
Ich bin heimatliebender. Ich war immer sehr heimatverbunden, aber letztens ist mir klar geworden, dass ich nie woanders leben könnte.
Ich bin lebensfroher. Ich bin netter. Ich bin freier. Ich bin charakterlich komplexer.
Ich bin ein besserer Mensch, wenn ich Single bin. Das ist natürlich sehr subjektiv, aber mir wurde tatsächlich auch von einigen Freunden gesagt, dass ich glücklicher alleine bin. Und das bin ich.
Ich würde nie eine Beziehung eingehen, die mich nicht zu einem noch besseren Menschen machen würde. Und das ist echt schwer. Nicht, weil ich so perfekt bin - im Gegenteil. Aber weil es schwierig ist, jemanden zu treffen, der - ohne manipulativ zu sein - so eine positive Auswirkung auf dich hat, wodurch du ein besserer Mensch wirst. Wenn ich ehrlich bin kenn ich in meinem Umfeld niemanden, der seit er in einer Beziehung ist, ein besserer Mensch geworden ist. Außer vielleicht Franzi.
In der griechischen Mythologie gibt es eine Denkensweise, die ich sehr interessant finde: Der Mensch hat von allen wichtigen Dingen zwei Stück: Arme, Beine, Ohren, Augen etc. Aber er hat nur eine Seele. Diese Mythologie besagt, dass Menschen eigentlich ursprünglich zwei Seelen hatten, diese aber getrennt wurden. Das heißt, der Mensch, der dich zu einem besseren Menschen macht, besitzt den zweiten Teil deiner Seele. So bekommt das Wort 'Seelenverwandter' eine ganz neue Bedeutung. Ich glaube an Seelenverwandtschaft. Aber ich glaube auch, dass es in einigen Fällen - wie meinen - sehr schwierig, wenn nicht sogar fast unmöglich ist. Aber das ist okay.
Ich bin ein guter Mensch - alleine.
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