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Freitag, 1. November 2019
It's time for me to figure me out
honigbienchen, 22:17h
Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich momentan große Fortschritte im Hinblick auf mein Selbstbewusstsein und mein Selbstwertgefühl mache.
Der Unterschied zwischen beiden wird mir auch immer mehr bewusst.
Selbstbewusstsein kann man vortäuschen, Selbstwertgefühl weniger.
Selbstbewusstsein wird oft nach außen getragen, Selbstwertgefühl ist ein tiefes, internes Gefühl.
Selbstbewusstsein kann als Waffe benutzt werden, um andere Menschen abzuschrecken. Selbstwertgefühl wird dazu benutzt, Grenzen zu ziehen, um sich selbst zu schützen.
Ich habe gelernt, dass ein Selbstwertgefühl so viel wichtiger ist als Selbstbewusstsein. Und ich erfuhr, dass ich ziemlich gut darin war, Selbstbewusstsein vorzutäuschen. Es ist vor allem eine Sache der Körpersprache.
Je mehr Fortschritte ich mache, desto eher finde ich zu mir selbst und festige diese Vision.
Bevor ich jemals wieder eine Beziehung eingehe, möchte ich die beste Vision meiner Selbst sein. Vor allem romantische, zwischenmenschliche Beziehungen scheinen nicht gut für mich zu sein. Ich habe Zweifel, dass ich überhaupt jemals eine gesunde Beziehung führen kann. Damit das bzw. eher wenn das nicht passieren kann, möchte ich so gefestigt in meinem Charakter sein, dass mich nichts mehr aus der Bahn wirft.
Heute hat mir jemand ein Lied gezeigt, mit dem Hinweis, dass es sie an mich erinnern würde. "Ich müsste lügen" von Juju. Hatte ich davor nie gehört, erkannte aber ein Gefühl, das im Refrain beschrieben wurde, wieder.
"Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde: Du hast mir nicht weh getan
Du hast mir gezeigt, was ich nicht will und dafür dank ich dir jeden Tag"
Ich bereue nichts. Im Gegenteil, ich bin sogar dankbar für diese Erfahrung. Ich weiß, worauf ich in einer Beziehung (egal welcher Art) und wofür ich absolut keine Geduld mehr habe. Ich habe gelernt, dass ich alles verdiene, was ich will. Ich muss meine Erwartungen nicht herunterschrauben, denn ich will keinen Idiot zum Partner. Wer die Erwartungen nicht erfüllt, ist eben raus. Und wenn am Schluss alle raus sind, ist das auch kein Problem für mich. Denn ich liebe es, alleine zu sein.
Aber ich möchte mich nie wieder so fühlen, wie in meiner letzten Beziehung. Ich möchte mich nie wieder hassen, mich verlieren. Wie konnte ich nur? Und vor allem: Warum?
Ich bin nicht perfekt, aber ich bin ein verdammt toller Mensch. Ich mag ein wenig hart wirken, aber solange ich weiß, dass unter dieser Schale ein weicher Kern und ein guter Mensch steckt, ist alles gut.
Dennoch möchte ich an meinen Schwächen und den Dingen arbeiten, die ich gerne verändern möchte. Menschliche Charaktere sind so komplex, wir sollten sie bis zum Maximum ausfüllen, anstatt immer in unserer Komfortzone zu bleiben.
Ich bin jemand, der Sicherheit und Routinen liebt, aber das Leben spielt sich außerhalb davon ab. Genau in den Bereichen, die mir ein wenig Nervosität verleihen.
Ich möchte unbedingt finanziell komplett unabhängig sein. Momentan ist mir das leider nicht möglich, weil ich in einer sehr teuren Stadt lebe und nicht mehr arbeiten kann, als ich es eh schon tue, da ansonsten nicht genügend Zeit für die Uni bleiben würde.
Ich möchte auch viele Dinge alleine machen. Mehr in Museen gehen, durch Parks schlendern, Opern, Theateraufführungen, Gottesdienste und Kunstausstellungen besuchen. Alleine in die Sauna zu gehen bereitet mir noch ein wenig Unbehagen, aber es würde meinem Körper sehr gut tun. Zudem wäre es eine Möglichkeit meinen nackten Körper zu zelebrieren.
Ich wünsche, ich hätte mehr Zeit zu lesen. Ich möchte unbedingt alle Bücher von Dan Brown lesen, die restlichen Harry Potter Teile, die Schönen und die Verdammten, Sinn und Sinnlichkeit, Othello, die Leiden des jungen Wärter, die Bibel, Biographien über große Persönlichkeiten und Bücher mit historischem Hintergrund. Was bringen mir die klassischen Geschichten über gute Mädchen die sich in böse Jungs verlieben? Ich lese sie nur, um sie zu kritisieren. Es ist Zeit, meinen Horizont zu erweitern.
Ich möchte mehr Sport machen. Laufen gehen, aber vor allem etwas für meinen Rücken tun, der ein einziges verspanntes Chaos ist. Yoga oder Meditation würde mir bestimmt auch psychisch gut tun.
Ich werde an meinem Temperament arbeiten. Ich möchte so ruhig und geduldig sein, dass mich nichts aus der Bahn werfen kann. Egal wie respektlos, dumm oder falsch eine Person mir gegenüber tritt. Ich kann nicht kontrollieren, wie andere sich verhalten. Aber ich kann kontrollieren, wie ich mich verhalte. Ärger ist eine Selbstbestrafung für den Fehler einer anderen Person. Ruhe zeugt von Kraft und Überlegenheit.
Ich möchte an meiner Menschenkenntnis arbeiten. Ich sehe in den guten Menschen die Verbrecher und in den Bösen die Engel. Es mag mit einer Art Selbstschutz zusammenhängen, aber davon sollte ich Abstand nehmen und das Ganze aus einer entfernten, neutralen Perspektive betrachten.
Ich will mehr Dinge ausprobieren, die ich noch nie gemacht habe. Eine neue Tanzart, eine neue Sprache lernen.
Apropos Sprachen. Daran werde ich besonders arbeiten. Momentan spreche ich viel englisch, aber ich will mein Business-Englisch verbessern, ebenso wie mein Französisch. Ich lerne gerade ein paar Brocken Spanisch, meinen Kenntnisbereich dahingehend möchte ich ebenfalls erweitern.
Ich will mein Geschichtswissen, insbesondere was meine Heimatstadt angeht, verbessern. Ich weiß einiges über Städte, die ich schon besichtigt habe, aber wenn es um meine Heimatstadt geht, hapert mein Wissen ein wenig. Das geht so nicht weiter. :D
Ich möchte meine Kochkünste erweitern.
Ich will noch kreativer sein. Gerade habe ich wieder einen Schub, was das angeht, aber ich will mehr. Ich werde mehr schreiben, vielleicht auch wieder an etwas anderem als Songs und Gedichten. Was ist mit den ganzen Geschichten, die ich auf Eis gelegt habe? Das Potential ist nach wie vor da.
Ich würde mich nicht als überaus begabte Zeichnerin bezeichnen, aber es tut bestimmt gut, ein wenig zu malen, die Seele baumeln zu lassen und seine Gefühle auf andere Weise als durch Worte zu Papier zu bringen. Apropos, ich würde mich gerne malen lassen. Ich hatte ursprünglich an Fotografie gedacht, aber vor Kameras fühle ich mich nicht besonders wohl. Außerdem kann das schnell in die falsche Richtung gehen. Ein Gemälde nach dem Motto "Paint me like your French Girls, Piece by Piece" hat etwas Klassisches. An dieser Idee finde ich immer mehr Gefallen, aber auch sie liegt ein Stück außerhalb meiner Komfortzone.
Ich will neue, aufregende Leute aus den unterschiedlichsten Schichten und Ländern und mit den interessantesten Lebensgeschichten kennenlernen. Ich bewege mich hauptsächlich in meinem alten Freundeskreis, der schon zu Schulzeiten geschlossen wurde oder im Dunstkreis meiner Unileute, die sich in der Blase der Stadt befinden. Ich habe bereits ein paar Anfänge dahingehend gemacht, aber ich bin noch lange nicht fertig. Außerdem möchte ich mit mehr Leute aus meinen Vorlesungen kennenlernen. Man sitzt doch immer mit den selben zusammen, aber wann lerne ich jemals wieder so gut und offen neue Leute kennen, wie in der Uni?
Ich möchte mein Singleleben ausleben. Das heißt nicht, dass ich mit so vielen Leuten wie möglich schlafen will. Ich will feiern gehen, tolle Mädelsabende haben, zu Sonnenuntergängen trinken, tanzen, im Sommer in den Brunnen vor der Uni gehen, Erfahrungen sowohl mit Männern als auch mit Frauen machen, tiefsinnige Gespräche in dunkeln Nächten führen, Musik hören, Nacktbaden, Roadtrips und Reisen machen, Erinnerungen schaffen und das Leben lieben. Ich liebe es jetzt schon.
Ich bin absolut kein Mensch, der gerne im Mittelpunkt steht, im Gegenteil. Dementsprechend ist mir Aufmerksamkeit unangenehm und ich bin kein Fan davon, Vorträge halten zu müssen. Was nicht mit meinem Studium kompatibel. Man muss frei und vor vielen Menschen reden können, ohne sich zu kümmern was sie denken könnten. Ich werde die Aufmerksamkeit lieben lernen. Denn sie ist ein Kompliment.
Ich überlege mich, sozial zu engagieren. Ich weiß nicht, wie ich das in meinen Zeitplan unterbringen soll, aber ich spiele mit dem Gedanken. Ich war schon immer jemand, der Fälle aus der Opfer- anstatt der Täterperspektive gesehen hat und vielleicht ist es an der Zeit, diesen Opfern zu helfen - soweit mir das möglich ist.
Weiterhin überlege ich ein Praktikum bei der Polizei oder in der JVA zu machen, das wäre bestimmt interessant.
Ich möchte ein wenig ordentlicher werden. Ein bisschen organisierter und strukturierter.
Ich will mehr lernen, alles für mein Studium geben. Alles für meine Zukunft und meinen Traumjob geben. Ich möchte eines Tages ein kleines Häuschen auf dem Lande bauen und um das zu finanzieren, muss ich beruflich erfolgreich sein.
Ich möchte mehr reisen, auch alleine. Auch wenn mir das sehr viel Angst macht, Nicht das Alleinsein an sich, aber das Alleinsein in einer fremden (und womöglich gefährlichen?) Umgebung. Aber es würde mich charakterlich mit Sicherheit stärken, also werde ich es tun.
Ich werde mich selbst lieben, jeden Tag. Ich gebe mein Bestes.
Ich weiß, dass Selbstfindung in Verbindung mit Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl ein laufender Prozess ist, der vermutlich nie abgeschlossen wird, weil das Leben immer neue Herausforderungen parat stellt. Aber ich bin der Überzeugung, dass man sich selbst am besten kennenlernt, wenn man so viel wie möglich ausprobiert - insbesondere Dinge, die einem Angst einjagen. Niemand sollte in der Position sein, das Selbstbewusstsein einer anderen Person zu zerstören. Deshalb kann man mit Hilfe von Selbstwertgefühl Grenzen setzen und so bestimmen, wer dein Leben betritt.
Ich weiß, was ich will und ich bin nicht bereit, Abstriche zu machen.
Ich werde die beste Vision meiner Selbst sein.
Der Unterschied zwischen beiden wird mir auch immer mehr bewusst.
Selbstbewusstsein kann man vortäuschen, Selbstwertgefühl weniger.
Selbstbewusstsein wird oft nach außen getragen, Selbstwertgefühl ist ein tiefes, internes Gefühl.
Selbstbewusstsein kann als Waffe benutzt werden, um andere Menschen abzuschrecken. Selbstwertgefühl wird dazu benutzt, Grenzen zu ziehen, um sich selbst zu schützen.
Ich habe gelernt, dass ein Selbstwertgefühl so viel wichtiger ist als Selbstbewusstsein. Und ich erfuhr, dass ich ziemlich gut darin war, Selbstbewusstsein vorzutäuschen. Es ist vor allem eine Sache der Körpersprache.
Je mehr Fortschritte ich mache, desto eher finde ich zu mir selbst und festige diese Vision.
Bevor ich jemals wieder eine Beziehung eingehe, möchte ich die beste Vision meiner Selbst sein. Vor allem romantische, zwischenmenschliche Beziehungen scheinen nicht gut für mich zu sein. Ich habe Zweifel, dass ich überhaupt jemals eine gesunde Beziehung führen kann. Damit das bzw. eher wenn das nicht passieren kann, möchte ich so gefestigt in meinem Charakter sein, dass mich nichts mehr aus der Bahn wirft.
Heute hat mir jemand ein Lied gezeigt, mit dem Hinweis, dass es sie an mich erinnern würde. "Ich müsste lügen" von Juju. Hatte ich davor nie gehört, erkannte aber ein Gefühl, das im Refrain beschrieben wurde, wieder.
"Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde: Du hast mir nicht weh getan
Du hast mir gezeigt, was ich nicht will und dafür dank ich dir jeden Tag"
Ich bereue nichts. Im Gegenteil, ich bin sogar dankbar für diese Erfahrung. Ich weiß, worauf ich in einer Beziehung (egal welcher Art) und wofür ich absolut keine Geduld mehr habe. Ich habe gelernt, dass ich alles verdiene, was ich will. Ich muss meine Erwartungen nicht herunterschrauben, denn ich will keinen Idiot zum Partner. Wer die Erwartungen nicht erfüllt, ist eben raus. Und wenn am Schluss alle raus sind, ist das auch kein Problem für mich. Denn ich liebe es, alleine zu sein.
Aber ich möchte mich nie wieder so fühlen, wie in meiner letzten Beziehung. Ich möchte mich nie wieder hassen, mich verlieren. Wie konnte ich nur? Und vor allem: Warum?
Ich bin nicht perfekt, aber ich bin ein verdammt toller Mensch. Ich mag ein wenig hart wirken, aber solange ich weiß, dass unter dieser Schale ein weicher Kern und ein guter Mensch steckt, ist alles gut.
Dennoch möchte ich an meinen Schwächen und den Dingen arbeiten, die ich gerne verändern möchte. Menschliche Charaktere sind so komplex, wir sollten sie bis zum Maximum ausfüllen, anstatt immer in unserer Komfortzone zu bleiben.
Ich bin jemand, der Sicherheit und Routinen liebt, aber das Leben spielt sich außerhalb davon ab. Genau in den Bereichen, die mir ein wenig Nervosität verleihen.
Ich möchte unbedingt finanziell komplett unabhängig sein. Momentan ist mir das leider nicht möglich, weil ich in einer sehr teuren Stadt lebe und nicht mehr arbeiten kann, als ich es eh schon tue, da ansonsten nicht genügend Zeit für die Uni bleiben würde.
Ich möchte auch viele Dinge alleine machen. Mehr in Museen gehen, durch Parks schlendern, Opern, Theateraufführungen, Gottesdienste und Kunstausstellungen besuchen. Alleine in die Sauna zu gehen bereitet mir noch ein wenig Unbehagen, aber es würde meinem Körper sehr gut tun. Zudem wäre es eine Möglichkeit meinen nackten Körper zu zelebrieren.
Ich wünsche, ich hätte mehr Zeit zu lesen. Ich möchte unbedingt alle Bücher von Dan Brown lesen, die restlichen Harry Potter Teile, die Schönen und die Verdammten, Sinn und Sinnlichkeit, Othello, die Leiden des jungen Wärter, die Bibel, Biographien über große Persönlichkeiten und Bücher mit historischem Hintergrund. Was bringen mir die klassischen Geschichten über gute Mädchen die sich in böse Jungs verlieben? Ich lese sie nur, um sie zu kritisieren. Es ist Zeit, meinen Horizont zu erweitern.
Ich möchte mehr Sport machen. Laufen gehen, aber vor allem etwas für meinen Rücken tun, der ein einziges verspanntes Chaos ist. Yoga oder Meditation würde mir bestimmt auch psychisch gut tun.
Ich werde an meinem Temperament arbeiten. Ich möchte so ruhig und geduldig sein, dass mich nichts aus der Bahn werfen kann. Egal wie respektlos, dumm oder falsch eine Person mir gegenüber tritt. Ich kann nicht kontrollieren, wie andere sich verhalten. Aber ich kann kontrollieren, wie ich mich verhalte. Ärger ist eine Selbstbestrafung für den Fehler einer anderen Person. Ruhe zeugt von Kraft und Überlegenheit.
Ich möchte an meiner Menschenkenntnis arbeiten. Ich sehe in den guten Menschen die Verbrecher und in den Bösen die Engel. Es mag mit einer Art Selbstschutz zusammenhängen, aber davon sollte ich Abstand nehmen und das Ganze aus einer entfernten, neutralen Perspektive betrachten.
Ich will mehr Dinge ausprobieren, die ich noch nie gemacht habe. Eine neue Tanzart, eine neue Sprache lernen.
Apropos Sprachen. Daran werde ich besonders arbeiten. Momentan spreche ich viel englisch, aber ich will mein Business-Englisch verbessern, ebenso wie mein Französisch. Ich lerne gerade ein paar Brocken Spanisch, meinen Kenntnisbereich dahingehend möchte ich ebenfalls erweitern.
Ich will mein Geschichtswissen, insbesondere was meine Heimatstadt angeht, verbessern. Ich weiß einiges über Städte, die ich schon besichtigt habe, aber wenn es um meine Heimatstadt geht, hapert mein Wissen ein wenig. Das geht so nicht weiter. :D
Ich möchte meine Kochkünste erweitern.
Ich will noch kreativer sein. Gerade habe ich wieder einen Schub, was das angeht, aber ich will mehr. Ich werde mehr schreiben, vielleicht auch wieder an etwas anderem als Songs und Gedichten. Was ist mit den ganzen Geschichten, die ich auf Eis gelegt habe? Das Potential ist nach wie vor da.
Ich würde mich nicht als überaus begabte Zeichnerin bezeichnen, aber es tut bestimmt gut, ein wenig zu malen, die Seele baumeln zu lassen und seine Gefühle auf andere Weise als durch Worte zu Papier zu bringen. Apropos, ich würde mich gerne malen lassen. Ich hatte ursprünglich an Fotografie gedacht, aber vor Kameras fühle ich mich nicht besonders wohl. Außerdem kann das schnell in die falsche Richtung gehen. Ein Gemälde nach dem Motto "Paint me like your French Girls, Piece by Piece" hat etwas Klassisches. An dieser Idee finde ich immer mehr Gefallen, aber auch sie liegt ein Stück außerhalb meiner Komfortzone.
Ich will neue, aufregende Leute aus den unterschiedlichsten Schichten und Ländern und mit den interessantesten Lebensgeschichten kennenlernen. Ich bewege mich hauptsächlich in meinem alten Freundeskreis, der schon zu Schulzeiten geschlossen wurde oder im Dunstkreis meiner Unileute, die sich in der Blase der Stadt befinden. Ich habe bereits ein paar Anfänge dahingehend gemacht, aber ich bin noch lange nicht fertig. Außerdem möchte ich mit mehr Leute aus meinen Vorlesungen kennenlernen. Man sitzt doch immer mit den selben zusammen, aber wann lerne ich jemals wieder so gut und offen neue Leute kennen, wie in der Uni?
Ich möchte mein Singleleben ausleben. Das heißt nicht, dass ich mit so vielen Leuten wie möglich schlafen will. Ich will feiern gehen, tolle Mädelsabende haben, zu Sonnenuntergängen trinken, tanzen, im Sommer in den Brunnen vor der Uni gehen, Erfahrungen sowohl mit Männern als auch mit Frauen machen, tiefsinnige Gespräche in dunkeln Nächten führen, Musik hören, Nacktbaden, Roadtrips und Reisen machen, Erinnerungen schaffen und das Leben lieben. Ich liebe es jetzt schon.
Ich bin absolut kein Mensch, der gerne im Mittelpunkt steht, im Gegenteil. Dementsprechend ist mir Aufmerksamkeit unangenehm und ich bin kein Fan davon, Vorträge halten zu müssen. Was nicht mit meinem Studium kompatibel. Man muss frei und vor vielen Menschen reden können, ohne sich zu kümmern was sie denken könnten. Ich werde die Aufmerksamkeit lieben lernen. Denn sie ist ein Kompliment.
Ich überlege mich, sozial zu engagieren. Ich weiß nicht, wie ich das in meinen Zeitplan unterbringen soll, aber ich spiele mit dem Gedanken. Ich war schon immer jemand, der Fälle aus der Opfer- anstatt der Täterperspektive gesehen hat und vielleicht ist es an der Zeit, diesen Opfern zu helfen - soweit mir das möglich ist.
Weiterhin überlege ich ein Praktikum bei der Polizei oder in der JVA zu machen, das wäre bestimmt interessant.
Ich möchte ein wenig ordentlicher werden. Ein bisschen organisierter und strukturierter.
Ich will mehr lernen, alles für mein Studium geben. Alles für meine Zukunft und meinen Traumjob geben. Ich möchte eines Tages ein kleines Häuschen auf dem Lande bauen und um das zu finanzieren, muss ich beruflich erfolgreich sein.
Ich möchte mehr reisen, auch alleine. Auch wenn mir das sehr viel Angst macht, Nicht das Alleinsein an sich, aber das Alleinsein in einer fremden (und womöglich gefährlichen?) Umgebung. Aber es würde mich charakterlich mit Sicherheit stärken, also werde ich es tun.
Ich werde mich selbst lieben, jeden Tag. Ich gebe mein Bestes.
Ich weiß, dass Selbstfindung in Verbindung mit Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl ein laufender Prozess ist, der vermutlich nie abgeschlossen wird, weil das Leben immer neue Herausforderungen parat stellt. Aber ich bin der Überzeugung, dass man sich selbst am besten kennenlernt, wenn man so viel wie möglich ausprobiert - insbesondere Dinge, die einem Angst einjagen. Niemand sollte in der Position sein, das Selbstbewusstsein einer anderen Person zu zerstören. Deshalb kann man mit Hilfe von Selbstwertgefühl Grenzen setzen und so bestimmen, wer dein Leben betritt.
Ich weiß, was ich will und ich bin nicht bereit, Abstriche zu machen.
Ich werde die beste Vision meiner Selbst sein.
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