Samstag, 1. Dezember 2018
Something about you makes me wanna do things that I shouldn't
honigbienchen, 20:54h
Ich war gestern bei Toni zu Feuerzangenbowle eingeladen.
Ich kam direkt nach der Klausur - die zum Glück besser lief als gedacht - mit zu ihr und wir kochten zusammen und bereiteten alles vor. Ich erzählte ihr, dass ich meinen Ex wieder getroffen hatte und wir gingen unsere vergangenen Liebschaften durch.
Als die restlichen Mädels da waren haben wir angefangen zu essen und Feuerzangenbowle zu machen. Es war wirklich schön. Wir haben auch sehr viel geredet.
Ich hab erfahren, dass eine aus unserem Studium schwanger ist, die genau so alt ist wie wir und schon einen achtjährigen und einen vierjährigen Sohn hat. Ich konnte das gar nicht glauben, weil das bedeutete, dass sie mit 14 schwanger war bzw. Mutter geworden ist.
Alle Mädels überlegten im Geiste auf wen sie mit 14 standen.
Julia zu mir:"Dann hättest du jetzt ein achtjähriges Affenbaby!"
Ich musste so lachen. Ich hatte nämlich davor von Consi erzählt, zu dem ich mich damals sehr hingezogen fühlte, obwohl er gar nicht mein Typ (und sehr behaart war).
Toni hatte natürlich ihre Weihnachtsplaylist aufgelegt und je nachdem was für ein Lied lief, veränderten sich die Schwingungen im Raum. Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass Sich-Verlieben mit ganz vielen, beeinflussbaren Umständen zusammenhängt. So etwa wie eine Jahreszeit. Oder etwa auch wie ein Lied. Ich merkte es, als ich letztens in der Lernpause mit Eric einen Kaffee trinken war und bei dem Italiener, bei dem wir waren "Non ti dico no" lief, dass ich im Sommer rauf und runter gehört habe, nachdem ich es erstmals auf einem italienischen Abendprogramm im Urlaub hörte. Allein dieser Umstand, dass ein Lied lief - das hier total unbekannt ist - , das ich kannte, veränderte die Atmosphäre. Ich denke, ich bin momentan sehr anfällig für....naja wie soll ich es sagen? Süße Jungs? Das klingt total bescheuert und es liegt an all diesen beeinflussbaren Umständen, aber es ist die Wahrheit. Ich sollte eigentlich dankbar sein. Eric ist wirklich nett und lieb und er ist vielleicht genau die "Ablenkung", die ich brauche, um dem anderen Muchacho gegenüber gefühlskalt zu bleiben. Nicht, dass ich mit Eric was anfangen würde. Er arbeitet zwar nicht mehr bei mir, aber er ist fast jeden Tag bei mir in der Arbeit, weil er dort in der Bib lernt.
Vielleicht bin ich auch einfach anfällig für neue Sachen. Neue Menschen aus anderen Städten, mit anderen Erfahrungen und anderen Einstellungen. Ich mag es, wenn das Leben aufregend ist und irgendwie macht es das spannend. Auch wenn ich nur träume.
Vielleicht lag es auch daran, dass er meine Interessen teilte, was feiern gehen angeht, nachdem ich ihm von meinen Freunden erzählte. ich liebe meine Freunde sehr, ich könnte mir keine besseren vorstellen. Aber was das Feiern angeht, sind wir momentan überhaupt nicht auf einem Nenner. Das ist an meinem Geburtstag sehr deutlich geworden, als viele schon gar nicht in den Club mitwollten (was ich auch verstehen kann, wenn man in einer festen Beziehung ist) und der Rest (außer Max tatsächlich) schon um drei wieder nach Hause wollte. Das ist einfach nicht, wie ich einen Abend oder eine Nacht gerne verbringen möchte. Wenn ich feiern gehe, will ich es bis zum Schluss ausnutzen und genießen. Ich verstehe vollkommen, dass das nicht jedermanns Ding ist und nicht jeder diese Ausdauer hat, aber genau deswegen fühle ich mich mit meiner Einstellung diesbezüglich so ein bisschen alleine. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich so ziemlich die "Verrückteste" in meinem Freundeskreis bin oder zumindest die, die dann am meisten die Sau rauslässt. Wie gesagt, ich verstehe es voll, wenn andere nicht so sind, aber genau deshalb fühl ich mich manchmal ein bisschen ausgebremst. Ich denke, ich hätte gerne eine Freundin, die dahingehend mehr ist wie ich. Vielleicht sogar noch extremer. Dann hätte ich nicht immer das Gefühl, dass ich andere mitziehen würde, sondern würde vielleicht einmal selbst mitgezogen werden. Ich hab ein solches Mädchen tatsächlich im Sommer getroffen. Wir verstanden uns gut, sie war tiefgründig, wild, wunderschön und absolut faszinierend und interessant. Ich wäre gerne mit ihr befreundet, aber es geht nicht. Vielleicht gibt es auch in meinem Studium einfach wenige, die so sind.
Naja, auf jeden Fall, als Eric mir vorschlug, wir sollten einmal zusammen feiern gehen, war ich Feuer und Flamme. Ich war seit fast zwei Monaten nicht mehr feiern und ich muss unbedingt wieder tanzen gehen. Und seinen Erzählungen nach scheint er eine ähnliche Ausdauer zu haben wie ich, wenn es ums Feiern geht. Das ist genau das, was ich will.
Was den anderen Muchacho angeht: Ich hab ihm gesagt, ich würde mich im Dezember melden, wenn es weniger stressig ist. Der Dezember ist angebrochen, aber ich bin mir immer noch unsicher. Nachdem was Julia gesagt hat, bin ich zwar davon überzeugt, dass ich die Oberhand behalten werde, aber er will einen Kaffee trinken gehen - worauf ich überhaupt keine Lust habe, weil es mir viel zu Dating-/Kennenlernmäßig ist. Wenn wir das machen, brauche ich Alkohol und keinen Kaffee. Ich denke trotzdem, dass ich vorsichtig sein muss. Diese Jahreszeit, die falschen Lieder, zu wenig Sonne und dann noch meine derzeitige Anfälligkeit sind keine gute Kombination. Aber ich kriege das schon hin. Genau genommen, ist es genau das was ich wollte: Attraktiv, aber uninteressant für mich, keiner der Stress macht, sondern entspannt ist und jemand der spontan und unverbindlich ist. Ich bin mir sicher, dass ich es ausprobieren will - natürlich unter den nötigen Schutzmaßnahmen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt dafür.
Zurück zu gestern::
Julia und Nadja sind schon gegen zwölf gegangen, Toni und ich saßen noch bis halb zwei mit Isi in der Küche und haben geredet - was wirklich schön war, obwohl ich verdammt müde war. Als Isi ging, half ich Toni noch beim Aufräumen und dann machten wir uns bettfertig. Nachdem wir ihren Kater eine ganze Weile noch gestreichelt hatten, machten wir das Licht aus und ich war gerade kurz davor einzunicken - als Toni sich einige Dinge von der Seele redete. Ich hatte das Gefühl, dass sie jemanden zum Reden braucht, also haben wir noch bis nach halb drei alles analysiert und sind dann eingeschlafen. Einer dieser Punkte, die wir analysiert haben, war Nadja. Aber dazu ein ander Mal mehr.
Heute hab ich mich nach der ganzen Lernerei einfach nur entspannt, viel genascht und Sex and the City und Dynasty geschaut. Ein perfekter Tag.
Mal sehen was der Dezember bringt. Ich habe so viele Weihnachtsmärkte im Visier, die ich irgendwie neben der Uni, der Arbeit, dem Lernen und dem Weihnachtsgeschenke kaufen schaffen muss.
Wir werden sehen, ob es mir gelingt.
Ich kam direkt nach der Klausur - die zum Glück besser lief als gedacht - mit zu ihr und wir kochten zusammen und bereiteten alles vor. Ich erzählte ihr, dass ich meinen Ex wieder getroffen hatte und wir gingen unsere vergangenen Liebschaften durch.
Als die restlichen Mädels da waren haben wir angefangen zu essen und Feuerzangenbowle zu machen. Es war wirklich schön. Wir haben auch sehr viel geredet.
Ich hab erfahren, dass eine aus unserem Studium schwanger ist, die genau so alt ist wie wir und schon einen achtjährigen und einen vierjährigen Sohn hat. Ich konnte das gar nicht glauben, weil das bedeutete, dass sie mit 14 schwanger war bzw. Mutter geworden ist.
Alle Mädels überlegten im Geiste auf wen sie mit 14 standen.
Julia zu mir:"Dann hättest du jetzt ein achtjähriges Affenbaby!"
Ich musste so lachen. Ich hatte nämlich davor von Consi erzählt, zu dem ich mich damals sehr hingezogen fühlte, obwohl er gar nicht mein Typ (und sehr behaart war).
Toni hatte natürlich ihre Weihnachtsplaylist aufgelegt und je nachdem was für ein Lied lief, veränderten sich die Schwingungen im Raum. Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass Sich-Verlieben mit ganz vielen, beeinflussbaren Umständen zusammenhängt. So etwa wie eine Jahreszeit. Oder etwa auch wie ein Lied. Ich merkte es, als ich letztens in der Lernpause mit Eric einen Kaffee trinken war und bei dem Italiener, bei dem wir waren "Non ti dico no" lief, dass ich im Sommer rauf und runter gehört habe, nachdem ich es erstmals auf einem italienischen Abendprogramm im Urlaub hörte. Allein dieser Umstand, dass ein Lied lief - das hier total unbekannt ist - , das ich kannte, veränderte die Atmosphäre. Ich denke, ich bin momentan sehr anfällig für....naja wie soll ich es sagen? Süße Jungs? Das klingt total bescheuert und es liegt an all diesen beeinflussbaren Umständen, aber es ist die Wahrheit. Ich sollte eigentlich dankbar sein. Eric ist wirklich nett und lieb und er ist vielleicht genau die "Ablenkung", die ich brauche, um dem anderen Muchacho gegenüber gefühlskalt zu bleiben. Nicht, dass ich mit Eric was anfangen würde. Er arbeitet zwar nicht mehr bei mir, aber er ist fast jeden Tag bei mir in der Arbeit, weil er dort in der Bib lernt.
Vielleicht bin ich auch einfach anfällig für neue Sachen. Neue Menschen aus anderen Städten, mit anderen Erfahrungen und anderen Einstellungen. Ich mag es, wenn das Leben aufregend ist und irgendwie macht es das spannend. Auch wenn ich nur träume.
Vielleicht lag es auch daran, dass er meine Interessen teilte, was feiern gehen angeht, nachdem ich ihm von meinen Freunden erzählte. ich liebe meine Freunde sehr, ich könnte mir keine besseren vorstellen. Aber was das Feiern angeht, sind wir momentan überhaupt nicht auf einem Nenner. Das ist an meinem Geburtstag sehr deutlich geworden, als viele schon gar nicht in den Club mitwollten (was ich auch verstehen kann, wenn man in einer festen Beziehung ist) und der Rest (außer Max tatsächlich) schon um drei wieder nach Hause wollte. Das ist einfach nicht, wie ich einen Abend oder eine Nacht gerne verbringen möchte. Wenn ich feiern gehe, will ich es bis zum Schluss ausnutzen und genießen. Ich verstehe vollkommen, dass das nicht jedermanns Ding ist und nicht jeder diese Ausdauer hat, aber genau deswegen fühle ich mich mit meiner Einstellung diesbezüglich so ein bisschen alleine. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich so ziemlich die "Verrückteste" in meinem Freundeskreis bin oder zumindest die, die dann am meisten die Sau rauslässt. Wie gesagt, ich verstehe es voll, wenn andere nicht so sind, aber genau deshalb fühl ich mich manchmal ein bisschen ausgebremst. Ich denke, ich hätte gerne eine Freundin, die dahingehend mehr ist wie ich. Vielleicht sogar noch extremer. Dann hätte ich nicht immer das Gefühl, dass ich andere mitziehen würde, sondern würde vielleicht einmal selbst mitgezogen werden. Ich hab ein solches Mädchen tatsächlich im Sommer getroffen. Wir verstanden uns gut, sie war tiefgründig, wild, wunderschön und absolut faszinierend und interessant. Ich wäre gerne mit ihr befreundet, aber es geht nicht. Vielleicht gibt es auch in meinem Studium einfach wenige, die so sind.
Naja, auf jeden Fall, als Eric mir vorschlug, wir sollten einmal zusammen feiern gehen, war ich Feuer und Flamme. Ich war seit fast zwei Monaten nicht mehr feiern und ich muss unbedingt wieder tanzen gehen. Und seinen Erzählungen nach scheint er eine ähnliche Ausdauer zu haben wie ich, wenn es ums Feiern geht. Das ist genau das, was ich will.
Was den anderen Muchacho angeht: Ich hab ihm gesagt, ich würde mich im Dezember melden, wenn es weniger stressig ist. Der Dezember ist angebrochen, aber ich bin mir immer noch unsicher. Nachdem was Julia gesagt hat, bin ich zwar davon überzeugt, dass ich die Oberhand behalten werde, aber er will einen Kaffee trinken gehen - worauf ich überhaupt keine Lust habe, weil es mir viel zu Dating-/Kennenlernmäßig ist. Wenn wir das machen, brauche ich Alkohol und keinen Kaffee. Ich denke trotzdem, dass ich vorsichtig sein muss. Diese Jahreszeit, die falschen Lieder, zu wenig Sonne und dann noch meine derzeitige Anfälligkeit sind keine gute Kombination. Aber ich kriege das schon hin. Genau genommen, ist es genau das was ich wollte: Attraktiv, aber uninteressant für mich, keiner der Stress macht, sondern entspannt ist und jemand der spontan und unverbindlich ist. Ich bin mir sicher, dass ich es ausprobieren will - natürlich unter den nötigen Schutzmaßnahmen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt dafür.
Zurück zu gestern::
Julia und Nadja sind schon gegen zwölf gegangen, Toni und ich saßen noch bis halb zwei mit Isi in der Küche und haben geredet - was wirklich schön war, obwohl ich verdammt müde war. Als Isi ging, half ich Toni noch beim Aufräumen und dann machten wir uns bettfertig. Nachdem wir ihren Kater eine ganze Weile noch gestreichelt hatten, machten wir das Licht aus und ich war gerade kurz davor einzunicken - als Toni sich einige Dinge von der Seele redete. Ich hatte das Gefühl, dass sie jemanden zum Reden braucht, also haben wir noch bis nach halb drei alles analysiert und sind dann eingeschlafen. Einer dieser Punkte, die wir analysiert haben, war Nadja. Aber dazu ein ander Mal mehr.
Heute hab ich mich nach der ganzen Lernerei einfach nur entspannt, viel genascht und Sex and the City und Dynasty geschaut. Ein perfekter Tag.
Mal sehen was der Dezember bringt. Ich habe so viele Weihnachtsmärkte im Visier, die ich irgendwie neben der Uni, der Arbeit, dem Lernen und dem Weihnachtsgeschenke kaufen schaffen muss.
Wir werden sehen, ob es mir gelingt.
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schiffsfriedhof,
Sonntag, 2. Dezember 2018, 01:52
Schön, dass Du solche Freundinnen hast, mit denen man die ganze Nacht reden kann. So etwas ist nicht selbstverständlich.
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honigbienchen,
Montag, 3. Dezember 2018, 11:44
Ja, das stimmt, ich bin auch sehr dankbar dafür, dass sie in meinem Leben sind! :)
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