Sonntag, 19. Mai 2019
You cancel plans for me, I cancel ours on you
Diesen Post habe ich am Freitag im Zug in meine Notizen getippt:

Ich sollte eigentlich gar keine Pläne schmieden, die das Wort "platonisch" beinhalten. Es läuft sowieso jedes Mal anders als geplant.
Momentan ist es ziemlich stressig bei mir. So wie auch gestern. Ich bin früh aufgestanden, hab gelernt, dann hatte ich zwei Vorlesungen. Ich hatte lustige Gespräche mit Toni und Joshua, dann gingen Toni und ich mit Chris Mittag essen. Danach ging es für Toni und mich in die Bib und dort blieben wir bis halb sieben. Daraufhin arbeitete ich noch eine Stunde und dann fuhr ich zu Eric.
Ja.
Er hatte mich ja fast jeden Tag gefragt, ob wir was machen wollten und ich sagte ihm immer ab. Irgendwann bekam ich ein schlechtes Gewissen und als er am Mittwoch Abend fragte, wann wir auf meine Klausur und auf seine neue WG anstoßen würden, antwortete ich, dass es nur donnerstags ging. Da es ziemlich kurzfristig war, rechnete ich damit, dass er keine Zeit hatte. Aber scheinbar hatte er Zeit. Er sagte, er würde sich um die Getränke kümmern - weil ich die Bedingung stellte, dass wir nur Bier trinken würden, da ich am nächsten Tag früh raus musste - und dass wir uns um acht bei ihm treffen würden. Also fuhr ich praktisch ohne eine einzige Verschaufspause direkt nach der Arbeit zu ih,m. Ich wollte es ja wieder auf die platonische Ebene befördern. Ha. Ha.
Ich hatte ein bisschen Bedenken, dass ich vielleicht etwas Dummes machen würde, weil ich den ganzen Tag schon förmlich glühte. Ich glühte sogar Typen in der Arbeit an, die einfach nein sind, aber diese Hormone....mein lieber Scholli. :D
Ich war bisher nur einmal bei ihm gewesen und da war ich betrunken, also gab ich seine Adresse in Google Maps ein. Google Maps sagte mir die U-Bahnstation an und ich war kurz irritiert, weil ich dachte, wir wären das letzte Mal bei der Station davor ausgestiegen. Da ich aber betrunken war, vertraute ich eher Google Maps als meinem Gehirn und machte mich auf den Weg. Aus der U-Bahn draußen und an der Oberfläche angekommen, irrte ich erst mal ein wenig herum und bomadierte Ina mit Sprachnachrichten. Irgendwann beschloss ich, dass es keinen Sinn mehr hatte und rief ihn an. Nachdem auch er kurz verwirrt war meinte er:"Ach, ich weiß, wo du bist. Mausi, du bist eine Station zu weit gefahren."
Bei dem Wort Mausi wollte ich kotzen und noch mehr, als ich checkte, dass Google Maps nicht verlässlich war.
Er wollte mich abholen, aber ich wiegelte ab. Es war mir schon unangenehm, dass ich ihn anrufen musste. Wie eine Jungfrau in Nöten.
Er beschrieb mir also den Weg und ich machte mich auf den Weg. Irgendwann kam mir die Gegend auch wieder minimal bekannt vor. Um mich in die entsprechende Nicht-Date-Stimmung zu bringen, hörte ich "IGod", als ich nach seinem Klingelschild suchte. Ich fand seinen Namen nicht, aber der Summer ertönte und ich nahm den Aufzug in den dritten Stock. Im Spiegel des Aufzugs checke ich nochmal mein Aussehen und war sehr froh, dass ich nichts anhatte, was Signale senden konnte. Ein weißes Oberteil, das eher Unschuld signalisierte und eine einfache Jeans. Außerdem trug ich meine Haare offen, weil er mir letztes Mal erzählt hatte, dass Pferdeschwänze ihn heiß machen. Warum muss ich wohl nicht erklären.
Er stand an der Tür und ich glaube, ich zeigte ihm den Mittelfinger, als er mich auslachte, weil ich den Weg nicht gefunden hatte. Er umarmte mich wieder ein bisschen zu sehr innig und eine seiner Hände ruhte ziemlich weit unten. Noch nicht auf meinem Arsch, aber das war auch definitiv nicht mehr der platonische Rückenbereich.
Ich befreite mich wieder schnell aus ihr und zog meine Schuhe aus. Er ließ mich voran in sein Zimmer gehen und ich dachte, mich trifft der Schlag: Sagt mir einer, warum brennende Kerzen auf dem Tisch standen, das Licht gedämmt war und "Girls like you" von Maroon 5 ertönte? Ich dachte, ich seh nicht richtig. Das Ganze wirkte viel zu vorbereitet. Ich meine, klar, ich hab auch aufgeräumt, bevor er zu mir kam (was ich übrigens bei jedem Gast machen würde), aber ich habe keine Kerzen angezündet, obwohl meine Wohnung davor wimmelt. Warum hat ein Kerl überhaupt Kerzen? Üäh.
Ich wusste in dem Moment, als ich das Zimmer betrat, dass er anscheinend nicht wie zwei Brüder Bier trinken wollte - was meine Intention war. Glücklicherweise war er hinter mir und konnte meinen Gesichtsausdruck nicht sehen, der bestimmt eine gute Mischung aus irritiert und angeekelt war. Ich stellte meine Tasche auf den Boden, setzte mich an den Tisch, drehte mich aber mit meinem Körper halb von ihm weg, um diese komische Dating-Stimmung zu brechen. Er setzte sich frontal gegenüber von mir hin und wirkte einfach wie bei so einem Scheiß Date. Sorry für diese Kraftausdrücke, aber ich konnte es echt nicht glauben. :D Ich meine, ein Bier trinken ist doch was für Freunde. Wenn er gesagt hätte, wir trinken Wein, hätten natürlich meine Alarmglocken geschrillt. Übrigens hat er mein Lieblingsbier gekauft.
Ich versuchte, nicht zu viel über Kerzen und gedämmtes Licht nachzudenken und griff nach demgekühlten Bier, das er mir gab. Der Weg hier hin war nicht besonders entspannend und das kühle Bier tat gut in meinem überhitzten Körper.
Wir redeten mal wieder über alles Mögliche. Ich weiß nicht, ob das eine Playlist von ihm oder von Spotify war, aber ausgerechnet immer, wenn wir gerade eine kleine Redepause hatten, liefen Lieder wie "Into you" oder "Mary", die eine mega komische Stimmung erzeugten. Glücklicherweise wurde es zwischendurch mit schnelleren Liedern wie "Shotgun" aufgepept.
Ferner spuckte "There was Nikki, Nicole, Tiffany and Heather" in meinem Kopf herum.
Eric holte eine zweite Runde Bier aus dem Kühlschrank. Das erste hatte ich ziemlich schnell getrunken, weil ich sehr durstig war und die Kerzen ausblenden wollte. Das letzte, was ich gegessen hatte, war ein halbes Brot in der Arbeit, was auch nicht besonders klug war. Der Alkohol schlug langsam, aber sicher an. Aber wenigstens dachte ich nicht mehr zu viel über Kerzen nach. :D
Irgendwann, ich glaube, als er nachschauen wollte, ob er noch alte Klausuren für mich und meine nächsten Prüfungen hatte, nannte er mich wieder Mausi.
Ich:"Ich bin keine Mausi. Ich bin ein Drache."
Er:"Okay, du bist Nepomuk, der kleine süße Drache aus Jim Knopf."
Ich:"Nein! Dann bin ich eine schwarze Witwe. Die Spinnen, die ihren Mann fressen."
Mittlerweile hatte er das dritte Bier geöffnet und - ich weiß wirklich nicht wie, aber er ist auf dieses Thema gekommen - haben wir angefangen über Lexxy Roxx zu reden. Er meinte, er fand sie auf den Bildern, die ich ihm gezeigt hatte, nicht so toll. Ich konnte es nicht glauben und wollte ihm beweisen, dass sie im Bewegbild toller war. Er setzte sich - natürlich - auf sein Bett und gab ihren Youtube-Kanal ein. Er wollte meine Meinung, welches Video denn am besten wäre und nach ewigem Rumzappen entschied ich mich für "No Goes beim S*x". Aus dem Grund, weil es das Ego von Männern zerstört. Wir schauten uns das Video an, ich trank weiter an meinem Bier. Er legte sich hin, ich blieb standhaft sitzen. Er hat mal versucht den Arm um mich zu legen, aber ich hab ihn geboxt.
Frag mich nicht wie, aber irgendwie kamen wir auf Fluch der Karibik zu sprechen. Ich fragte, welchen Teil er am Besten fand und er meinte den Dritten (den ich persönlich am schlechtesten fand). Angetrunken wie ich war, vertrat ich energisch meine Meinung darüber, dass der vierte der Beste war und er antwortete, dass er den nie gesehen habe. Ich konnte es nicht glauben. Also beschloss er, dass er diesen Film jetzt sehen möchte. Natürlich. Was denn auch sonst.
Also schauten wir den Film. Ich glaube anfangs lagen wir ganz platonisch nebeneinander, irgendwann hat er den Arm um mich gelegt. Vor ca eineinhalb Jahren lag ich genau zu diesem Film in den Armen eines anderen. Und nein, es war nicht mein Ex. Aber wieso kommt es immer dazu, dass ich diesen Film schaue?
Der Film lief etwa eine halbe Stunde, als mein Wecker um Punkt elf klingelte. Ich hatte ihn gestellt, um die Zeit nicht zu vergessen und hatte mich auch zuvor die U-Bahnverbindung rausgesucht, die ich nehmen wollte.
Ich:"Ich muss gehen."
Er:"Nein, lass uns noch den Film zu Ende schauen."
Ich:"Ein bisschen noch, aber nicht mehr lange."
Also schauten wir weiter. Kurze Zeit - wie ich meinte - schaute ich nochmal auf die Uhr und erschrack als er mir 00.08 Uhr anzeigte. In sechs Minuten würde meine letzte U-Bahn gehen. Danach könnte ich zwar noch Bus fahren, aber das mit den Bushaltestellen finden ist immer so eine Sache.
Ich:"Schaff ich die U-Bahn in sechs Minuten?"
Er:"Nein. Du bleibst einfach hier und wir fahren morgen ganz früh los."
Ich:"Nein, aber ich muss doch heim."
Er:"Wir stehen morgen früh auf, versprochen. Ich muss auch früh in der Arbeit sein."
Ich gab nach. Mittlerweile war ich müde (ein anstrengender Tag, Bier und auf einem Bett liegen waren nicht unbedingt förderlich, wenn es um Energie ging) und irgendwie war es mir auch egal. Trotzdem war ich nicht so naiv zu glauben, es könnte platonisch bleiben, wenn wir die Nacht in einem Bett verbringen würden.
Wir schauten den Film weiter und ich glaube ungefähr bei der Szene, wo Angelica Jack versucht zu verführen (oder ihn zumindest heiß macht) küsste er mich. Und es war genauso unharmonisch wie letztes Mal auch. Ich versuchte es damit, die Kontrolle zu übernehmen, aber es funktionierte einfach null, weshalb ich nur murmelte:"Keine gute Idee", mich von ihm runter rollte und vorgab, den Film weitersehen zu wollen. Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein. Ich wachte gegen Ende des Abspanns auf. Halb schläfrig, halb angetrunken versuchte ich mich auf die Namen zu konzentrieren, die der Abspann zeigte. Er küsste mich wieder, aber ich wollte weiter Namen lesen - keine Ahnung wieso. :D
Wir beschlossen ins Bett zu gehen. Ich ging ins Bad, versuchte mir so gut es ging das Make-up mit Wasser runterzuwaschen. Ich hasse es so sehr, wenn ich mich nicht abschminken kann. Aber seine Mitbewoherin hatte wohl auch keine Abschminksachen im Bad, zumindest hab ich keine gesehen. Es wäre auch ziemlich dreist gewesen, mir davon einfach was zu nehmen.
Als ich wieder in sein Zimmer kam, gab er mir ein T-Shirt und ich sagte, er solle sich umdrehen.
Er antwortete frech mit:"Nichts, was ich nicht schon gesehen hab."
Ich antworte etwas Böses, versuchte ein bisschen Sichtschutz durch sein Sideboard zu erhalten, das sein Bett vom restlichen Raum abtrennte. Ich drehte mich von ihm weg um zog mich so um, dass er wirklich gar nichts sah. Außer meinen Rücken. Er bat mich die Kerzen auszublasen, was ich tat, während ich sie - ganz sensibel - mit "schwul" kommentierte.
Ich kroch neben ihm in das Bett und wusste einfach genau, was kommen würde.
Deshalb sagte ich:
Ich:"Ich sag es dir lieber gleich. Nicht dass du denkst, dass das hier auf Sex hinaus läuft."
Er:"Du hast deine Tage."
Ich:"Nein. Schlimmer." (damit meinte ich, dass es schlimmer für ihn wäre, nicht für mich - für mich war es perfekt.)
Er:"Was?" (Ich glaube, er hatte Angst :D)
Ich:"Ich fühle mich momentan so null von der männlichen Anatomie angezogen."
Er:"Also nur Sex mit Frauen?"
Ich:"Ja." (er hatte kein Verb benutzt - was nicht heißen musste, dass ich Sex mit Frauen hatte, lediglich, dass ich ihn mit Frauen wollte)
Er argumentierte damit, dass ich trotzdem auf seine Berührungen reagieren würde, ich argumentierte dagegen, dass das nichts mit der Anatomie an sich zu tun hätte. Er gab auf. Naja zumindest in argumentiver Weise. Körperlich gesehen, legte er jetzt erst los.
Es war ziemlich ähnlich wie beim letzten Mal. Kein Sex, aber mehr als Viertklässlerfummeln. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber ich konnte meinen Kopf nicht wirklich ausschalten. Ich versuchte es, indem ich mich nur auf seine Berührungen konzentrierte, mir jemand anderes vorstelle - männlich und weiblich -, aber es half nichts. Der Vorteil für mich blieb aus. Für ihn nicht.
Irgendwann während des Rummachens stand er auf, ich hörte etwas rascheln und nahm war, dass er eine Kondompackung aufriss. Hatte er nicht zugehört, was ich davor gesagt habe??
Ich:"Woah! Nein!"
Er:"Sicher?"
Ich:"Ja! Ganz sicher!"
Er legte die Packung neben mir auf's Bett und ich schnipste sie quer durch's Zimmer, um sie so weit weg wie möglich zu befördern.
Irgendwann beschlossen wir dann auch zu schlafen. Ich wachte immer mal wieder auf und irgendwie ist es komisch, dass er immer wach ist, wenn ich wach werde. Ich finde das gruselig. Ich kann bei ihm nicht länger schlafen als bis das Morgenlicht anbricht, weil er keine Vorhänge hat. Weshalb ich schon gegen sechs oder früher wach war. Er probierte es wieder, aber ich war echt nicht in der Stimmung. Ich schubste ihn aus dem Bett und sagte, er solle duschen gehen. Als er sich endlich überreden ließ, saß ich erst eine Weile auf seinem Bett und blickte nachdenklich aus dem Fenster. Dann zog ich sein T-Shirt aus und meine Sachen wieder an. Deo, Labello und Kaugummi gaben mir ein besseres Gefühl, aber kamen dennoch nicht an das einer langen Dusche heran. Er kam aus dem Bad zurück und nun war ich an der Reihe, in den Spiegel zu schauen. Es war besser als letztes Mal, aber dennoch lagen unter meinen Augen dunkle Schatten. Meine Haare waren ein Chaos, weshalb ich sie zu einem Dutt machte - was nicht so cool aussah. Wieder in seinem Zimmer zog ich meine Jacke und meine Schuhe an und wir machten uns auf den Weg zur U-Bahn. Ich glaube, ich hab Selbstgespräche mit mir geführt. :D Um ihm Angst zu machen.
Ich so:"Sabrina, wir sollten nicht so aggressiv sein, das macht anderen Menschen Angst." - "Ich weiß."
Okay, ich hab wirklich Probleme. :D
Wir stiegen in die U-Bahn ein und ich fing wieder an ihn zu mobben Plötzlich sagte er mir, ich hätte in der Nacht leise geschnarcht. Ich hab mich wieder von meiner besten Seite gezeigt. :D Aber es wundert mich nicht, weil meine Nase fast komplett zu war, als ich wach wurde. Irgendwann musste er aussteigen und er umarmte mich Mitten in der U-Bahn super innig, was mir ein bisschen unangenehm war, weil es erstens sehr viele Leute mitbekamen und weil er zweitens dadurch die Tür ein wenig blockierte, wo Leute aussteigen wollten.
Ich war froh, als er endlich weg war und ich meine Musik hören konnte.
In meiner Wohnung angekommen, schminkte ich mich ab, nur um mich kurz darauf wieder erneut zu schminken, machte Frühstück, zog mich um und packte meine Sachen für die Bib. Ich hatte es mir fest vorgenommen und nichts würde mich daovn abhalten.
Ich fuhr zu mir in die Arbeit und lernte dort für zwei Stunden, dann bekam ich so Kopfschmerzen, dass es keinen Sinn mehr hatte. Ich fuhr wieder heim und kochte mir etwas. Ich war an diesem Tag auch viel zu nachdenklich und hatte, glaube ich, auch keine besonders postive Ausstrahlung. Was nicht gut ist.
Das Ding ist, ich weiß nicht, warum ich das hier mache. Weil es einfach ist? Aber es ist ja nicht mal besonders gut. Weil ich weiß, dass ich niemals an ihn die Oberhand verlieren werde? Möglich. Wollte ich ihm noch eine Chance geben, um zu sehen, ob es wirklich nicht harmoniert? Vielleicht.
Ich wäre echt lieber mit ihm befreundet, aber der Zug ist wohl abgefahren. Andererseits seh ich ihn ja bestimmt nicht mehr allzu oft, bevor er umzieht, also kann es mir eigentlich auch egal sein.
Außerdem habe ich beschlossen, dass es an der Zeit ist von der passiven Jägerin zur aktiven zu werden. Ich sollte mir das nehmen, was ich will. Kerle, die mein Typ sind, wissen ganz genau, dass sie bei mehreren gut ankommen und geben sich deshalb keine Mühe. Weshalb ich die Kontrolle übernehmen muss, um das zu bekommen, was ich will. Mal schauen wie das so wird. Ich denke, dass ich das im Club auf jeden Fall hinkriegen würde, aber im Alltag? Puhh, ich glaub, dafür bin ich noch zu schüchtern. Außerdem kann ich dann die Schuld nicht auf den Kerl schieben, wenn was schief läuft. :D Aber ich muss daran arbeiten, weil jetzt dazu die perfekte Zeit ist.
Am Dienstag war ich mit Franzi in "Monsieur Claude 2" und es war einfach mega lustig. Wir waren davor essen und ich erzählte ihr von der Situation mit Eric. Sie meinte auch, dass es sich lohnen muss und "wenn er sich nicht dafür qualifizieren konnte, ist das sein Problem". :D Ich liebe sie. Sie ist so selbstbewusst, ich sollte mir echt eine Scheibe von ihr abschneiden. Sie würde Typen einfach jagen, wenn sie nicht selbst in einer glücklichen Beziehung wäre. Dieses Level von Scheiß-Drauf muss ich defitiv noch erreichen.
Diese Woche ist meine nächste Klausur, ich bin gespannt wie es läuft. Morgen geh ich mit Macy in die Bib und ich hoffe, dass ich viel schaffen werde. Macy ist in den Bibpausen momentan meine Therapeuten.
Ich erzählte ihr davon, dass ich insbesondere Kerle mobbe, wenn ich getrunken habe. Ohne Grund
Sie:"Es gibt immer einen Grund."
Ich dachte darüber nach und plötzlich wurde es mir bewusst: Ich tue das, um mir Kerle emotional auf Abstand zu halten.
Macy ist so aufmerksam. Sie sagte mir in einem ziemlich ernsten Gespräch, dass es sehr vielen Leuten auffallen würde, wie distanziert ich mich gegenüber Typen verhalte. Mir ist das schon bewusst, aber auf diese Art und Weise hat mir das noch nie jemand gesagt. Sie ist so ein toller Mensch. Ich hoffe, sie findet so bald wie möglich wieder zu sich selbst.
Ich bin so bereit für den Sommer, neue Dinge, neue Menschen und eine Auskostung meiner Jugend. Ich kann es kaum erwarten.

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