Donnerstag, 24. Dezember 2020
I can't stop you putting roots in my dreamland
honigbienchen, 00:35h
Morgen ist Weihnachten.
Obwohl ich es versucht und es anfangs auch ganz gut geklappt hat, bin ich so wenig in Weihnachtsstimmung wie noch nie.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, die ich seit Oktober treffe, hab ich zur Sicherheit heute einen Corona-Schnelltest gemacht. Glücklicherweise war er negativ. Es entlastete mich ein wenig, aber die große Erleichterung blieb aus.
Einerseits fühle ich mich so von Liebe und Dankbarkeit erfüllt.
Andererseits empfinde ich eine unerklärliche Einsamkeit. Was sehr untypisch für mich ist. Ich fühle mich sehr selten einsam, weil ich gerne alleine bin.
Vielleicht ist es auch nicht Einsamkeit, die ich empfinde. Vielleicht ist es Nostalgie oder die Sehnsucht nach Erlebnissen. Das Verlangen danach, meine Jugend auszuleben.
Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf.
Ich hatte Hoffnung, dass es im Frühjahr bergauf geht. Aber machen diese ganzen Mutationen die Situation noch schlimmer?
Wie finde ich einen Mittelweg zwischen ein aufgeschlossener Mensch mit einem großen Herzen und ein überlegter Mensch, der sich selbst schützt zu sein?
Wie kann ich von anderen erwarten, herzlich zu sein, wenn ich selbst verschlossen und kühl bin?
Ich bin sensibel, aber noch nie habe ich den Schmerz anderer Menschen so intensiv gefühlt, wie in diesem Jahr. Empathie ist an sich eine gute Eigenschaft, aber sie führt dazu, dass mich viele Dinge belasten. Dinge, die nicht in meiner Macht liegen.
Hoffnung ist vielleicht die stärkste, aber gerade jetzt die wichtigste Emotion.
Wenn ich nicht positiv denke, wie kann ich auf einen guten Ausgang hoffen?
Der Glaube manifestiert.
Warum fang ich also nicht wieder aktiv damit an?
Weil ich nicht weiß, wohin mein Leben geht?
Bzw weil ich weiß, dass es im nächsten Jahr nicht besonders aufregend wird, dank der Examensvorbereitung und Corona?
Aber wie kann ich das überhaupt wissen?
Obwohl ich es versucht und es anfangs auch ganz gut geklappt hat, bin ich so wenig in Weihnachtsstimmung wie noch nie.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, die ich seit Oktober treffe, hab ich zur Sicherheit heute einen Corona-Schnelltest gemacht. Glücklicherweise war er negativ. Es entlastete mich ein wenig, aber die große Erleichterung blieb aus.
Einerseits fühle ich mich so von Liebe und Dankbarkeit erfüllt.
Andererseits empfinde ich eine unerklärliche Einsamkeit. Was sehr untypisch für mich ist. Ich fühle mich sehr selten einsam, weil ich gerne alleine bin.
Vielleicht ist es auch nicht Einsamkeit, die ich empfinde. Vielleicht ist es Nostalgie oder die Sehnsucht nach Erlebnissen. Das Verlangen danach, meine Jugend auszuleben.
Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf.
Ich hatte Hoffnung, dass es im Frühjahr bergauf geht. Aber machen diese ganzen Mutationen die Situation noch schlimmer?
Wie finde ich einen Mittelweg zwischen ein aufgeschlossener Mensch mit einem großen Herzen und ein überlegter Mensch, der sich selbst schützt zu sein?
Wie kann ich von anderen erwarten, herzlich zu sein, wenn ich selbst verschlossen und kühl bin?
Ich bin sensibel, aber noch nie habe ich den Schmerz anderer Menschen so intensiv gefühlt, wie in diesem Jahr. Empathie ist an sich eine gute Eigenschaft, aber sie führt dazu, dass mich viele Dinge belasten. Dinge, die nicht in meiner Macht liegen.
Hoffnung ist vielleicht die stärkste, aber gerade jetzt die wichtigste Emotion.
Wenn ich nicht positiv denke, wie kann ich auf einen guten Ausgang hoffen?
Der Glaube manifestiert.
Warum fang ich also nicht wieder aktiv damit an?
Weil ich nicht weiß, wohin mein Leben geht?
Bzw weil ich weiß, dass es im nächsten Jahr nicht besonders aufregend wird, dank der Examensvorbereitung und Corona?
Aber wie kann ich das überhaupt wissen?
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thereasonisyou,
Donnerstag, 24. Dezember 2020, 13:31
Hey :) Dass du noch einen Schnelltest vor den Feiertagen gemacht hast, finde ich stark :) Ich bin ehrlich, ich habe mit einem Freund darüber geredet gehabt, weil es bei uns die letzten 3 Tage vor Heiligabend auch diese Möglichkeit kostenlos in unserer Stadt gab. Aber wir waren uns beide darin einig, dass der schlimmste Fall ja wäre, dass man positiv ist und man dann den Rest des Jahre vereinsamt in Quarantäne verbringt. Deshalb echt Hut ab, dass du das gemacht hast!
Tatsächlich glaube ich, dass der Großteil sich derzeit einsamer fühlt als sonst. Nicht nur wegen der Kontaktbeschränkungen und fehlenden Aktivitäten. Ich denke, das liegt unter anderem auch daran, dass man eigentlich so gut wie täglich mit dem Thema Corona konfrontiert wird. Wenn man sich dann selbst irgendwie ein bisschen einsam fühlt oder sich denkt: “Jetzt n Glühwein mit Freunden oder ein geiles Handballspiel mit den Mädels wäre schon schön“ ... dann spricht man diese Bedürfnisse nicht aus, weil man weiß, dass das im Moment unmöglich ist. Ich denke, das frustriert und vereinsamt einen noch mehr. Einfach, dass man entweder keinen im Moment hat, dem man seine Sorgen mitteilt oder aber noch wahrscheinlicher: dass man seine Sorgen für sich behält, weil man gerade weiß, dass man nichts daran ändern kann und es ganz vielen so geht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Durchhaltevermögen und Kraft und dass du deine Hoffnung beibehältst :)
Ich bin zuversichtlich, dass das nächste Jahr hoffentlich von noch mehr Menschen disziplinierter wird, einfach weil man meiner Meinung nach derzeit sieht, wie krass man eingeschränkt ist. Weihnachten ist meiner Meinung nach tatsächlich noch zu locker in diesem Jahr, aber wenn die Leute nach dem Jahreswechsel hoffentlich aufwachen, weil die Zahlen dann eventuell wieder nach oben schellen...dann wird das hoffentlich alles schneller ein Ende finden :)
Tatsächlich glaube ich, dass der Großteil sich derzeit einsamer fühlt als sonst. Nicht nur wegen der Kontaktbeschränkungen und fehlenden Aktivitäten. Ich denke, das liegt unter anderem auch daran, dass man eigentlich so gut wie täglich mit dem Thema Corona konfrontiert wird. Wenn man sich dann selbst irgendwie ein bisschen einsam fühlt oder sich denkt: “Jetzt n Glühwein mit Freunden oder ein geiles Handballspiel mit den Mädels wäre schon schön“ ... dann spricht man diese Bedürfnisse nicht aus, weil man weiß, dass das im Moment unmöglich ist. Ich denke, das frustriert und vereinsamt einen noch mehr. Einfach, dass man entweder keinen im Moment hat, dem man seine Sorgen mitteilt oder aber noch wahrscheinlicher: dass man seine Sorgen für sich behält, weil man gerade weiß, dass man nichts daran ändern kann und es ganz vielen so geht.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Durchhaltevermögen und Kraft und dass du deine Hoffnung beibehältst :)
Ich bin zuversichtlich, dass das nächste Jahr hoffentlich von noch mehr Menschen disziplinierter wird, einfach weil man meiner Meinung nach derzeit sieht, wie krass man eingeschränkt ist. Weihnachten ist meiner Meinung nach tatsächlich noch zu locker in diesem Jahr, aber wenn die Leute nach dem Jahreswechsel hoffentlich aufwachen, weil die Zahlen dann eventuell wieder nach oben schellen...dann wird das hoffentlich alles schneller ein Ende finden :)
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honigbienchen,
Dienstag, 5. Januar 2021, 22:27
Das ist lieb von dir, danke! Ich wollte einfach das Risiko so gering wie möglich halten.
Ich glaube auch, dass die fehlenden Aktivitäten eine große Rolle spielen! Man lebt nur noch in seiner Komfortzone und macht vermutlich auch viel mehr mit sich alleine aus als sonst.
Vielen Dank, es freut mich echt sehr, so etwas Positives zu lesen! Ich finde es bewundernswert, dass du vor allem in diesen Zeiten so eine Einstellung hast! Davon könnte ich mir auch mal eine Scheibe abschneiden. :D
Ich glaube auch, dass die fehlenden Aktivitäten eine große Rolle spielen! Man lebt nur noch in seiner Komfortzone und macht vermutlich auch viel mehr mit sich alleine aus als sonst.
Vielen Dank, es freut mich echt sehr, so etwas Positives zu lesen! Ich finde es bewundernswert, dass du vor allem in diesen Zeiten so eine Einstellung hast! Davon könnte ich mir auch mal eine Scheibe abschneiden. :D
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