... newer stories
Donnerstag, 11. April 2019
Some girls come and go before you know it
honigbienchen, 17:36h
Wow.
Keine Ahnung wie es dazu kommen konnte.
Ich mache mir Gedanken darüber, was ich anziehe, um keine falschen Signale zu senden.
Auch ich: übernachte bei ihm.
Dabei fing alles so harmlos an.
Ich fand einen guten Mittelweg bei meiner Klamottenwahl: nicht die Overknees, dafür andere hohe Schuhe. Rote Nägel, aber dafür ein Rollkragenpulli. Haare im Pferdeschwanz.
Wir trafen uns vor der Uni. Ich war ein paar Minuten zu früh, weshalb ich in meinem Musikwahn auch erst mal an ihm vorbei ging, weil ich nicht gesehen hatte, dass er ebenfalls schon da war.
Wir gingen durch die wunderschöne Uni durch und erneut war ich dankbar, hier studieren zu können.
In der ersten Bar bekamen wir keinen Platz und warten wollten wir nicht, weshalb wir zur nächsten Bar gingen.
Dort war noch gar nichts los, aber das war nicht so schlimm. Der Barkeeper war mega nett, aber anscheinend dachte er, das hier wäre ein Date, denn er empfahl uns das Sofa in der hintersten Ecke der Bar. Glücklicherweise stand dort auch ein Sessel, den ich mir sofort klar machte, damit Eric nicht auf die Idee kam auf dem Sofa einen Arm um mich zu legen oder Ähnliches. Ich setzte mich nicht ladylike hin, sondern wie ein Kerl, indem ich die Ellenbogen auf die Kniestützte und die Bierfalsche in meinen Händen kreisen lies. Wir haben sehr viel über alles Mögliche geredet und es war wirklich nett. Ich verstehe mich wirklich gut mit ihm.
Irgendwann kam er darauf zu sprechen, dass er mich nicht richtig einschätzen könne und wir fingen an, gegenseitige Vermutungen aufzustellen, was wir beide dem Anderen nicht zu trauen würden. Es ging um Bäume fällen, Holz stapeln, mit Drogen dealen, grundlos Menschen verprügeln etc. Das war sehr unterhaltsam.
Ach ja, inzwischen waren wir nicht mehr bei unserem ersten Bier. Er hatte mich dazu überredet, auf Wodka Bull umzusteigen, wodurch auch unsere Gesprächsthemen offener wurden.
Ich möchte festhalten, dass er es war, der damit anfing, über lauter sexuelle Dinge wie Dreier, Frauen, Vorlieben etc zu reden.
Meine Zunge war inzwischen so gelockert, dass ich es ihm erzählte. Er erzählte mir aber auch Dinge von seiner Seite aus.
Die Alarmglocken hätten dabei schrillen sollen, aber bei mir schrillte gar nichts mehr.
Wir zogen zur nächsten Bar weiter. Die war ziemlich cool. Auch wenn einige Pärchen da waren, die rumknutschten. Eric holte uns noch einen Nachschub Wodka Bull und wir redeten dort weiter, wo wir aufgehört hatten. Er fragte mich, zu welchem Prozentanteil ich auf Frauen stehen würde und konnte es war nicht glauben, als ich mit 45% antwortete. Von da an fingen wir an, die Frauen abzuchecken, was ziemlich cool war. Er holte uns Shots, die keine richtigen, sondern größer als normale Shots waren. Ich vermied grundsätzlich den Blickkontakt, weil wir in dieser Bar nebeneinander sitzen mussten und noch war ein wenig Vernunft bei mir vorhanden.
Er sagte, ich hätte zwei Gesichter: Ein süßes, braves und eines im Dominakostüm. Er meinte, wenn man mich in der Bib sehen würde, denke man, ich wäre süß und heiß, aber nicht, dass ich noch eine andere Seite hätte. Nach dem Motto "Stille Wasser sind tief". Ich verzog das Gesicht, als er mich heiß nannte und habe irgendwas Böses darauf geantwortet.
Einmal war ich auf der Toilette, blicke mein Spiegelbild an und "Baby no hard feelings" schoss mir durch den Kopf.
Weitere Wodka Bull folgten, die wir aber an der Bar bestellten. Der Barkeeper gab uns Shots aus und wir checkten weiter die Mädels ab. Ich war wirklich schon sehr gut dabei, trank aber trotzdem noch einen weiteren Shot.
Nach einer Weile - wir waren mittlerweile schon sechs Stunden unterwegs - gingen wir aus der Bar raus. Wir gingen die Straße entlang, plötzlich zog er die Metalltür eines Hauses auf und wir standen in einem überdachten Hof, indem sich Tische und Stühle stapelten.
Er fing wieder damit an mich gegen die Wand zu drücken, aber ich schubste ihn wiederholt weg und setzte mich auf einen der Stühle. Ich habe keine Ahnung über was wir die ganze Zeit geredet haben, aber er hat vermehrt versucht, mich heiß zu machen. Hat nicht so geklappt, weil ich betrunken so kalt bin, wie meine Seele.
Irgendwann meinte er, es würden keine U-Bahnen mehr fahren. Ich dachte nur: Fuck. Was soll ich machen? In der Arbeit schlafen? Solange durch die Stadt laufen, bis die U-Bahnen wieder fuhren?
Er tippte auf seinem Handy rum und sagte:"Pass auf, wir nehmen jetzt einfach ein Taxi zu mir."
Keine Ahnung, ob ich wusste, dass das eine schlechte Idee war. Ich war der Überzeugung, ich könne alles innerhalb der platonischen Grenzen halten.
Oh, ich vergaß: Er geht nach Hamburg. Das war wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich mich ein wenig entspannte und alles lockerer sah. Außerdem kommt er fast nicht mehr zu mir in die Arbeit, weil er in einer Kanzlei arbeitet und das ziemlich viel Zeit frisst.
Er machte die Metalltür auf und wir gingen wieder auf die Straße. Ich will nicht wissen, was die Menschen dachten, als wir da rauskamen. Unser Taxi war eine Minute später da und wir fuhren zu ihm.
Mit dem Aufzug fuhren wir in den dritten Stock. Er hatte mich zuvor schon von seinen nicht ganz so angenehmen Mitbewohnern erzählt und ich hoffte, wir würden keinem von ihnen begegnen.
Wir gingen in sein Zimmer, tranken Wasser. Er gab mir ein T-Shirt von sich, ich war der Überzeugung, er hätte sich umgedreht und wäre nicht so frech und würde schauen. Tja, da lag ich wohl falsch, weil er später ganz genau die Farbe meines BHs erwähnte - den ich natürlich anließ. Er hatte leider keine Hose für mich und ich überlegte kurz, einfach meine Jeans anzulassen. Tat es dann aber doch nicht. Das T-Shirt reichte bis zur Mitte meiner Oberschenkel und ich war viel zu müde, um mir über so was Gedanken zu machen. Wir gingen ins Bett. Um das klarzustellen: Es ist nichts gelaufen. Klar hat er es probiert, ziemlich oft sogar, aber ich mach ihm keinen Vorwurf. Er war echt gut angetrunken und seine Selbstbeherrschung war wohl nicht mehr die Beste, wenn eine halbnackte Frau neben ihm liegt. Ich glaube, ich hab angefangen ihn über Verwaltungsrecht vollzulabern und sagte Dinge wie:"Wusstest du, dass man Nebenbestimmungen isoliert anfechten kann?" Klar wusste er es, er hat schon sein 1. Examen. Dann gingen wir gemeinsam die Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Anfechtungsklage durch und ich war echt ziemlich wütend, weil ich einen Punkt vergessen hatte und er mir nicht sagen wollte, welcher es war.
Wir haben gekuschelt und er hat immer wieder probiert, mich rumzukriegen.
Meine Standardantwort war:"Nein, wir sind Arbeitskollegen."
Er:"Sind wir schon sehr lange nicht mehr."
Ich:"Ich will das klar trennen."
Er nannte mir alle möglichen Argumente, dass er nicht mehr oft dort sei, dass es niemand erfahren müsse etc., aber ich gab nicht nach.
Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, ich wollte ihn nicht foltern.
Ich bot an, zu gehen, aber er legte den Arm um mich und murmelte:"Du gehst nirgendwo hin."
Es war vielleicht nicht besonders klug mit ihm zu kuscheln. Aber ich war zu betrunken und zu müde, darüber groß nachzudenken.
Manchmal, wenn ich mich nicht hundertprozentig sicher fühle, ist mein Körper in Alarmbereitschaft, weshalb ich des Öfteren zusammenzuckte, als ich einschlief. Er fing an meinen Nacken zu kraulen und irgendwie half das und ich schlief ein.
Wir wachten beide in Abständen auf, er versuchte es wieder. Als ich einmal im Halbschlaf war, merkte ich, wie er meine Wange und entlang meines Kieferknockens streichelte und mich auf die Stirn küsste. Wow, das war echt ein bisschen zu viel. Aber er war genau so betrunken wie ich, also wieso sollte ich ihm irgendwas vorwerfen. Insgesamt war er irgendwie sehr liebevoll, hat immer darauf geachtet, dass ich genügend Decke habe, mich immer wieder gefragt, ob alles okay ist.
Er hat keine Gardienen, das heißt, wir wachten endgültig mit dem Morgenlicht auf.
Er:"Alles okay?"
Ich grummelte nur. Ich wollte nicht in den Spiegel schauen und ich wollte mich nicht der halbwegs nüchternen Realität stellen, weshalb ich nur wie ein Morgenmuffel sagte:"Sag der blöden Sonne, sie soll wieder untergehen." Ich drehte mich auf die andere Seite, er legte seinen Arm um mich und wir dösten noch eine Weile. Ich wollte gar nicht wissen, wie ich aussah. Ich konnte mich nicht abschminken, weshalb Mascarareste mein Gesicht verzierten und dunkle Schatten unter meinen Augen lagen, wie ich später im Spiegel feststellen musste. Ich will gar nicht wissen, wie sein Kissen aussah, aber ich hatte ihn gewarnt.
Wahrscheinlich hatte ich wieder eine ziemlich große Klappe und hab böse Dinge zu ihm gesagt, jedenfalls fingen wir auf dem Bett an zu "kämpfen". Ich trat ihm nicht in seine Juwelen, weshalb er gewann. Sonst hätte das anders ausgesehen. Er nahm diese Situation als neue Chance, es wieder zu probieren. Plötzlich küsste er nicht nur meinen Hals, sondern drückte seine Lippen auf meine. Ich schubste ihn sofort weg und rief:"Nicht die platonische Grenze überschreiten!" Als wäre die nicht schon vor Stunden überschritten worden. Aber er akzeptierte ist, sagte aber grinsend und ironisch:"Das ist alles rein platonisch hier."
Ich glaub ab diesem Zeitpunkt machte ich emotional dicht. Er war zu weit gegangen. Ich musste ihn förmlich aus dem Bett schubsen, damit er duschen ging. Er wollte die Arbeit Arbeit sein lassen und den ganzen Tag mit mir im Bett verbringen und all die Dinge tun, vor denen ich ihn stets abhielt.
Keine gute Idee und außerdem brauchte ich Zeit für mich. Er holte mir ein Glas Wasser und ging ins Bad. Ich saß mit meinem Glas in seinem T-Shirt auf dem Bett, starrte aus dem Fenster auf befahrene Straße und fragte mich, wie ich mich nur immer in solche Situationen bringe.
Er kam nach einiger Zeit wieder und ich drehte mich um und zog mich an. Ich gab ihm sein T-Shirt zurück, nahm mein Armband, dass ich beim Schlafen nicht ausgezogen hatte und das deshalb gerissen ist und wehrte seine Umarmungen und Versuche, mich wieder in sein Bett zu bekommen, mit bösen Sprüchen aus meiner großen Klappe ab.
Ich lachte ihn aus, weil er so kuschelbedürftig war, weil er mich "Mausi" nannte, er drückte mich wieder gegen seine Tür, aber ich schubste ihn weg.
Ich hatte definitiv noch Restalkhohol und bevor ich auf die Straße ging, musste ich mich meiner optischen Situation im Spiegel stellen. Auf dem Weg zum Bad begegnete ich seinem Mitbewohner, was ein wenig unangenehm war. Im Bad versuchte ich das Beste daraus zu machen, was nicht ganz so gut klappte. Meine Haare sahen definitiv nach Sex aus und mein Gesicht war bis auf die Ringe unter meinen Augen ziemlich blass. Glücklicherweise sah mein Outfit sehr viel souveräner aus, weshalb ich mich ein wenig besser fühlte. Trotzdem sehnte ich mich nach einer Dusche.
Zurück in Erics Zimmer, nahm ich meine Sachen, er nahm seine und wir verließen die Wohnung. Als ich meine hohen Schuhe anhatte merkte ich, dass ich DEFINTIV noch Restalkohol hatte. Ich redete ziemlich viel Müll auf dem Weg zu U-Bahn. In der U-Bahn stand ich ihm mit verschränkten Armen gegenüber und ignorierte alle anderen Menschen - was mir sonst echt schwer fällt. Ich bemühte mich nicht um ein Gespräch, weil die Müdigkeit einsetzte, aber er bemühte sich dafür umso mehr. Die U-Bahn brauchte ziemlich lange und ich sehnte mich nur nach meiner Zahnbürste und meinem Bett.
Er stieg früher aus, als ich, ich wünschte ihm viel Spaß bei der Arbeit, er wünschte mir viel Spaß beim Joggen.
Ich war froh, als er weg war. So konnte ich meine Kopfhörer aufsetzen und mich meiner Musik widmen. Und nachdenken.
An meiner Haltestelle stieg ich zu "Should've said no" und der dementsprechenden Racheengelhaltung aus. Als meine Wohnungstüre ins Schloss fiel, zog ich mich erstmal aus, ließ alles an Ort und Stelle auf den Boden fallen und putze Zähne und schminkte das ab, was noch übrig war. Dann trank ich Wasser, aß Reiswaffeln mit Aufstrich in meinem Bett und machte leicht betrunkene Sprachnachrichten für Macy und Ina. Um zehn Uhr beschloss ich noch ein wenig zu schlafen. Um eins wachte ich wieder auf, kochte mir etwas und jetzt sitze ich hier und schreibe diesen Eintrag.
Ina fragte mich, ob ich es bereue. Nein.
Würde ich es wieder tun? Ich würde diesen Abend bzw. diese Nacht genau so nochmal erleben, wenn ich zurückspulen könnte. Aber ich weiß nicht, ob ich in einer neuen Situation noch einmal bei ihm übernachten würde.
Ich wusste, dass er mich abfüllen wollte, um mir meine Geheimnisse zu entlocken. Aber dass es so endet hätte ich wirklich nicht gedacht.
Er sagte in der U-Bahn etwas davon, dass niemand was davon erfahren müsse, auch wenn nichts passiert ist.
Oh und hab ich schon erwähnt, dass er was mit Miri hatte? Die arbeitet auch bei mir.
Wo bin ich da nur reingeraten?
Ich werde später erstmal zu aggressiver Musik laufen gehen, sofern das Wetter mitspielt.
Keine Ahnung wie es weiter geht.
Ich lasse es einfach auf mich zukommen.
Aber ich bin sehr froh, dass er bald nach Hamburg geht.
Keine Ahnung wie es dazu kommen konnte.
Ich mache mir Gedanken darüber, was ich anziehe, um keine falschen Signale zu senden.
Auch ich: übernachte bei ihm.
Dabei fing alles so harmlos an.
Ich fand einen guten Mittelweg bei meiner Klamottenwahl: nicht die Overknees, dafür andere hohe Schuhe. Rote Nägel, aber dafür ein Rollkragenpulli. Haare im Pferdeschwanz.
Wir trafen uns vor der Uni. Ich war ein paar Minuten zu früh, weshalb ich in meinem Musikwahn auch erst mal an ihm vorbei ging, weil ich nicht gesehen hatte, dass er ebenfalls schon da war.
Wir gingen durch die wunderschöne Uni durch und erneut war ich dankbar, hier studieren zu können.
In der ersten Bar bekamen wir keinen Platz und warten wollten wir nicht, weshalb wir zur nächsten Bar gingen.
Dort war noch gar nichts los, aber das war nicht so schlimm. Der Barkeeper war mega nett, aber anscheinend dachte er, das hier wäre ein Date, denn er empfahl uns das Sofa in der hintersten Ecke der Bar. Glücklicherweise stand dort auch ein Sessel, den ich mir sofort klar machte, damit Eric nicht auf die Idee kam auf dem Sofa einen Arm um mich zu legen oder Ähnliches. Ich setzte mich nicht ladylike hin, sondern wie ein Kerl, indem ich die Ellenbogen auf die Kniestützte und die Bierfalsche in meinen Händen kreisen lies. Wir haben sehr viel über alles Mögliche geredet und es war wirklich nett. Ich verstehe mich wirklich gut mit ihm.
Irgendwann kam er darauf zu sprechen, dass er mich nicht richtig einschätzen könne und wir fingen an, gegenseitige Vermutungen aufzustellen, was wir beide dem Anderen nicht zu trauen würden. Es ging um Bäume fällen, Holz stapeln, mit Drogen dealen, grundlos Menschen verprügeln etc. Das war sehr unterhaltsam.
Ach ja, inzwischen waren wir nicht mehr bei unserem ersten Bier. Er hatte mich dazu überredet, auf Wodka Bull umzusteigen, wodurch auch unsere Gesprächsthemen offener wurden.
Ich möchte festhalten, dass er es war, der damit anfing, über lauter sexuelle Dinge wie Dreier, Frauen, Vorlieben etc zu reden.
Meine Zunge war inzwischen so gelockert, dass ich es ihm erzählte. Er erzählte mir aber auch Dinge von seiner Seite aus.
Die Alarmglocken hätten dabei schrillen sollen, aber bei mir schrillte gar nichts mehr.
Wir zogen zur nächsten Bar weiter. Die war ziemlich cool. Auch wenn einige Pärchen da waren, die rumknutschten. Eric holte uns noch einen Nachschub Wodka Bull und wir redeten dort weiter, wo wir aufgehört hatten. Er fragte mich, zu welchem Prozentanteil ich auf Frauen stehen würde und konnte es war nicht glauben, als ich mit 45% antwortete. Von da an fingen wir an, die Frauen abzuchecken, was ziemlich cool war. Er holte uns Shots, die keine richtigen, sondern größer als normale Shots waren. Ich vermied grundsätzlich den Blickkontakt, weil wir in dieser Bar nebeneinander sitzen mussten und noch war ein wenig Vernunft bei mir vorhanden.
Er sagte, ich hätte zwei Gesichter: Ein süßes, braves und eines im Dominakostüm. Er meinte, wenn man mich in der Bib sehen würde, denke man, ich wäre süß und heiß, aber nicht, dass ich noch eine andere Seite hätte. Nach dem Motto "Stille Wasser sind tief". Ich verzog das Gesicht, als er mich heiß nannte und habe irgendwas Böses darauf geantwortet.
Einmal war ich auf der Toilette, blicke mein Spiegelbild an und "Baby no hard feelings" schoss mir durch den Kopf.
Weitere Wodka Bull folgten, die wir aber an der Bar bestellten. Der Barkeeper gab uns Shots aus und wir checkten weiter die Mädels ab. Ich war wirklich schon sehr gut dabei, trank aber trotzdem noch einen weiteren Shot.
Nach einer Weile - wir waren mittlerweile schon sechs Stunden unterwegs - gingen wir aus der Bar raus. Wir gingen die Straße entlang, plötzlich zog er die Metalltür eines Hauses auf und wir standen in einem überdachten Hof, indem sich Tische und Stühle stapelten.
Er fing wieder damit an mich gegen die Wand zu drücken, aber ich schubste ihn wiederholt weg und setzte mich auf einen der Stühle. Ich habe keine Ahnung über was wir die ganze Zeit geredet haben, aber er hat vermehrt versucht, mich heiß zu machen. Hat nicht so geklappt, weil ich betrunken so kalt bin, wie meine Seele.
Irgendwann meinte er, es würden keine U-Bahnen mehr fahren. Ich dachte nur: Fuck. Was soll ich machen? In der Arbeit schlafen? Solange durch die Stadt laufen, bis die U-Bahnen wieder fuhren?
Er tippte auf seinem Handy rum und sagte:"Pass auf, wir nehmen jetzt einfach ein Taxi zu mir."
Keine Ahnung, ob ich wusste, dass das eine schlechte Idee war. Ich war der Überzeugung, ich könne alles innerhalb der platonischen Grenzen halten.
Oh, ich vergaß: Er geht nach Hamburg. Das war wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich mich ein wenig entspannte und alles lockerer sah. Außerdem kommt er fast nicht mehr zu mir in die Arbeit, weil er in einer Kanzlei arbeitet und das ziemlich viel Zeit frisst.
Er machte die Metalltür auf und wir gingen wieder auf die Straße. Ich will nicht wissen, was die Menschen dachten, als wir da rauskamen. Unser Taxi war eine Minute später da und wir fuhren zu ihm.
Mit dem Aufzug fuhren wir in den dritten Stock. Er hatte mich zuvor schon von seinen nicht ganz so angenehmen Mitbewohnern erzählt und ich hoffte, wir würden keinem von ihnen begegnen.
Wir gingen in sein Zimmer, tranken Wasser. Er gab mir ein T-Shirt von sich, ich war der Überzeugung, er hätte sich umgedreht und wäre nicht so frech und würde schauen. Tja, da lag ich wohl falsch, weil er später ganz genau die Farbe meines BHs erwähnte - den ich natürlich anließ. Er hatte leider keine Hose für mich und ich überlegte kurz, einfach meine Jeans anzulassen. Tat es dann aber doch nicht. Das T-Shirt reichte bis zur Mitte meiner Oberschenkel und ich war viel zu müde, um mir über so was Gedanken zu machen. Wir gingen ins Bett. Um das klarzustellen: Es ist nichts gelaufen. Klar hat er es probiert, ziemlich oft sogar, aber ich mach ihm keinen Vorwurf. Er war echt gut angetrunken und seine Selbstbeherrschung war wohl nicht mehr die Beste, wenn eine halbnackte Frau neben ihm liegt. Ich glaube, ich hab angefangen ihn über Verwaltungsrecht vollzulabern und sagte Dinge wie:"Wusstest du, dass man Nebenbestimmungen isoliert anfechten kann?" Klar wusste er es, er hat schon sein 1. Examen. Dann gingen wir gemeinsam die Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Anfechtungsklage durch und ich war echt ziemlich wütend, weil ich einen Punkt vergessen hatte und er mir nicht sagen wollte, welcher es war.
Wir haben gekuschelt und er hat immer wieder probiert, mich rumzukriegen.
Meine Standardantwort war:"Nein, wir sind Arbeitskollegen."
Er:"Sind wir schon sehr lange nicht mehr."
Ich:"Ich will das klar trennen."
Er nannte mir alle möglichen Argumente, dass er nicht mehr oft dort sei, dass es niemand erfahren müsse etc., aber ich gab nicht nach.
Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, ich wollte ihn nicht foltern.
Ich bot an, zu gehen, aber er legte den Arm um mich und murmelte:"Du gehst nirgendwo hin."
Es war vielleicht nicht besonders klug mit ihm zu kuscheln. Aber ich war zu betrunken und zu müde, darüber groß nachzudenken.
Manchmal, wenn ich mich nicht hundertprozentig sicher fühle, ist mein Körper in Alarmbereitschaft, weshalb ich des Öfteren zusammenzuckte, als ich einschlief. Er fing an meinen Nacken zu kraulen und irgendwie half das und ich schlief ein.
Wir wachten beide in Abständen auf, er versuchte es wieder. Als ich einmal im Halbschlaf war, merkte ich, wie er meine Wange und entlang meines Kieferknockens streichelte und mich auf die Stirn küsste. Wow, das war echt ein bisschen zu viel. Aber er war genau so betrunken wie ich, also wieso sollte ich ihm irgendwas vorwerfen. Insgesamt war er irgendwie sehr liebevoll, hat immer darauf geachtet, dass ich genügend Decke habe, mich immer wieder gefragt, ob alles okay ist.
Er hat keine Gardienen, das heißt, wir wachten endgültig mit dem Morgenlicht auf.
Er:"Alles okay?"
Ich grummelte nur. Ich wollte nicht in den Spiegel schauen und ich wollte mich nicht der halbwegs nüchternen Realität stellen, weshalb ich nur wie ein Morgenmuffel sagte:"Sag der blöden Sonne, sie soll wieder untergehen." Ich drehte mich auf die andere Seite, er legte seinen Arm um mich und wir dösten noch eine Weile. Ich wollte gar nicht wissen, wie ich aussah. Ich konnte mich nicht abschminken, weshalb Mascarareste mein Gesicht verzierten und dunkle Schatten unter meinen Augen lagen, wie ich später im Spiegel feststellen musste. Ich will gar nicht wissen, wie sein Kissen aussah, aber ich hatte ihn gewarnt.
Wahrscheinlich hatte ich wieder eine ziemlich große Klappe und hab böse Dinge zu ihm gesagt, jedenfalls fingen wir auf dem Bett an zu "kämpfen". Ich trat ihm nicht in seine Juwelen, weshalb er gewann. Sonst hätte das anders ausgesehen. Er nahm diese Situation als neue Chance, es wieder zu probieren. Plötzlich küsste er nicht nur meinen Hals, sondern drückte seine Lippen auf meine. Ich schubste ihn sofort weg und rief:"Nicht die platonische Grenze überschreiten!" Als wäre die nicht schon vor Stunden überschritten worden. Aber er akzeptierte ist, sagte aber grinsend und ironisch:"Das ist alles rein platonisch hier."
Ich glaub ab diesem Zeitpunkt machte ich emotional dicht. Er war zu weit gegangen. Ich musste ihn förmlich aus dem Bett schubsen, damit er duschen ging. Er wollte die Arbeit Arbeit sein lassen und den ganzen Tag mit mir im Bett verbringen und all die Dinge tun, vor denen ich ihn stets abhielt.
Keine gute Idee und außerdem brauchte ich Zeit für mich. Er holte mir ein Glas Wasser und ging ins Bad. Ich saß mit meinem Glas in seinem T-Shirt auf dem Bett, starrte aus dem Fenster auf befahrene Straße und fragte mich, wie ich mich nur immer in solche Situationen bringe.
Er kam nach einiger Zeit wieder und ich drehte mich um und zog mich an. Ich gab ihm sein T-Shirt zurück, nahm mein Armband, dass ich beim Schlafen nicht ausgezogen hatte und das deshalb gerissen ist und wehrte seine Umarmungen und Versuche, mich wieder in sein Bett zu bekommen, mit bösen Sprüchen aus meiner großen Klappe ab.
Ich lachte ihn aus, weil er so kuschelbedürftig war, weil er mich "Mausi" nannte, er drückte mich wieder gegen seine Tür, aber ich schubste ihn weg.
Ich hatte definitiv noch Restalkhohol und bevor ich auf die Straße ging, musste ich mich meiner optischen Situation im Spiegel stellen. Auf dem Weg zum Bad begegnete ich seinem Mitbewohner, was ein wenig unangenehm war. Im Bad versuchte ich das Beste daraus zu machen, was nicht ganz so gut klappte. Meine Haare sahen definitiv nach Sex aus und mein Gesicht war bis auf die Ringe unter meinen Augen ziemlich blass. Glücklicherweise sah mein Outfit sehr viel souveräner aus, weshalb ich mich ein wenig besser fühlte. Trotzdem sehnte ich mich nach einer Dusche.
Zurück in Erics Zimmer, nahm ich meine Sachen, er nahm seine und wir verließen die Wohnung. Als ich meine hohen Schuhe anhatte merkte ich, dass ich DEFINTIV noch Restalkohol hatte. Ich redete ziemlich viel Müll auf dem Weg zu U-Bahn. In der U-Bahn stand ich ihm mit verschränkten Armen gegenüber und ignorierte alle anderen Menschen - was mir sonst echt schwer fällt. Ich bemühte mich nicht um ein Gespräch, weil die Müdigkeit einsetzte, aber er bemühte sich dafür umso mehr. Die U-Bahn brauchte ziemlich lange und ich sehnte mich nur nach meiner Zahnbürste und meinem Bett.
Er stieg früher aus, als ich, ich wünschte ihm viel Spaß bei der Arbeit, er wünschte mir viel Spaß beim Joggen.
Ich war froh, als er weg war. So konnte ich meine Kopfhörer aufsetzen und mich meiner Musik widmen. Und nachdenken.
An meiner Haltestelle stieg ich zu "Should've said no" und der dementsprechenden Racheengelhaltung aus. Als meine Wohnungstüre ins Schloss fiel, zog ich mich erstmal aus, ließ alles an Ort und Stelle auf den Boden fallen und putze Zähne und schminkte das ab, was noch übrig war. Dann trank ich Wasser, aß Reiswaffeln mit Aufstrich in meinem Bett und machte leicht betrunkene Sprachnachrichten für Macy und Ina. Um zehn Uhr beschloss ich noch ein wenig zu schlafen. Um eins wachte ich wieder auf, kochte mir etwas und jetzt sitze ich hier und schreibe diesen Eintrag.
Ina fragte mich, ob ich es bereue. Nein.
Würde ich es wieder tun? Ich würde diesen Abend bzw. diese Nacht genau so nochmal erleben, wenn ich zurückspulen könnte. Aber ich weiß nicht, ob ich in einer neuen Situation noch einmal bei ihm übernachten würde.
Ich wusste, dass er mich abfüllen wollte, um mir meine Geheimnisse zu entlocken. Aber dass es so endet hätte ich wirklich nicht gedacht.
Er sagte in der U-Bahn etwas davon, dass niemand was davon erfahren müsse, auch wenn nichts passiert ist.
Oh und hab ich schon erwähnt, dass er was mit Miri hatte? Die arbeitet auch bei mir.
Wo bin ich da nur reingeraten?
Ich werde später erstmal zu aggressiver Musik laufen gehen, sofern das Wetter mitspielt.
Keine Ahnung wie es weiter geht.
Ich lasse es einfach auf mich zukommen.
Aber ich bin sehr froh, dass er bald nach Hamburg geht.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 10. April 2019
Stop trying to get inside my head
honigbienchen, 15:54h
Irgendwie habe ich gerade wieder das Bedürfnis zu bloggen.
Auch wenn es nicht viel zu erzählen gibt.
Ich denke sehr viel nach momentan.
Gestern war ich das erste Mal alleine im Park joggen. Für andere mag das alltäglich sein, für mich war es ungewohnt.
Ich hasse es normalerweise, wenn ich beim Joggen auf andere Menschen treffe. Ich will einfach meine Ruhe haben. Das ist in der Stadt nicht wirklich möglich. Ich dachte erst, es läge an einem introvertierten Charakterzug, der da mit mir durchging und weil ich Menschenmengen nicht auf die Art gewohnt bin, als dass ich mit ihnen aufgewachsen wäre. Fast immer, wenn ich in der Stadt oder in der U-Bahn bin, versuche ich die Menschen auszublenden, indem ich die Musik so hoch wie möglich aufdrehe. Eine Art der Abschottung zum Selbstschutz. Ich hab mit einigen Freunden darüber geredet und dachte, dass nur ich so komisch bin - aber es stellte sich heraus, dass alle, mit denen ich bisher geredet habe, meiner Meinung waren. Das hat mich ziemlich überrascht. Julia hat daraufhin vorgeschlagen, dass wir zusammen joggen gehen könnten. Sie wohnt südlich des Parks, ich nördlich. Ich fand diese Idee großartig und letzten Donnerstag setzten wir es zum ersten Mal in die Tag um. Es war toll. Der Park ist wunderschön und die Architektur einmalig. Verrückt, dass ich das erste Mal im Alter von zwei Jahren auf dem Turm stand. Wer hätte gedacht, dass ich neunzehn Jahre später darunter wohnen würde?
Gestern konnte Julia nicht und deswegen dachte ich, es wäre eine gute Gelegenheit, über meinen Schatten zu springen und im Park laufen zu gehen. Ich drehte die Musik trotzdem bis zum Anschlag auf, aber ansonsten lief es gut. Ich ignorierte die Menschen, konzentrierte mich auf mich selbst und meine Musik und lief. Vielleicht war es auch beruhigend, dass fast jeder Zweite im Park auch joggen war.
Mein Rücken dankte mir diese Runde auf jeden Fall.
Gestern in der Arbeit hab ich womöglich einen der schönsten Männer dieser Stadt gesehen. Er war leider nur sehr kurz da, weil wir das Buch nicht da hatten, das er suchte. Aber damn, der war wirklich süß. Ich wusste nicht, dass so was hier existiert. :D
In den letzten Tagen hab ich ziemlich schlecht geschlafen, weshalb ich mich heute nach der Arbeit erstmal hinlegen werde.
Heute Abend treff ich mich mit Eric und irgendwie mache ich mir glaube ich zu viele Gedanken.
Ist das ein Date? Nein, wir sind Freunde.
Um das zu unterstreichen, versuche ich auch oberflächlich gesehen, nicht die falschen Signale zu senden.
Ich wollte heute eigentlich roten Nagellack auftragen - einfach nur weil ich es schön finde. Mittlerweile tendiere ich zu weiß, weil ich ihm keine falschen Signale senden will.
Abends ziehe ich normalerweise meistens meine Overkneestiefel an, aber irgendwas sagt mir, dass das heute eine schlechte Idee wäre und er eventuell falsche Schlüsse ziehen könnte.
Ich werde meine Haare im Pferdeschwanz und nicht offen tragen.
Außerdem überlege ich sogar einen Rollkragenpulli anzuziehen.
Wow.
Übertreibe ich?
Und ist es überhaupt richtig, mich wegen einem Mann selbst so einzuschränken?
Sollte ich nicht einfach das anziehen, worauf ich Lust habe und darauf scheißen, was das bei ihm womöglich bewirken könnte?
Ich bin echt noch ziemlich unschlüssig.
Vielleicht schaff ich es ja, einen guten Mittelweg zu finden.
Auch wenn es nicht viel zu erzählen gibt.
Ich denke sehr viel nach momentan.
Gestern war ich das erste Mal alleine im Park joggen. Für andere mag das alltäglich sein, für mich war es ungewohnt.
Ich hasse es normalerweise, wenn ich beim Joggen auf andere Menschen treffe. Ich will einfach meine Ruhe haben. Das ist in der Stadt nicht wirklich möglich. Ich dachte erst, es läge an einem introvertierten Charakterzug, der da mit mir durchging und weil ich Menschenmengen nicht auf die Art gewohnt bin, als dass ich mit ihnen aufgewachsen wäre. Fast immer, wenn ich in der Stadt oder in der U-Bahn bin, versuche ich die Menschen auszublenden, indem ich die Musik so hoch wie möglich aufdrehe. Eine Art der Abschottung zum Selbstschutz. Ich hab mit einigen Freunden darüber geredet und dachte, dass nur ich so komisch bin - aber es stellte sich heraus, dass alle, mit denen ich bisher geredet habe, meiner Meinung waren. Das hat mich ziemlich überrascht. Julia hat daraufhin vorgeschlagen, dass wir zusammen joggen gehen könnten. Sie wohnt südlich des Parks, ich nördlich. Ich fand diese Idee großartig und letzten Donnerstag setzten wir es zum ersten Mal in die Tag um. Es war toll. Der Park ist wunderschön und die Architektur einmalig. Verrückt, dass ich das erste Mal im Alter von zwei Jahren auf dem Turm stand. Wer hätte gedacht, dass ich neunzehn Jahre später darunter wohnen würde?
Gestern konnte Julia nicht und deswegen dachte ich, es wäre eine gute Gelegenheit, über meinen Schatten zu springen und im Park laufen zu gehen. Ich drehte die Musik trotzdem bis zum Anschlag auf, aber ansonsten lief es gut. Ich ignorierte die Menschen, konzentrierte mich auf mich selbst und meine Musik und lief. Vielleicht war es auch beruhigend, dass fast jeder Zweite im Park auch joggen war.
Mein Rücken dankte mir diese Runde auf jeden Fall.
Gestern in der Arbeit hab ich womöglich einen der schönsten Männer dieser Stadt gesehen. Er war leider nur sehr kurz da, weil wir das Buch nicht da hatten, das er suchte. Aber damn, der war wirklich süß. Ich wusste nicht, dass so was hier existiert. :D
In den letzten Tagen hab ich ziemlich schlecht geschlafen, weshalb ich mich heute nach der Arbeit erstmal hinlegen werde.
Heute Abend treff ich mich mit Eric und irgendwie mache ich mir glaube ich zu viele Gedanken.
Ist das ein Date? Nein, wir sind Freunde.
Um das zu unterstreichen, versuche ich auch oberflächlich gesehen, nicht die falschen Signale zu senden.
Ich wollte heute eigentlich roten Nagellack auftragen - einfach nur weil ich es schön finde. Mittlerweile tendiere ich zu weiß, weil ich ihm keine falschen Signale senden will.
Abends ziehe ich normalerweise meistens meine Overkneestiefel an, aber irgendwas sagt mir, dass das heute eine schlechte Idee wäre und er eventuell falsche Schlüsse ziehen könnte.
Ich werde meine Haare im Pferdeschwanz und nicht offen tragen.
Außerdem überlege ich sogar einen Rollkragenpulli anzuziehen.
Wow.
Übertreibe ich?
Und ist es überhaupt richtig, mich wegen einem Mann selbst so einzuschränken?
Sollte ich nicht einfach das anziehen, worauf ich Lust habe und darauf scheißen, was das bei ihm womöglich bewirken könnte?
Ich bin echt noch ziemlich unschlüssig.
Vielleicht schaff ich es ja, einen guten Mittelweg zu finden.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 9. April 2019
Dinge, die ich meinem 16-järigen Ich sagen würde
honigbienchen, 15:32h
Ich habe diese Dinge schon im Juli 2018 aufgeschrieben, aber nie die Gelegenheit gefunden, sie zu posten.
Hier sind die Dinge, die ich meinem unglücklichen, unsicheren 16-jähirgem Ich erzählen würde.
Selbstbewusstsein und Selbstliebe ist der Schlüssel zu Allem.
Zu viel Geld zu besitzen, ist in den meisten Fällen tödlich für die Psyche.
Du kannst jeden Tag neu anfangen.
Vergib dir selbst, anstatt wegzulaufen.
Die Coolen sind oft die, die im Leben nach der Schule verloren sind.
Es gibt so viel mehr außerhalb und nach der Schule, habe Geduld.
Es lohnt sich hart zu arbeiten und sich auf die Schule zu konzentrieren, anstatt jedes Wochenende bekifft und betrunken mit einem neuen Typen in einer Ecke zu liegen.
Lehrer werden dich ungerecht behandeln und es wird später egal sein.
Menschen, die schlecht über andere reden, sind voller Selbstzweifel.
Sei mutig.
Verstecke dich nicht.
Sei glücklich.
Die Musik ist nicht dein einziger Freund.
Freundschaften sind temporär und das ist in Ordnung.
Halte nicht an etwas fest, das dich traurig macht.
Jeder macht Fehler und das ist okay.
Es ist egal, was andere denken.
Vergib deinen Feinden.
Die Dämonen sehen nicht aus wie du.
Du bist zu jung, um so viel Schmerz zu spüren.
Hier sind die Dinge, die ich meinem unglücklichen, unsicheren 16-jähirgem Ich erzählen würde.
Selbstbewusstsein und Selbstliebe ist der Schlüssel zu Allem.
Zu viel Geld zu besitzen, ist in den meisten Fällen tödlich für die Psyche.
Du kannst jeden Tag neu anfangen.
Vergib dir selbst, anstatt wegzulaufen.
Die Coolen sind oft die, die im Leben nach der Schule verloren sind.
Es gibt so viel mehr außerhalb und nach der Schule, habe Geduld.
Es lohnt sich hart zu arbeiten und sich auf die Schule zu konzentrieren, anstatt jedes Wochenende bekifft und betrunken mit einem neuen Typen in einer Ecke zu liegen.
Lehrer werden dich ungerecht behandeln und es wird später egal sein.
Menschen, die schlecht über andere reden, sind voller Selbstzweifel.
Sei mutig.
Verstecke dich nicht.
Sei glücklich.
Die Musik ist nicht dein einziger Freund.
Freundschaften sind temporär und das ist in Ordnung.
Halte nicht an etwas fest, das dich traurig macht.
Jeder macht Fehler und das ist okay.
Es ist egal, was andere denken.
Vergib deinen Feinden.
Die Dämonen sehen nicht aus wie du.
Du bist zu jung, um so viel Schmerz zu spüren.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 8. April 2019
I like it when you take control even if you know that you don't
honigbienchen, 19:52h
Ich hätte mich schon früher gemeldet, wenn es etwas Spannendes zu berichten gegeben hätte.
Ich war ziemlich gut ausgelastet in den letzten Wochen. Ich habe viel gelernt, gearbeitet und war mit meinem Praktikum beschäftigt.
Ab und zu hab ich ein paar Freunde getroffen.
Ich war sogar einmal feiern, mit Lene und Felix. Es war sehr toll, aber leider viel zu kurz. Felix war ziemlich müde und wollte schon nach eineinhalb Stunden im Club wieder gehen. Ich war gut dabei und hatte noch so viel Energie, die ich gerne rausgetanzt hätte. Aber meine Sicherheit geht vor, weshalb ich nicht alleine im Club bleiben wollte.
An diesem Abend bzw am nächsten Tag habe ich auch gelernt, dass es eine äußerst schlechte Idee ist, Bier und Wodka zu mischen. Ich wusste es zwar schon in dem Moment, als ich diese Idee laut aussprach, aber ich wollte, dass es mehr ballert. :D Am nächsten Tag war ich ein wenig verkatert und hatte nicht besonders viel Appetit.
Aber das war okay. Trotzdem würde ich es nicht nochmal machen. :D
Letzte Woche war ich mit Ina und Vroni essen, das war auch sehr schön und lustig.
Danach sind Ina und ich noch in die Bib gefahren und auf der Fahrt dorthin stahl mir die Stadt ein weiteres Mal mein Herz. In der Bib war es ein bisschen nervig, weil so eine Gruppe von Zweitis sich ziemlich cool gefühlt hat und die ganze Zeit reden musste. Ein Typ der neben uns saß, schnaufte die ganze Zeit so laut "wie eine Dampflock", dass wir zuerst dachten, jemand wäre in der Bib eingeschlafen.
Heute hab ich mich mit Hendrik in der Mensa getroffen. Es war tatsächlich schön. Hendrik versteht mich auf eine philosophischen Ebene sehr gut. Wir philosophieren ziemlich viel, wenn wir reden. Ich erzählte von meinen Gedanken, die ich schon ein paar Wochen mit mir rum trug und bisher nicht wirklich gegenüber jemandem erwähnt hatte. Ich nannte keine Namen, aber ich sagte ihm, dass ich mich momentan mehr oder weniger unbewusst von ein paar meiner Freunde distanziere. Nicht, weil ich sie nicht liebe oder weil ich nicht unendlich dankbar für sie sind. Es sind Charaktereigenschaften, mit denen ich gerade nicht so gut klar komme - und ich weiß nicht warum. Ich gehe diesbezüglich auch ziemlich hart mit mir selbst ins Gericht, weil ich natürlich daran denke, dass es auch an mir liegen kann. Warum komme ich damit nicht klar? Bei einer Person hab ich es bereits angesprochen, aber es ist wieder und wieder vorgekommen und scheinbar kann sie daran nichts ändern. Was okay ist, jeder hat seine Macken. Aber ich komme damit nicht gut klar, also frage ich mich, was ich daran ändern kann, wenn die Person nichts daran ändern kann. Die einzige Option war, mich zu distanzieren.
Ich fragte mich auch, ob es mir vielleicht nur mehr auffällt als früher?
Vor ca. vier Jahren habe ich die schlechten Eigenschaften von Menschen komplett ignoriert und mich nur auf die positiven Eigenschaften konzentriert und diese in den Vordergrund gerückt. Was gut für mich war, ich war ziemlich glücklich. Aber natürlich ist es realitätsfern und kann keine Dauerlösung sein. Sehe ich die Menschen heute rationaler?
Eine andere Person ist momentan eher negativ drauf. Das soll überhaupt kein Vorwurf sein, auch ich hatte schlechte Tage, Phasen, in denen ich alles andere außer positive Energie verbreitet habe. Aber es fällt mir vermehrt auf, dass diese Person oft von oben herab redet, andere Dinge und Menschen schlecht macht, nur weil sie anders sind und nicht dem Ideal dieser Person entsprechen. Irgendwie stört mich das, weil ich nicht immer hören möchte, wie blöd irgendwas ist, sondern von positiver Energie umgeben sein möchte. Ich glaube, diese Person ist momentan nicht ganz im Reinen mit sich selbst. Trotz alle dem ist sie generell eine sehr kritische Person. Was in vielen Situationen natürlich auch hilfreich und klug ist, aber ich habe das Bedürfnis über schöne Sachen zu reden, über tolle Menschen und nicht über Gegenteiliges. Was bringt es mir? Es hat nur einen schlechten Beigeschmack und natürlich stelle ich mir auch die Frage, wie sie über mich redet. Eigentlich ist mir das ziemlich egal, auch wenn ich es natürlich schade fände.
Ich erzählte Hendrik davon und erwähnte auch, dass es gemein von mir ist, dass ich mich in den letzten Wochen von diesen Personen ein wenig distanziert habe. Dass mir bewusst ist, dass jeder Makel hat - auch ich - und man Menschen deswegen nicht abschießen sollte.
Hendrik meinte, ich sähe mich stets in einem falschen Licht, wenn ich sage, ich wäre so gemein. Für ihn ist so was Alltag. Er meinte, er wisse, wie loyal ich bin, aber er würde sich komplett von solchen Leuten distanzieren, weil er darauf schaue, was ihm gut tue. An sich ist das keine schlechte Einstellung, aber wir wussten beide, dass ich das nicht machen werde. Ich verdanke diesen Menschen ziemlich viel und nur weil sie vielleicht eine schlechte Phase durchleben, werde ich sie nicht wegwerfen. Ich versuche, es nochmal anzusprechen und ansonsten es so gut es geht zu ignorieren und mich auf das Positive zu konzentrieren.
Ich hoffe, das klappt.
Irgendwie sehne ich mich nach positiven, lebensfrohen Menschen.
Wir werden sehen. Der Sommer bringt den Menschen bestimmt bessere Laune.
Später werde ich noch in die Bib und arbeiten gehen.
Ich muss noch fünf Rechtsgebiete lernen und hab noch weniger als zwei Wochen. Es wird also sportlich.
Dennoch verspüre ich wieder die Lust feiern und tanzen zu gehen. Aber vielleicht mal in einen anderen Club. Einen für Lesben. Mal was Neues ausprobieren. Das Problem ist nur jemanden zu finden, der mit mir dahin geht. :D
Am Mittwoch geh ich mit Eric was trinken - aber ganz harmlos, weil er am nächsten Tag arbeiten muss. Es ist wahrscheinlich eine schlechte Idee. Dennoch werde ich versuchen, das Ganze wieder auf die platonische Ebene zu befördern. Mal schauen, wie es so klappt.
Ich war ziemlich gut ausgelastet in den letzten Wochen. Ich habe viel gelernt, gearbeitet und war mit meinem Praktikum beschäftigt.
Ab und zu hab ich ein paar Freunde getroffen.
Ich war sogar einmal feiern, mit Lene und Felix. Es war sehr toll, aber leider viel zu kurz. Felix war ziemlich müde und wollte schon nach eineinhalb Stunden im Club wieder gehen. Ich war gut dabei und hatte noch so viel Energie, die ich gerne rausgetanzt hätte. Aber meine Sicherheit geht vor, weshalb ich nicht alleine im Club bleiben wollte.
An diesem Abend bzw am nächsten Tag habe ich auch gelernt, dass es eine äußerst schlechte Idee ist, Bier und Wodka zu mischen. Ich wusste es zwar schon in dem Moment, als ich diese Idee laut aussprach, aber ich wollte, dass es mehr ballert. :D Am nächsten Tag war ich ein wenig verkatert und hatte nicht besonders viel Appetit.
Aber das war okay. Trotzdem würde ich es nicht nochmal machen. :D
Letzte Woche war ich mit Ina und Vroni essen, das war auch sehr schön und lustig.
Danach sind Ina und ich noch in die Bib gefahren und auf der Fahrt dorthin stahl mir die Stadt ein weiteres Mal mein Herz. In der Bib war es ein bisschen nervig, weil so eine Gruppe von Zweitis sich ziemlich cool gefühlt hat und die ganze Zeit reden musste. Ein Typ der neben uns saß, schnaufte die ganze Zeit so laut "wie eine Dampflock", dass wir zuerst dachten, jemand wäre in der Bib eingeschlafen.
Heute hab ich mich mit Hendrik in der Mensa getroffen. Es war tatsächlich schön. Hendrik versteht mich auf eine philosophischen Ebene sehr gut. Wir philosophieren ziemlich viel, wenn wir reden. Ich erzählte von meinen Gedanken, die ich schon ein paar Wochen mit mir rum trug und bisher nicht wirklich gegenüber jemandem erwähnt hatte. Ich nannte keine Namen, aber ich sagte ihm, dass ich mich momentan mehr oder weniger unbewusst von ein paar meiner Freunde distanziere. Nicht, weil ich sie nicht liebe oder weil ich nicht unendlich dankbar für sie sind. Es sind Charaktereigenschaften, mit denen ich gerade nicht so gut klar komme - und ich weiß nicht warum. Ich gehe diesbezüglich auch ziemlich hart mit mir selbst ins Gericht, weil ich natürlich daran denke, dass es auch an mir liegen kann. Warum komme ich damit nicht klar? Bei einer Person hab ich es bereits angesprochen, aber es ist wieder und wieder vorgekommen und scheinbar kann sie daran nichts ändern. Was okay ist, jeder hat seine Macken. Aber ich komme damit nicht gut klar, also frage ich mich, was ich daran ändern kann, wenn die Person nichts daran ändern kann. Die einzige Option war, mich zu distanzieren.
Ich fragte mich auch, ob es mir vielleicht nur mehr auffällt als früher?
Vor ca. vier Jahren habe ich die schlechten Eigenschaften von Menschen komplett ignoriert und mich nur auf die positiven Eigenschaften konzentriert und diese in den Vordergrund gerückt. Was gut für mich war, ich war ziemlich glücklich. Aber natürlich ist es realitätsfern und kann keine Dauerlösung sein. Sehe ich die Menschen heute rationaler?
Eine andere Person ist momentan eher negativ drauf. Das soll überhaupt kein Vorwurf sein, auch ich hatte schlechte Tage, Phasen, in denen ich alles andere außer positive Energie verbreitet habe. Aber es fällt mir vermehrt auf, dass diese Person oft von oben herab redet, andere Dinge und Menschen schlecht macht, nur weil sie anders sind und nicht dem Ideal dieser Person entsprechen. Irgendwie stört mich das, weil ich nicht immer hören möchte, wie blöd irgendwas ist, sondern von positiver Energie umgeben sein möchte. Ich glaube, diese Person ist momentan nicht ganz im Reinen mit sich selbst. Trotz alle dem ist sie generell eine sehr kritische Person. Was in vielen Situationen natürlich auch hilfreich und klug ist, aber ich habe das Bedürfnis über schöne Sachen zu reden, über tolle Menschen und nicht über Gegenteiliges. Was bringt es mir? Es hat nur einen schlechten Beigeschmack und natürlich stelle ich mir auch die Frage, wie sie über mich redet. Eigentlich ist mir das ziemlich egal, auch wenn ich es natürlich schade fände.
Ich erzählte Hendrik davon und erwähnte auch, dass es gemein von mir ist, dass ich mich in den letzten Wochen von diesen Personen ein wenig distanziert habe. Dass mir bewusst ist, dass jeder Makel hat - auch ich - und man Menschen deswegen nicht abschießen sollte.
Hendrik meinte, ich sähe mich stets in einem falschen Licht, wenn ich sage, ich wäre so gemein. Für ihn ist so was Alltag. Er meinte, er wisse, wie loyal ich bin, aber er würde sich komplett von solchen Leuten distanzieren, weil er darauf schaue, was ihm gut tue. An sich ist das keine schlechte Einstellung, aber wir wussten beide, dass ich das nicht machen werde. Ich verdanke diesen Menschen ziemlich viel und nur weil sie vielleicht eine schlechte Phase durchleben, werde ich sie nicht wegwerfen. Ich versuche, es nochmal anzusprechen und ansonsten es so gut es geht zu ignorieren und mich auf das Positive zu konzentrieren.
Ich hoffe, das klappt.
Irgendwie sehne ich mich nach positiven, lebensfrohen Menschen.
Wir werden sehen. Der Sommer bringt den Menschen bestimmt bessere Laune.
Später werde ich noch in die Bib und arbeiten gehen.
Ich muss noch fünf Rechtsgebiete lernen und hab noch weniger als zwei Wochen. Es wird also sportlich.
Dennoch verspüre ich wieder die Lust feiern und tanzen zu gehen. Aber vielleicht mal in einen anderen Club. Einen für Lesben. Mal was Neues ausprobieren. Das Problem ist nur jemanden zu finden, der mit mir dahin geht. :D
Am Mittwoch geh ich mit Eric was trinken - aber ganz harmlos, weil er am nächsten Tag arbeiten muss. Es ist wahrscheinlich eine schlechte Idee. Dennoch werde ich versuchen, das Ganze wieder auf die platonische Ebene zu befördern. Mal schauen, wie es so klappt.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 19. März 2019
But baby no hard feelings
honigbienchen, 11:04h
Ein Weilchen ist wieder vergangen und dennoch gibt es immer noch nichts Neues.
Es liegt daran, dass ich mich momentan sehr zurückziehe. Warum weiß ich nicht.
Wenn ich dann unter Menschen bin, bin ich absolut nicht introvertiert. Aber irgendwie fehlt es mir an Initiative Menschen zu treffen.
Natürlich bin ich kein totaler Einsiedler.
Aber ich schreibe auch weniger mit Menschen und wenn zur Debatte steht, meine Wohnung abends zu verlassen, ziehe ich doch lieber Netflix vor - was sonst gar nicht meine Art ist.
Vielleicht muss ich wieder ein wenig Abstand zu Netflix gewinnen. Ich hab in den letzten Wochen "Grand Hotel" durchgesuchtet - obwohl es gar nicht sooo gut war. Aber ich zog es vor, anstatt mich unter Menschen zu begeben.
Ich werde auf jeden Fall was daran ändern. Am Freitag geh ich mit ein paar Freunden feiern.
Möglicherweise bin ich auch zu nachdenklich. Ich war am letzten Donnerstag mit Macy essen. Sie erzählte mir von einem Streit mit einer Freundin und irgendwie erinnerte es mich an Felix und mich.
Sie erzählte mir auch wieder, dass sie immer noch nicht zufrieden mit sich ist.
Sie saß gegenüber von mir, die dunklen Haare fielen über ihre Schultern, das Kerzenlicht erhellte ihr Gesicht und redete von Schönheitsoperationen. Ich hab ihr ehrlich meine Meinung gesagt, dass ich es nicht verstehe und dass sie sich in einem vollkommen falschen Licht sieht. Gleichzeitig meinte ich aber auch, sie solle machen, was sie glücklich macht und dass ich sie emotional unterstützen werde.
Trotzdem dachte ich noch viel darüber nach.
Warum gehen wir mit uns selbst so hart ins Gericht?
Und andere Menschen lieben wir bedingungslos.
Dabei sollten wir uns selbst doch auch bedingungslos lieben. Natürlich ist es nie falsch, an sich zu arbeiten. Aber wäre es nicht klüger, Dinge, die wir äußerlich an uns selbst nicht ändern können, versuchen zu akzeptieren?
Ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist und auch ich habe immer wieder Probleme damit.
Es liegt daran, dass ich mich momentan sehr zurückziehe. Warum weiß ich nicht.
Wenn ich dann unter Menschen bin, bin ich absolut nicht introvertiert. Aber irgendwie fehlt es mir an Initiative Menschen zu treffen.
Natürlich bin ich kein totaler Einsiedler.
Aber ich schreibe auch weniger mit Menschen und wenn zur Debatte steht, meine Wohnung abends zu verlassen, ziehe ich doch lieber Netflix vor - was sonst gar nicht meine Art ist.
Vielleicht muss ich wieder ein wenig Abstand zu Netflix gewinnen. Ich hab in den letzten Wochen "Grand Hotel" durchgesuchtet - obwohl es gar nicht sooo gut war. Aber ich zog es vor, anstatt mich unter Menschen zu begeben.
Ich werde auf jeden Fall was daran ändern. Am Freitag geh ich mit ein paar Freunden feiern.
Möglicherweise bin ich auch zu nachdenklich. Ich war am letzten Donnerstag mit Macy essen. Sie erzählte mir von einem Streit mit einer Freundin und irgendwie erinnerte es mich an Felix und mich.
Sie erzählte mir auch wieder, dass sie immer noch nicht zufrieden mit sich ist.
Sie saß gegenüber von mir, die dunklen Haare fielen über ihre Schultern, das Kerzenlicht erhellte ihr Gesicht und redete von Schönheitsoperationen. Ich hab ihr ehrlich meine Meinung gesagt, dass ich es nicht verstehe und dass sie sich in einem vollkommen falschen Licht sieht. Gleichzeitig meinte ich aber auch, sie solle machen, was sie glücklich macht und dass ich sie emotional unterstützen werde.
Trotzdem dachte ich noch viel darüber nach.
Warum gehen wir mit uns selbst so hart ins Gericht?
Und andere Menschen lieben wir bedingungslos.
Dabei sollten wir uns selbst doch auch bedingungslos lieben. Natürlich ist es nie falsch, an sich zu arbeiten. Aber wäre es nicht klüger, Dinge, die wir äußerlich an uns selbst nicht ändern können, versuchen zu akzeptieren?
Ich weiß, dass das leichter gesagt als getan ist und auch ich habe immer wieder Probleme damit.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 11. März 2019
Und in jeder Stadt ein Mädchen, das mich nie wieder vergisst, so wie du
honigbienchen, 17:39h
Nur leider bin ich nicht nur in dich sondern jede verliebt
Lebensupdate.
Auch wenn es nicht allzu viel zu erzählen gibt.
Ich war mit Vroni Skifahren und danach war ich erstmal für drei Wochen ausgeknockt.
Es hat mich richtig erwischt.
Inklusiver fiebriger Träume über Jungs mit blauen Augen.
Ich war unfähig irgendetwas außer schlafen und rumliegen zu tun.
Als sogar das bloße Atmen anfing, weh zu tun, entschied ich zum Arzt zu gehen.
Nach einer abgeschlossenen Antibiotikatherapie hatte ich wieder einen Rückfall.
Vermutlich lag es daran, weil ich mich noch mehr hätte schonen müssen - aber ich hatte so viel zu tun.
Ich würde immer noch sagen, dass ich noch nicht ganz fit bin, aber es wird. Das liegt bestimmt auch daran, dass mein Immunsystem und meine Darmflora vom Antibiotika sehr in Anspruch genommen wurde.
Dennoch gibt es so viel zu tun und ich weiß gar nicht wie ich alles schaffen soll.
Letzte Woche hatte ich meine Einführung für mein Praktikum. Ich war absolut overdressed, weil ich in Blazer, Bluse, eleganter Hose, Stiefeletten und Mantel kam. Der Anwalt kam mir in Kapuzenpulli, bequemer Hose und Sneakers entgegen. :D
Heute hatte ich meinen ersten Tag und es war wirklich toll. Ich hab eine sehr hohe Meinung von der Anwältin. Sie geht ohne jegliche Vorurteile offen auf Menschen zu. Sie hat hohe Moralansprüche an sich selbst. Sie ist ein unglaublich netter Mensch.
Insgesamt hab ich den ersten Tag ganz gut gemeistert, obwohl es sehr viel auf einmal war.
Ich war sehr glücklich, als ich aus dem Praktikum raus bin, trotz des schlechten Wetters.
Ich war froh, endlich mal wieder ein bisschen sozialer unterwegs zu sein und neue Menschen kennenzulernen.
Ich würde so gerne wieder feiern gehen, aber mal schauen, ob ich jemanden finde, der dabei wäre.
Das Treffen mit Eric musste ich ja krankheitsbedingt absagen.
Gerade hab ich ihn in der Arbeit getroffen und er meinte, wir holen es nach.
Ach, meine Einstellung ändert sich wie der Wind.
Mein 16-Jähriges Ich könnte es nicht glauben, dass ich - als sonst so rational denkende Person - mich so von meinen Trieben leiten lasse.
Aber das ist genau das, was ich wollte.
Ich sollte wahrscheinlich wieder mehr unter Menschen gehen. Die letzten Wochen war ich relativ isoliert und ich merke, wie ich aufblühe, wenn ich auf neue Menschen treffe.
https://www.youtube.com/watch?v=x8fr0H-yWy4
Lebensupdate.
Auch wenn es nicht allzu viel zu erzählen gibt.
Ich war mit Vroni Skifahren und danach war ich erstmal für drei Wochen ausgeknockt.
Es hat mich richtig erwischt.
Inklusiver fiebriger Träume über Jungs mit blauen Augen.
Ich war unfähig irgendetwas außer schlafen und rumliegen zu tun.
Als sogar das bloße Atmen anfing, weh zu tun, entschied ich zum Arzt zu gehen.
Nach einer abgeschlossenen Antibiotikatherapie hatte ich wieder einen Rückfall.
Vermutlich lag es daran, weil ich mich noch mehr hätte schonen müssen - aber ich hatte so viel zu tun.
Ich würde immer noch sagen, dass ich noch nicht ganz fit bin, aber es wird. Das liegt bestimmt auch daran, dass mein Immunsystem und meine Darmflora vom Antibiotika sehr in Anspruch genommen wurde.
Dennoch gibt es so viel zu tun und ich weiß gar nicht wie ich alles schaffen soll.
Letzte Woche hatte ich meine Einführung für mein Praktikum. Ich war absolut overdressed, weil ich in Blazer, Bluse, eleganter Hose, Stiefeletten und Mantel kam. Der Anwalt kam mir in Kapuzenpulli, bequemer Hose und Sneakers entgegen. :D
Heute hatte ich meinen ersten Tag und es war wirklich toll. Ich hab eine sehr hohe Meinung von der Anwältin. Sie geht ohne jegliche Vorurteile offen auf Menschen zu. Sie hat hohe Moralansprüche an sich selbst. Sie ist ein unglaublich netter Mensch.
Insgesamt hab ich den ersten Tag ganz gut gemeistert, obwohl es sehr viel auf einmal war.
Ich war sehr glücklich, als ich aus dem Praktikum raus bin, trotz des schlechten Wetters.
Ich war froh, endlich mal wieder ein bisschen sozialer unterwegs zu sein und neue Menschen kennenzulernen.
Ich würde so gerne wieder feiern gehen, aber mal schauen, ob ich jemanden finde, der dabei wäre.
Das Treffen mit Eric musste ich ja krankheitsbedingt absagen.
Gerade hab ich ihn in der Arbeit getroffen und er meinte, wir holen es nach.
Ach, meine Einstellung ändert sich wie der Wind.
Mein 16-Jähriges Ich könnte es nicht glauben, dass ich - als sonst so rational denkende Person - mich so von meinen Trieben leiten lasse.
Aber das ist genau das, was ich wollte.
Ich sollte wahrscheinlich wieder mehr unter Menschen gehen. Die letzten Wochen war ich relativ isoliert und ich merke, wie ich aufblühe, wenn ich auf neue Menschen treffe.
https://www.youtube.com/watch?v=x8fr0H-yWy4
... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 2. März 2019
One to give her good love that she never had
honigbienchen, 20:18h
Während einer Autofahrt am Dienstag, lief ein Lied im Radio, das ich seit Ewigkeiten nicht mehr gehört habe.
https://www.youtube.com/watch?v=-OyaYrL5bO4
Ich denke ja schon seit November letzten Jahres immer wieder über Monogamie nach und ob es funktionieren kann.
Ich kenne einige lebende Beispiele dafür, wie gut Monogamie funktionieren kann.
Bei anderen zweifel ich wieder.
Sollte man es wie Daisy machen und drei Freunde haben?
Einen, der dich glücklich macht.
Wobei ich hier sagen muss, dass jeder für sein eigenes Glück verantwortlich ist und es töricht wäre, das von einer anderen Person abhängig zu machen.
Einen, der dich traurig macht.
Ich denke, darauf können die meisten verzichten. Außer vielleicht Künstler, die den melancholischen Schmerz spüren müssen, um großartige Werke zu schaffen.
Einen, der dich liebt.
Fraglich ist hier, ob Daisy körperliche oder rein psychische Liebe bekommt.
Gegen körperliche "Liebe" gibt es nichts einzuwenden.
Aber rein mentale Liebe? Braucht man dazu wirklich einen Kerl?
Eine meiner Lieblingsyoutuberinnen ist zwar verheiratet, führt aber eine offene Beziehung. Mit der Begründung, dass man ja nicht nur ein Buch oder eine Farbe liebt, sondern unter Umständen mehrere. Das war der Punkt, an dem ich zum ersten Mal in meinem Leben die Monogamie wirklich anzweifelte.
Ich habe ein Lieblingsbuch. Aber ich hatte davor andere und ich würde nicht ausschließen, dass ich irgendwann ein anderes Lieblingsbuch haben würde. Es kommt immer darauf an, an welchem Punkt in meinem Leben ich bin. Ist es bei Partnern genau so? Ich liebe Bücher aus ganz unterschiedlichen Gründen: Ich liebe die Charaktere, die Metaphern, die Schreibweise des Autors, den Ort, die Epoche. Manche Bücher erfüllen nur wenige Punkte, manche mehr. Ich kann gar nicht sagen, ob mein Lieblingsbuch alle erfüllt. Wahrscheinlich nicht, weil nur der eine Teil des Buches mein Lieblingsbuch ist. Im anderen Teil finde ich die Hauptfigur nämlich nicht wirklich sympathisch, bzw. kann mich nicht mit ihr identifizieren. Trotzdem überzeugt mich der andere Teil des Buches - insbesondere die beiden Hauptfiguren dort - umso mehr. Wenn man das auf einen Menschen übertragen würde, sähe es wohl so aus, dass ich die Schwächen ausblenden würde, weil ich die guten Seiten so sehr liebe. Klassisch. Aber kann das für immer so bleiben? Ich entwickle mich weiter, ändere meine Ansichten und Meinungen und voraussichtlich auch mein Lieblingsbuch. Was nicht bedeutet, dass ich es immer irgendwo mögen würde.
Ich hatte auch schon alle möglichen Lieblingsfarben: Gold, grün, schwarz, lila, braun, beige, seit ein paar Jahren ist es blau. Aber wird es für immer blau sein?
Gibt es wirklich diesen einen Menschen, der dir alles geben kann? Das Gesamtpacket?
Oder müssen wir unterschiedliche Befriedigungen in unterschiedlichen Menschen suchen?
In der Tierwelt ist Monogamie ja ziemlich selten. Dennoch gibt es sie - weshalb meine Hoffnung noch nicht ganz gestorben ist.
Eigentlich denke ich schon, dass Monogamie funktionieren kann.
Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit schon, genau auf die Person zu treffen, mit der es funktionieren kann?
So was ist ja auch immer vom richtigen Zeitpunkt abhängig. Was ist, wenn du auf eine Person triffst, es aber an einem vollkommen ungünstiger Zeitpunkt in deinem Leben ist?
Sollte man sich deswegen nicht auf eine Person versteifen und je nach Lebensabschnitt eine neue wählen?
Ich war noch nie in einer offenen Beziehung - wäre ich momentan nicht gegen Beziehungen würde ich es tatsächlich mal ausprobieren wollen, weil es bestimmt eine gute Erfahrung ist. Kann es aber für die ganze Zukunft funktionieren? Wenn man jung ist, ja, aber je älter man wird desto weniger offen wird die Beziehung doch oder? Und wenn man alt und grau und nur noch zu zweit ist, war es im Endeffekt die richtige Entscheidung, diesen Weg zu gehen?
Ich bin ziemlich zwiegespalten, was meine Meinung zu offenen Beziehungen angeht.
Ich war jahrelang der Ansicht: ganz oder gar nicht. Dann braucht man ja überhaupt keine Beziehung führen, wenn man eh nur durch die Gegen v*gelt. Und gegen das Prinzip des Sicherheitsnetzes hab ich ja grundsätzlich was.
Andererseits hat man so einige Freiheiten, kann sich ausprobieren, die Lieblingsbücher je nach Lebenssituation wechseln, ohne eine eventuelle schmerzhafte Trennung oder Scheidung.
Wie immer man sich entscheidet, man sollte auf jeden Fall mit offenen Karten spielen.
https://www.youtube.com/watch?v=-OyaYrL5bO4
Ich denke ja schon seit November letzten Jahres immer wieder über Monogamie nach und ob es funktionieren kann.
Ich kenne einige lebende Beispiele dafür, wie gut Monogamie funktionieren kann.
Bei anderen zweifel ich wieder.
Sollte man es wie Daisy machen und drei Freunde haben?
Einen, der dich glücklich macht.
Wobei ich hier sagen muss, dass jeder für sein eigenes Glück verantwortlich ist und es töricht wäre, das von einer anderen Person abhängig zu machen.
Einen, der dich traurig macht.
Ich denke, darauf können die meisten verzichten. Außer vielleicht Künstler, die den melancholischen Schmerz spüren müssen, um großartige Werke zu schaffen.
Einen, der dich liebt.
Fraglich ist hier, ob Daisy körperliche oder rein psychische Liebe bekommt.
Gegen körperliche "Liebe" gibt es nichts einzuwenden.
Aber rein mentale Liebe? Braucht man dazu wirklich einen Kerl?
Eine meiner Lieblingsyoutuberinnen ist zwar verheiratet, führt aber eine offene Beziehung. Mit der Begründung, dass man ja nicht nur ein Buch oder eine Farbe liebt, sondern unter Umständen mehrere. Das war der Punkt, an dem ich zum ersten Mal in meinem Leben die Monogamie wirklich anzweifelte.
Ich habe ein Lieblingsbuch. Aber ich hatte davor andere und ich würde nicht ausschließen, dass ich irgendwann ein anderes Lieblingsbuch haben würde. Es kommt immer darauf an, an welchem Punkt in meinem Leben ich bin. Ist es bei Partnern genau so? Ich liebe Bücher aus ganz unterschiedlichen Gründen: Ich liebe die Charaktere, die Metaphern, die Schreibweise des Autors, den Ort, die Epoche. Manche Bücher erfüllen nur wenige Punkte, manche mehr. Ich kann gar nicht sagen, ob mein Lieblingsbuch alle erfüllt. Wahrscheinlich nicht, weil nur der eine Teil des Buches mein Lieblingsbuch ist. Im anderen Teil finde ich die Hauptfigur nämlich nicht wirklich sympathisch, bzw. kann mich nicht mit ihr identifizieren. Trotzdem überzeugt mich der andere Teil des Buches - insbesondere die beiden Hauptfiguren dort - umso mehr. Wenn man das auf einen Menschen übertragen würde, sähe es wohl so aus, dass ich die Schwächen ausblenden würde, weil ich die guten Seiten so sehr liebe. Klassisch. Aber kann das für immer so bleiben? Ich entwickle mich weiter, ändere meine Ansichten und Meinungen und voraussichtlich auch mein Lieblingsbuch. Was nicht bedeutet, dass ich es immer irgendwo mögen würde.
Ich hatte auch schon alle möglichen Lieblingsfarben: Gold, grün, schwarz, lila, braun, beige, seit ein paar Jahren ist es blau. Aber wird es für immer blau sein?
Gibt es wirklich diesen einen Menschen, der dir alles geben kann? Das Gesamtpacket?
Oder müssen wir unterschiedliche Befriedigungen in unterschiedlichen Menschen suchen?
In der Tierwelt ist Monogamie ja ziemlich selten. Dennoch gibt es sie - weshalb meine Hoffnung noch nicht ganz gestorben ist.
Eigentlich denke ich schon, dass Monogamie funktionieren kann.
Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit schon, genau auf die Person zu treffen, mit der es funktionieren kann?
So was ist ja auch immer vom richtigen Zeitpunkt abhängig. Was ist, wenn du auf eine Person triffst, es aber an einem vollkommen ungünstiger Zeitpunkt in deinem Leben ist?
Sollte man sich deswegen nicht auf eine Person versteifen und je nach Lebensabschnitt eine neue wählen?
Ich war noch nie in einer offenen Beziehung - wäre ich momentan nicht gegen Beziehungen würde ich es tatsächlich mal ausprobieren wollen, weil es bestimmt eine gute Erfahrung ist. Kann es aber für die ganze Zukunft funktionieren? Wenn man jung ist, ja, aber je älter man wird desto weniger offen wird die Beziehung doch oder? Und wenn man alt und grau und nur noch zu zweit ist, war es im Endeffekt die richtige Entscheidung, diesen Weg zu gehen?
Ich bin ziemlich zwiegespalten, was meine Meinung zu offenen Beziehungen angeht.
Ich war jahrelang der Ansicht: ganz oder gar nicht. Dann braucht man ja überhaupt keine Beziehung führen, wenn man eh nur durch die Gegen v*gelt. Und gegen das Prinzip des Sicherheitsnetzes hab ich ja grundsätzlich was.
Andererseits hat man so einige Freiheiten, kann sich ausprobieren, die Lieblingsbücher je nach Lebenssituation wechseln, ohne eine eventuelle schmerzhafte Trennung oder Scheidung.
Wie immer man sich entscheidet, man sollte auf jeden Fall mit offenen Karten spielen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 22. Februar 2019
The things that she does on the matress
honigbienchen, 19:48h
Schlampe.
Seit einer Woche denke ich darüber nach, was dieses Wort bedeutet.
Darauf bekommen bin ich, als Naomi und ich über die Anzahl ihrer Sexualpartner sprachen.
Sie:"Denkst du ich bin eine Schlampe?"
Ich:"Nein. Denkst du das?"
Sie:"Vielleicht."
Ich:"Wieso denkst du das?"
Sie:"Keine Ahnung - Gesellschaft?"
Ich:"Die Gesellschaft ist eine H*re."
Und plötzlich fiel mir auf, dass die Bedeutung dieses Wortes für mich schwer greifbar war.
Wann war für mich jemand eine Schlampe?
Wenn eine Frau viele Sexualpartner hatte?
Nein.
Wenn eine Frau unverbindlichen Sex statt feste Beziehungen hat?
Nein.
Wenn mir eine Frau unsympathisch war?
Nein.
Ich will nicht bestreiten, dass ich niemals eine Frau Schlampe genannt hätte, denn das hab ich.
Zu meiner Schulzeit empfand ich Mädels als schlampig, die einen Kerl nach dem anderen hatten nur um cool zu sein und vor ihren Freunden damit angeben zu können.
Mittlerweile ist mir so was egal. Es geht mich nichts an.
Wann war jemand für mich also eine Schlampe?
Ich googelte die Definition.
Die Ergebnisse waren:
"Eine unordentliche Frau"
oder
"Eine Frau, die sehr viele sexuelle Beziehungen hat."
Eine unordentliche Frau ist für mich keine Schlampe, aber das liegt wohl daran, dass sich der Begriff in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat. Früher wurde das Wort ausschließlich auf die mangelnde Haushaltsführung einer Frau bezogen, mittlerweile wird der Begriff hauptsächlich in Bezug auf das sexuelle Leben einer Frau verwendet
Wie schon gesagt, ist auch eine Frau, die viele Sexualpartner hatte, keine Schlampe für mich.
Gibt es nach meiner Ansicht nach überhaupt Schlampen?
Ich hab wirklich viel darüber nachgedacht.
Ich dachte zuerst, dass ich zu keinem Ergebnis kommen würde und für mich schlussendlich niemand eine Schlampe war.
Aber dann fiel mir etwas ein: Frauen (und auch Männer um das hier klar zustellen), die eine sexuelle Beziehung mit jemandem eingehen und damit vorsätzlich andere Menschen hintergehen und verletzen. Das ist respekt- und würdelos.
Das wäre wahrscheinlich der einzige Grund, weshalb ich jemanden so betiteln würde. Natürlich gibt es mir nicht das Recht, weil es ein beleidigener Begriff ist und es mich in so ziemlich allen Fällen nichts angeht. Aber ich werde mich hier nicht als Engel hinstellen.
Dieses Wort wird so oft verwendet und ich bin mir auch sicher, dass jeder eine andere Definition dafür hat und auch mit meiner nicht übereinstimmt.
Darüber hab ich mir in der letzten Woche nur ziemlich viele Gedanken gemacht und ich musste diese irgendwo loswerden.
Seit einer Woche denke ich darüber nach, was dieses Wort bedeutet.
Darauf bekommen bin ich, als Naomi und ich über die Anzahl ihrer Sexualpartner sprachen.
Sie:"Denkst du ich bin eine Schlampe?"
Ich:"Nein. Denkst du das?"
Sie:"Vielleicht."
Ich:"Wieso denkst du das?"
Sie:"Keine Ahnung - Gesellschaft?"
Ich:"Die Gesellschaft ist eine H*re."
Und plötzlich fiel mir auf, dass die Bedeutung dieses Wortes für mich schwer greifbar war.
Wann war für mich jemand eine Schlampe?
Wenn eine Frau viele Sexualpartner hatte?
Nein.
Wenn eine Frau unverbindlichen Sex statt feste Beziehungen hat?
Nein.
Wenn mir eine Frau unsympathisch war?
Nein.
Ich will nicht bestreiten, dass ich niemals eine Frau Schlampe genannt hätte, denn das hab ich.
Zu meiner Schulzeit empfand ich Mädels als schlampig, die einen Kerl nach dem anderen hatten nur um cool zu sein und vor ihren Freunden damit angeben zu können.
Mittlerweile ist mir so was egal. Es geht mich nichts an.
Wann war jemand für mich also eine Schlampe?
Ich googelte die Definition.
Die Ergebnisse waren:
"Eine unordentliche Frau"
oder
"Eine Frau, die sehr viele sexuelle Beziehungen hat."
Eine unordentliche Frau ist für mich keine Schlampe, aber das liegt wohl daran, dass sich der Begriff in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat. Früher wurde das Wort ausschließlich auf die mangelnde Haushaltsführung einer Frau bezogen, mittlerweile wird der Begriff hauptsächlich in Bezug auf das sexuelle Leben einer Frau verwendet
Wie schon gesagt, ist auch eine Frau, die viele Sexualpartner hatte, keine Schlampe für mich.
Gibt es nach meiner Ansicht nach überhaupt Schlampen?
Ich hab wirklich viel darüber nachgedacht.
Ich dachte zuerst, dass ich zu keinem Ergebnis kommen würde und für mich schlussendlich niemand eine Schlampe war.
Aber dann fiel mir etwas ein: Frauen (und auch Männer um das hier klar zustellen), die eine sexuelle Beziehung mit jemandem eingehen und damit vorsätzlich andere Menschen hintergehen und verletzen. Das ist respekt- und würdelos.
Das wäre wahrscheinlich der einzige Grund, weshalb ich jemanden so betiteln würde. Natürlich gibt es mir nicht das Recht, weil es ein beleidigener Begriff ist und es mich in so ziemlich allen Fällen nichts angeht. Aber ich werde mich hier nicht als Engel hinstellen.
Dieses Wort wird so oft verwendet und ich bin mir auch sicher, dass jeder eine andere Definition dafür hat und auch mit meiner nicht übereinstimmt.
Darüber hab ich mir in der letzten Woche nur ziemlich viele Gedanken gemacht und ich musste diese irgendwo loswerden.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories