Mittwoch, 19. Dezember 2018
You're cool but I don't want you like that
Der gestrige Tag war tatsächlich ein wenig verwirrend.
Ich hab erst gearbeitet, dann noch einen Kaffee getrunken und war dann mit Toni und Max im Tutorium.
Nach dem Tutorium hat Max behauptet, dass ich letzte Woche nach einem anderen Tutorium total mit Joschua geflirtet hätte. Was überhaupt nicht stimmt. Aber er meinte, er kennt mich und ich hab anscheinend die ganze Zeit gelacht und ihn von unten so süß angeschaut.
Äääähm nein :D
Joschua und ich haben uns tatsälich gut unterhalten, aber es ging nur um die Uni. Er meinte, dass er mir ein paar Unterlagen schicken könnte und er hat mir einige Vorlesungen empfohlen.
Toni ist natürlich auch gleich zu Max auf den Zug aufgesprungen - allerdings nur um mich zu ärgern. :D
Max ließ sich nicht von seiner Meinung abbringen, aber ich werde es ihm nach Weihnachten nochmal genauer erläutern, wennn wir in die Mensa gehen.
Wir sind nach dem Tutorium noch auf einen Weihnachtsmarkt gegangen, um einen Glühwein zu trinken.
Ich warnte Toni vor:"Ich kann aber nicht so lange bleiben, weil ich mich noch mit Eric auf einen Glühwein treffe."
Toni:"Uuuuh mit Eric!"
Max:"Weiß Joschua davon?" :D
Ich bin dann praktisch den Weg zum Weihnachtsmarkt mitgegangen, war zehn Minuten dort und musste dann wieder gehen.
Und auf dem Weg durch den nächtlichen Park wurde mir mal wieder die Schönheit dieser Stadt bewusst.
Plötzlich stellte ich mir die Frage: War das ein Date? Eigentlich würde ich es als Treffen unter Arbeitskollegen beschreiben - auch wenn wir technisch gesehen keine Arbeitskollegen mehr sind. Menschen tendieren dazu, nachts oder in der Dunkelheit emotionaler zu denken. Um das zu verhindern hörte ich - überaus passend zur weihnachtlichen Stimmung - "Amore e Capoeira". Ich will kein Risiko eingehen. Ich denke, ich tendiere dazu, Menschen zu idealisieren, sie zu verklären, wodurch eine klare, objektive Betrachtung unmöglich wird. Und das kann ich nicht gebrauchen. Während die Stadt mein Herz stahl, ging ich durch den Park und versuchte einen klaren Kopf zu bewahren und es als lockeres Treffen anzusehen.
Als ich auf dem Weg zu dem Platz war, wo ich mich mit Eric treffen wollte, verliebte ich mich erneut in diese Stadt.
Ich verliebe mich eher in Städte als in Menschen.
Vor der Statue, die wir als Treffpunkt ausgemacht hatten, waren ziemlich viele Leute und ich befürchtete schon, dass es ewig dauern würde, bis ich ihn fand, aber dann sah ich ihn schon auf mich zukommen.
Und voliá, hier kommt meine Interpretation des Abends:
Seine Umarmung zu Begrüßung war sehr eng und relativ lange, aber ich befreite mich aus ihr, weil ich meine Kopfhörer noch drin hatte, aus denen südländische Musik hämmerte.
Wir gingen auf den Weihnachtsmarkt. Ich warnte ihn vor, wie ich sein kann, wenn ich Alkohol getrunken habe, aber er schien das Risiko eingehen zu wollen. Ich hab ihn gewarnt.
Die erste Runde Glühwein zahlte er, ich die zweite.
Nach dem ersten Glühwein war auch noch alles okay, ich hab es nicht mal gespührt. Wir unterhielten uns übers Umziehen, Heimat, Familie, was unsere Pläne in nächster Zeit wären.
Entspannter, aber interessanter Smalltalk.
Als ich mit dem zweiten Glühwein feritg war, spürte ich den Alkohol bereits. Ich hatte seit Mittag nichts mehr gegessen, der Glühwein war sehr stark und die frische, kalte Luft machte es nicht besser. Unnötig zu erwähnen, dass ich ohnehin nicht viel vertrage.
Ich spürte wie meine Zunge lockerer wurde und ich nicht drei Mal nachdachte, bevor ich etwas sagte. Er schien es amüsant zu finden.
Vielleicht interpretiere ich das über, aber icch glaube, er hat mir unterschwellige Komplimente gemacht?
Er meinte, er hätte letztens mit einer Freundin darüber diskutiert, wie es ist, wenn man Mädchen süß nennt. Diese Freundin war anscheinend der Auffassung, dass es erniedrigend ist. Als er mich nach meiner Meinung fragte, konnte ich mich nicht so ganz entscheiden.
Solange es nett gemeint ist und keine persönlichen Grenzen überschritten werden, ist es ja eigentlich ein nettes Kompliment.
Er:"Also sollte ich nicht sagen: Ich finde dich süß, ich würde gerne mit dir was trinken gehen. Sondern: Du hast eine tolle Ausstrahlung."
Dabei sah er mich so komsich an. Vielleicht hab ich es aber auch falsch aufgefasst.
Auf dem Weihnachtsmarkt war es sehr voll und dementsprechend auch viel Gedränge. Immer, wenn sich jemand an mir vorbei zwängte, legte er beschützend den Arm um mich und das ziemlich oft.
Nach dem zweiten Glühwein fing ich auch an ihn "Schnucki" zu nennen, ich hoffe, er hat das nicht falsch aufgefasst. Ich nenne so ziemlich jeden Schnucki. Ich finde, es ist auch ein gutes Wort, um jemanden in die Friendzone zu befördern.
Er kam dann noch auf die Idee eine Feuerzangenbowle auszugeben.
Ich kommentierte das mit:"Oh Gott, ich sterbe."
Aber ich war dabei.
Und dann wurde meine Zunge richtig locker.
Ich fragte ihn, ob er den Alkohol auch schon spürte. Anscheinend sah ich ihn sehr hoffnungsvoll an, denn nach kurzem Zögern meinte er:"Ja klar total!"
Er kann einfach nicht lügen.
Ich:"Du lügst!" und schubste ihn, um zu sehen, ob er schwankte.
Er tat so als würde er zurückstolpern, rempelte andere Leute an, breitete die Arme aus und rief ihnen als Entschuldigung zu:"Es tut mir leid! Ich bin betrunken!"
Ich konnte nur lachen.
Dann haben wir darüber geredet, dass er nicht lügen kann.
Ich kann lügen. Sehr gut sogar.
Um dazu demonstrieren durfte er mir eine Frage stellen und er musste raten, ob ich lügte oder nicht.
Nach dem ich ihn gefragt hatte, was sein Lieblingstier wäre (Koala) fragte er mich das selbe.
Ich grinste süß und sagte:"Pinguin."
Er:"Keine Lüge."
Ich:"HA! Lüge! Es sind Tiger."
Das kommt davon. Er hatte mich nämlich als "Tocher aus gutem Hause" bezeichnet und mich dementsprechend - wie fast jeder - komplett falsch eingeschätzt. Ich bin es gewohnt auf meinen Wohnort reduziert zu werden.
Als wir dann noch klärten, welches Essen wir heiraten würden (ich: NUDELSALAT!) und einige Zeit über Kochen sprachen, kamen wir irgendwie auf die bösen Dinge, die wir gemacht haben.
Ich wollte es erst nicht erzählen, weil es echt nicht nett war und auch ein bisschen negativ behaftet war.
Ich warnte ihn vor. Ich sagte ihm, er solle rennen. So wie ich jeden warne.
Er meinte, ich hätte ihn zu neugierig gemacht.
Wir machten einen Deal: Er musste mir dafür auch was Böses erzählen, das er angestellt hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er jemals was Böses getan hatte, aber mein Interesse war geweckt. Natürlich musste ich anfangen.
Also erzählte ich ihm davon, wie ich meinen Ex im Dominakostüm an seinen Schreibtischstuhl gefesselt hatte und ihn dann fragte, ob er mich betrogen hätte.
Eric fand diese Geschichte äußerst unterhaltsam, die Aktion gerechtfertigt und cool.
Er hat irgendwas ich und Dominakostüm und sexy gesagt, ich kann mich aber nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern.
Dann meinte er:
Er:"Ich verstehe nicht, wie man so was in einer Beziehung machen kann. Warum hat man denn dann eine Beziehung?"
Ich;"Ich war sein Sicherheitsnetz."
Er:"Ich hoffe, dass dir das nicht noch einmal passiert."
Ich:"Selbst wenn, wäre es nicht so schlimm."
Er schaute mich erwartungsvoll an.
Ich;"Kerle werden mich nie zerstören können. Aber wenn sie es versuchen, werde ich sauer."
Als ich ihm dann noch erläutert habe, warum das Ende dieser Beziehung das Beste ist, was mir passieren konnte, erzählte er mir seine Gesichte.
Es hat was mit einem Anruf zu tun, den er in einer sehr privaten Situation angenommen hat.
Ich fand es ehrlich gesagt nicht schlimm, weil es ja so gesehen nur um Reviermarkierung ging und ich diese Art von Dominanz sehr attraktiv finde. Aber als er mir erzählte, wie seine Ex das fand, verstand ich es auch.
Aber das Verstörendste fand ich: Wieso hat der Gesprächspartner nicht aufgelegt?
Wir haben echt noch über einige Sachen geredet.
Er meinte, dass ich frech werde, wenn ich getrunken hab.
Wahr.
Aber: Ich hab ihn gewarnt.
Und wieder war ich mir nicht sicher, ob das von seiner Seite alles so rein platonisch war.
Er starrte des öfteren auf meine Lippen.
Er kitzelte mich.
Er strich mir die Haare zurück, nachdem sich diese in einem Tannenzweig verfangen hatten, der an der Bude hing, gegen deren Wand ich mich gelehnt hatte.
Er legte den wärmend den Arm um mich, als er merkte, dass mir kalt war.
Wir redeten noch ziemlich viel, dann beschloss er, dass er mich zu S-Bahn bringen würde. Wir gaben die Tassen ab und er nahm meine Hand und führte mich durch die Menge.
Als die Menge lichter wurde entzog ich ihm meine Hand. Reflexartig. Es war komisch. Außerdem hatte ich Lederhandschuhe an und er überhaupt keine und irgendwie fühlte sich das komsich an.
Vielleicht bin aber ich einfach nur komisch :DEr brachte mich zur S-Bahn und ich glaube,, wir redeten über Zoo und Geparden und wo er wohnen würde.
Am Bahnsteig as sich ein Pärchen fast gegenseitig auf und ich hatte Bedenken, dass er versuchen wollte, mich zu küssen.
Er:"Die können es wohl gar nicht erwarten nach Hause zu kommen."
Ich:"Wehe die machen jetzt Babys in meinem Zug!"
Meine S-Bahn fuhr ein und ich umarmte ihn und ließ ihm keine andere Wahl. Aber er zog die Umarmung natürlich wieder in die Länge, seine Hände ruhten in der Mulde meines Hohlkreuzes.
Ich stieg ein und drehte mich nicht mehr um.
Auf der Fahrt ließ ich die Musik auf mich wirken.
"Cheating on U"
"I'll never be your girlfriend" - Tiffany Alvord
"Daydreaming" - Pia Mia
"Without me" - Halsey
Ich war verwirrt. Ich bin es immer noch.
ICH HAB KEINE AHNUNG WAS ICH HIER MACHE!
Ich hab immer noch Bedenken, dass ich diese ganzen Zeichen überinterpretiere und das ein rein plantonisches Treffen war. Was es wohl besser sein sollte.
Es wäre so dumm, was mit ihm anzufangen.
Auch wenn wir nicht mehr zusammen arbeiten, er kommt mindestens zwei Mal pro Woche bei mir in der Arbeit vorbei. Sein bester Freund arbeitet mit mir. Er kennt jeden in der Arbeit. Anna, eine sehr gute Freundin von ihm, ist die feste Freundin von Michi, meinem emaligen Mentor und sie ist auch immer da.
Ich lasse die Finger davon.
Es fällt mir auch nicht schwer ehrlich gesagt. Er ist wirklich sehr nett, aber ich fühle nichts. Thank God.
Ich bin froh, dass jetzt erst Mal Weihnachten ist und ich so ein wenig Abstand wahren kann. Auch wenn wir noch schreiben.
Nach einem Sprachnachrichtenwechsel mit Toni ist mir vielleicht klar geworden, warum ich so verwirrt bin. Das war das erste Mal, dass ich mit einem netten Kerl weg war. Nicht dass alle anderen Typen Monster waren. Aber Eric wirkt so als hätte er ein richtig gutes Herz.
Aber meine Menschenkenntnis ist ja auch nicht die beste, also mal schauen.

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Montag, 17. Dezember 2018
Just like me you're out of your mind
Die süße Chica, die in der Bibliothek arbeitet, N. heißt sie übrigens, hört gerade so laut mit Kopfhörern Musik, dass jeder im Raum es hören kann.

"Just like me you're out of your mind
I know it's strange, we're both the crazy kind."

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Samstag, 15. Dezember 2018
'Cause it don't feel like it's over whenever you're closing the door
Ich denke, das Wort, dass meinen Zustand diesen Monat am besten beschreibt ist: verwirrt.
Vielleicht liegt es an dem Kampf zwischen meinem Über-Ich und meinem Es. Ich bin jemand, der so gut wie immer der Vernunft und seinem Bauchgefühl folgt und so gut wie nie seinen Trieben. Aber mein Es ist sehr hartnäckig momentan und macht es mir nicht ganz so einfach. Mittlerweile sind nicht mal mehr Frauen davor sicher. Ich fand Frauen schon immer schön und attraktiv, aber nie auf eine sexuelle Weise. Vielleicht liegt es grundsätzlich an meiner komischen Stimmung, aber ich habe das Gefühl, dass sich das gerade ändert. Ich würde mich nicht als bi beschreiben, ich stehe auf Männer. Aber ich weiß die Schönheit, Stärke und Attraktivität von Frauen durchaus zu schätzen.
Eine meiner Lieblingsyoutuberinnen vertritt die Ansicht, dass jeder Mensch weibliche und männliche Energie in sich hat, jeweils zu einem unterschiedlichen Prozentanteil. Das bedeutet, dass wir ihrer Ansicht nach beides anziehend finden, aber auch nach unterschiedlichen Anteilen. Und wenn ein Anteil vielleicht nur 2% beträgt, wird er verdrängt oder nicht wahrgenommen, weil man sich auf den überwiegenden Anteil konzentriert. Auf den ersten Blick würde ich sagen, ich stehe zu 80% auf Männer, zu 20% auf Frauen. Wobei stehen vielleicht auch das falsche Wort ist. Ich finde Frauen wahnsinnig attraktiv, aber ich fühle mich nicht auf die gleiche Art von ihnen angezogen, wie von Männern. Wie es mit den jeweiligen Energien in mir aussieht, bin ich mir auch nicht so sicher. Ich wusste schon immer, dass irgendwo in mir ein männliche Seite ist, die auf Fußball, Bier, Sneakers, schöne Frauen, kein Drama, kein Rumgeheule steht und kein Problem dabei sieht, sich die Hände schmutzig zu machen.
Auf der anderen Seite hab ich das Gefühl, dass ich seit ca. einem Jahr immer weiblicher werde. Ich bin mir meines Körpers sehr viel mehr bewusst, ich trage mehr Röcke und Kleider, Lippenstift. Ich glaube, ich hatte seit zwei Monaten keine flachen Schuhe mehr an, wenn ich in die Uni gegangen bin. Und ja, man gewöhnt sich tatsächlich daran, den ganzen Tag auf Absätzen rumzulaufen. Ich war früher auch immer ein wenig skeptisch, was Overkneestiefel angeht. Ich fand sie schon immer richtig toll und sexy, aber ich wollte nicht, dass es in die falsche Richtung geht. Außerdem hasse ich die Blicke von Männern. Aber ich entschloss mich dazu sie zu kaufen und zu tragen, weil ich Lust darauf hatte. Ich versuche die Blicke zu ignorieren - manchmal gelingt es mir besser, manchmal schlechter. Aber um niemanden in Versuchung zu führen, setze ich immer noch einen motzigen Blick auf. Ich dachte mir: Wenn ich jetzt mit Anfang zwanzig keine Overkneestiefel trage - obwohl sie mir gefallen - wann dann? Unabhängig von den Schuhen habe ich mehr ein Bewusstsein dafür entwickelt, das Blicke und ein Lächeln tatsächlich bestechend sein können. Ich setze beides nicht so oft ein, wie ich vielleicht sollte, aber ich arbeite daran.
Meine weibliche Energie hat sich also expandiert. Aber gleichzeitig auch meine männliche. Habe ich mehr zu mir selbst gefunden?
Ist in unserem Zeitalter, in dem ein drittes Geschlecht eingeführt wird, eine Unterteilung in weibliche und männliche Energie überhaupt angemessen? Oder stehen diese Personen diesbezüglich 50/50?
Kommen wir mal von meiner sexuellen Verwirrtheit zu alltäglichen Dingen.
Ich hab dem Muchacho am Freitag Morgen abgesagt. Er konnte nur nachmittags und ich habe wie gesagt keinen Bock auf so einen Datingscheiß. Ich wollte mich abends in einer Bar treffen, Alkohol fließen lassen, ein wenig reden und mehr knutschen. Dadurch dass ich nächste Woche eine Klausur schreibe und danach Weihnachten ist, fiel der Dezember also weg, was ein Treffen anging. Ich hab ihm gesagt, er solle sich im neuen Jahr mal melden, wenn er Zeit hätte. Damit hab ich ihm das Zepter übergeben, da ich zu stolz bin ihm noch einmal zu schreiben. Ich habe es zwar nötig, aber nicht so sehr, dass ich über meinen Schatten springen kann.
Ich bin vielleicht zu stolz für Freundschaft Plus.
Auch ich: Ich könnte alles bespringen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Ich hab momentan eher so meine Zweifel, dass er sich nochmal meldet, aber wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Dann soll es nicht so sein und dann war es besser so.
Ich treffe mich am Dienstag mit Eric auf einen Glühwein. Ich hab absolut keine Ahnung, was ich hier mache. Er hat mich letzten Dienstag schon ein wenig angetrunken erlebt, als ich mit Toni auf dem Weihnachtsmarkt war, zurück in die Arbeit kam und ihn grinsend meine eiskalte Hand gab, damit er fühlen konnte, dass ich sie fast nicht mehr fühlen konnte. Wir schreiben seit dem ein wenig und ich glaube, ich hab aus Versehen mit ihm geflirtet. Wie kann man aus Versehen flirten? Wenn das Es kurzzeitig die Überhand über das Über-Ich gewinnt. Aber er wirkt sehr entspannt. Und sehr nett. Ich glaube mit ein wenig Alkohol wird die Situation auch etwas entspannter, weil ich weniger nachdenke, bevor ich rede (was auch ein Nachteil ist) und keine unangenehmen Pausen entstehen. Er ist nicht gefährlich. Aber ich bin es vielleicht, obwohl ich es nicht sein möchte.
Wir werden sehen.
Am Montag ist die Weihnachtsfeier von der Arbeit. Ich war sehr froh, dass Lena mich gefragt hat, ob ich mit ihr hingehen möchte. Mal schauen, wie das wird.

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Freitag, 14. Dezember 2018
I don't want your body
"I don't want your Body but I hate to think about you with somebody else." - The 1975 ~ Somebody Else

Ich habe diese Zeile nie verstanden.
Aber seit heute tue ich es.

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Dienstag, 11. Dezember 2018
And I hope it hurts like hell
Der Tag heute fing so lala an, wurde richtig schön und endete so lala.
Meine Stimmung hat sich gebessert als Eric mir gerade geschrieben hat.
Ohne Witz eine Minute später schreibt mir der andere Muchacho, mit dem ich eigentlich gerade abgeschlossen hab.
Ich dachte mir nur so: "Alter?!"
Ich weiß nicht ob ich nicht doch absagen soll. Irgendwie nervt er mich gerade.
Okay ich bin extrem übermüdet und grummelig, ich sollte morgen bei klarem und ausgeschlafenem Verstand darüber entscheiden.

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Montag, 10. Dezember 2018
I wanna be more than a story to tell your friends
Das Bowling war tatsächlich aufschlussreich. Und alkoholisch.
Ich bin erst zu Lene gefahren. Dort haben wir ein bisschen Sekt getrunken und sind dann weitergefahren.
Bowlen an sich war ziemlich lustig - obwohl ich fast nichts getroffen hab. Ich glaub, ich war sogar die Schlechteste. :D Und die Shots, die wir fortlaufend serviert bekamen trugen nicht unbedingt zu meiner Zielsicherheit bei.
Ich habe Addi nach Hendrik gefragt, aber zugleich gesagt, dass ich ihn nicht ausquetschen wolle.
Ich habe erfahren, dass Hendriks Krankheit nichts psychisches, sondern etwas Körperliches ist, das "auf einmal ausgebrochen ist". Ich weiß nicht, ob mich das beruhigen soll. Vielleicht sollte es das, weil ich wirklich Bedenken hatte, dass ihn etwas psychisches quält, Auf der anderen Seite: Was bricht so krass aus, dass er das Semester auf Eis legen muss?
Ich werde es wohl in nächster Zeit nicht erfahren. Ich hoffe nur, dass es ihm gut geht - soweit das möglich ist.
Mischa war auch dabei. Ihn hab ich schon seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen und jedes Mal, wenn wir reden haut er irgendwelche Sachen raus, die man nicht von ihm gedacht hätte.
Wie beispielsweise, dass er einen Schulabschluss in Hawaii gemacht hat.
Lene:"Du versteckst ziemlich viel."
Mischa:"Ich bin wie der große Gatsby."
Ich:"Aber der macht sich extrem von einer Frau abhängig, das ist nicht so cool."
Mischa *legt den Arm um mich*:"Ich würde dir die Welt zu Füßen legen."
Ich:"Sorry, ich liebe Tom."
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig in Erinnerung habe bzw. richtig interpretiert habe, aber Mischa hat mir mehr oder weniger ein eindeutiges Angebot gemacht. Ich habe vergessen, wie genau er es formuliert hat, aber auf jeden Fall haben wir mal wieder über Sex und die Vor- und Nachteile von Freundschaft Plus geredet und irgendwie hat er eine derartige Äußerung gemacht.
Wir sind dann nach dem Bowlen noch in die Stadt gefahren und haben einen Döner bzw für mich Pommes geholt. Ich bin bei Mischa mitgefahren, weil er mir versprochen hat, dass ich Musik machen dürfte. Nach "Girls" von The 1975, "Bitch came back" von Theory of a Dead Man und "A Story to tell your friends" von Every Avenue (übrigens sang ich jedes Lied sehr selbstbewusst und gut angetrunken mit - der arme Mischa :D) waren wir auch schon da.
Nachdem wir unser Essen bekommen haben - und ich echt ziemlich viel Bullshit geredet habe, hat Addi mich dann heimgefahren. Wir saßen aber noch eineinhalb Stunden im Auto vor meiner Haustüre und haben geredet. Über wirklich alles Mögliche. Väter, Frauen, Sex, Anziehungen, Familie, Selbstbewusstsein etc.
Oh und wir haben uns daran erinnert, als er mich gefragt hat, ob wir zusammen zum Schulball gehen wollen.
https://honigbienchen.blogger.de/stories/1991732/
Damals war's echt ein bisschen unangenehm, weil wir beide voll schüchtern waren, aber im Nachhinein ist es echt süß.
Naja, ich war dann irgendwann um drei im Bett. Kurz davor hab ich aber noch dem Muchacho geschrieben. Warum?
Addi hat mich überredet.
Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war - vor allem weil man nachts keine Entscheidungen treffen sollte - aber es ist passiert und ich kann es nicht mehr rückgängig machen.
Mal sehen. Ich bin derzeit eher wieder am Zweifeln.
Auf der anderen Seite bin ich heute ein wenig offensiv unterwegs. Normalerweise bin ich in der Uni - vor allem in der Bib - eher alleine, vermeide Augenkontakt und versuche, Blicke zu ignorieren. Heute Morgen stieg ich zu einem Typ in den Aufzug, der mir extra die Aufzugtüren blockiert hatte, und ich weiß nicht woran es lag, aber ich fing auf einmal an ihn mehr oder weniger offensichtlich abzuchecken. Ich hab keine Ahnung woher dieses Selsbtbewusstsein kam und ich hab auch keine Ahnung, warum ich das tat - mein Typ war er nämlich nicht. Alter, diese Hormone müssen echt mal chillen.
Außerdem hab ich ein Mädchen angesprochen, das ich überaus attraktiv finde. Ich will nichts von ihr, ich hab sie wegen der Arbeit angesprochen :D Aber sie arbeitet in der Bib, in der ich oft bin und sie ist mir schon öfter aufgefallen. Zum einen, weil sie wunderschön ist. Zum anderen, weil sie extrem sexy ist. Sie hat auch immer sehr wenig an - trotz der kalten Jahreszeit - und ist dementsprechend oft erkältet. Sie hat eine extrem selbstbewusste und sexy Ausstrahlung. Ich finde sie wirklich faszinierend. Zu dem ist sie wirklich nett und hilfsbereit. Mal schauen, vielleicht werden wir ja nächstes Semester Arbeitskollegen.
Heute nach der Uni geh ich noch mit Lene auf einen Weihnachtsmarkt. Ich bin schon sehr gespannt, was sie alles zu erzählen hat und ich freue mich sehr darauf, endlich mal wieder mit ihr Zeit zu verbringen.

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Samstag, 8. Dezember 2018
Put you right back on your feet just so you could take advantage of me
Ich habe vorgestern von Addi erfahren, dass es Hendrik nicht gut geht.
Es war Zufall, dass ich das erfahren habe.
Addi und ich planten seit Anfang der Woche einen Bowlingabend für unsere Gruppe und auf die Frage, wer alles dabei sein sollte, schlug ich auch Hendrik vor.
Dann meinte Addi, dass es bei Hendrik sehr schlecht aussehen würde, weil er so krank ist, dass er das Semester abbrechen musste. Genaueres hat er nicht gesagt, aber ich werde ihn heute Abend noch einmal danach fragen.
Das erste, was mir in den Sinn gekommen ist, als Addi meinte, er wäre krank, war eine psychische Krankheit. Ich weiß ja, dass er ein wenig autistisch veranlagt ist und oft nicht der umgänglichste Typ ist. Aber welche Krankheit hat ihn so ausgeknockt, dass er das Semester abbrechen musste?
Ich habe ihm kurz darauf auf geschrieben, und meinte, dass ich von Addi gehört habe, dass es ihm nicht gut ginge und ob er irgendwie Hilfe bräuchte. Hendrik antwortete darauf nur, dass das wieder werde und nein, aber danke. Um nochmal klar zu stellen, dass wir - trotz allem, was passiert ist und trotz unseres Streites - immer noch Freunde sind und ich natürlich für ihn da bin, wenn es ihm scheiße geht, schrieb ich, dass er Bescheid sagen solle, wenn er etwas braucht. Er antwortete mit Danke.
Ich verstehe es absolut, dass er mir nicht sagen möchte, was los ist. Vor allem nachdem unsere Freundschaft ja nicht gerade auf ihrem Höhepunkt ist. Trotzdem mache ich mir sehr viele Gedanken darüber. Hendrik hat ein ziemlich schwieriges Verhältnis zu seiner Familie - die noch dazu in einer anderen Stadt wohnt - und viele Freunde hat er auch nicht wirklich. Ich hatte das Gefühl, dass er immer etwas brauchte, woran er sich festhalten konnte. Ich dachte immer, aufgrund einiger Aussagen wie "Wenn ich dann meine Traumfrau treffe", dass er sich an diese Hoffnung klammert. Aber vor ein paar Wochen ist mir klar geworden: Das einzig wirklich Konstante in seinem Leben - das wegen fehlender Menschlichkeit sich auch nicht dazu entschließen kann, wegzulaufen - ist sein Studium. Er arbeitet hart dafür, er lernt sehr viel, weil er unbedingt unter die Besten kommen will. Wenn ihm diese einzige Konstante auf einmal aus den Händen rutscht - wie geht es ihm?
Wenn er jetzt nicht mehr täglich in die Uni oder in die Bib geht und wenigstens ein bisschen unter Menschen ist, sondern nur in seiner Einzimmerwohnung im fünften Stock in einem der schönsten Viertel der Stadt hockt - kann das gesund sein? Zusätzlich eventuelle Winterdrepressionen, wenig Kontakt zu Freunden, Probleme mit seiner Familie.
Ich finde es absolut nachvollziehbar, wenn er momentan keinen Kontakt mit mir möchte.
Ich glaube, ich bin Gift für ihn.
Ich wollte aber nie vorsätzlich Gift für ihn sein.
Es war nie meine Absicht, ihn zu verletzen.
Ich hoffe nur, dass es ihm bald wieder besser geht, dass er auf die Beine kommt, seine Probleme in den Griff kriegt und sich zu einem starken, selbstbewussten Mann entwickelt.
Heute Abend gehen wir Bowlen.
Ich freue mich schon darauf alle wiederzusehen.
Ich versuche schon den ganzen Nachmittag zu lernen, aber irgendwie bin ich ziemlich schlapp und nicht wirklich konzentrationsfähig. Vielleicht wird es in Richtung Abend besser.
Ich wäge auch die ganze Zeit ab, ob ich dem Muchacho heute schreiben soll - oder ob ich es auf nächstes Jahr verschieben soll.
Ich kann mich nicht entscheiden.
Ich könnte eh nur nächsten Freitag, wenn er also da nicht kann, müssen wir es auf nächstes Jahr verschieben.
Abgesehen davon bin ich mir immer noch nicht sicher, ob das eine gute Idee ist. Es ist als wäre ich wieder 16 oder 17: Ich habe auf die komischsten Kerle Anziehungen.
Ich glaub mittlerweile sogar auf Eric. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass er wirklich wirklich nett ist.
Aber natürlich ist er nicht der Einzige.
In der Arbeit ist auch so ein Schnuckel - was für ein schöner Mann.
Und es musste ja so kommen: Ein Tutoriumsleiter.
Ich könnte mir selbst an den Kopf klatschen, weil es so dumm ist - aber ich kann nichts dagegen tun. Diese Kerle sind nicht mal ansatzweise mein Typ. Aber aufgrund irgendwelcher Faktoren meinen meine Hormone:"Yaaas, you're cute!"
Und das erst seit letzten Dienstag.
Toni war schon letztes Semester in einem seiner Tutorien und meinte immer, dass alle Mädels ihn so heiß finden.
Im ersten Tutorium dieses Semester, durfte ich dann mein Urteil abgeben:"Nöö."
Sogar Max meinte jedes Mal, wenn wir in der Mensa waren, dass der Tutoriumsleiter so gut aussähe.
Ich:"Er ist halt groß, aber mehr auch nicht."
Max war am Dienstag im Tutorium ziemlich aufgedreht - ich glaub das liegt daran, dass er am Wochenende gleich zwei Mädels kennengelernt hat.
Als Toni und ich auf ihn zukamen, sah er uns an, stieß einen Pfiff aus und fragte, warum wir so schick angezogen wären. Ich fand es jetzt nicht zu überschick, aber das ist Ansichtssache.
Ich begründete das mit:"Ich war heute arbeiten."
Toni begründete es scherzhaft mit:"Nur für dich!"
Max blickte auf meinen Rock und meinte, dass er sich so nicht im Tutorium konzentrieren könne.
Toni und ich mussten so lachen. Max war in den letzten Wochen eher ein bisschen gestresst und schlecht drauf, weil er von einem Mädchen, das er toll fand, einen Korb bekommen hatte.
Dass er so überdreht war, war neu.
Eigentlich wollten wir uns so hinsetzen, dass Toni in der Mitte saß, aber Max wollte, dass wir reinrutschen, damit er am Rand sitzen kann.
Toni meinte nur scherzhaft:"Ja, nur damit du Sabrina in den Ausschnitt schauen kannst."
Keine Sorge, die Verhältnisse zwischen und allen sind klar geregelt. Und mein Outfit war auch nicht so krass, wie Max meinte. Klar hatte ich einen engen Rock an, aber es war ein Bleistiftrock, der kurz über den Knien endete und kein Minirock. Und der Ausschnitt meines Shirts war jetzt auch nicht so krass. Aber ich glaube Max war einfach richtig gut drauf.
Auf jeden Fall saßen wir im Tutorium und Max meinte, der Tutoriumsleiter würde aussehen wie Johnny Depp.
Ich:"Nein, dafür ist er viel zu weiß."
Aber dann dachte ich mir: Eigentlich ist er echt ganz attraktiv. Er könnte ein bisschen definierter sein, aber er ist groß, sehr selbstbewusst, er strahlt Macht und Wissen aus und ist unterhaltsam. Und meine Hormone dachten sich:"Yaaas, you're attractive!"
Und ich dachte mir dann:"Nein nein nein!" So kann das nicht weiter gehen. Ich kann nicht Anziehungen auf alle möglichen Kerle haben, die NICHT MAL MEIN TYP SIND!
Ich glaube, es ist diese Jahreszeit. Ich bräuchte jemanden zum Dampf ablassen.
Gestern hab ich "The Christmas Prince" und "Princess Switch" geschaut und ich hätte pausenlos die Augen verdrehen können.
Welches Paar weiß nach zwei Tagen, dass es sich liebt?! Hallo Realität?!
Klischee, Klischee, Klischee.
Oder bin ich einfach nur zynisch und zu realistisch für solche Filme?
Ich glaube, ich bin tatsächlich ein bisschen zynisch.
Anfang zwanzig und zynisch.
Aber es schützt mich vor bösen Kerlen.
Ich werde jetzt mal versuchen, weiter zu lernen. Ich bin gespannt, was heute beim Bowlen noch rauskommt.

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Donnerstag, 6. Dezember 2018
Someday I'll be living in a big old city
Ich kann es immer noch nicht fassen, aber es steht fest: Ich ziehe um. In die Stadt, in der ich studiere.
Ich realisiere es immer noch nicht.
Mit dem Gedanken auszuziehen spielte ich schon seit Anfang des Semesters. Aus einem einzigen Grund: das tägliche Pendeln zerrte extrem an meinen Nerven. Ich habe es jetzt über zwei Jahre lang durchgehalten und das war auch alles okay so. Aber das Studium wird immer ernster und dem entsprechend länger werden meine Arbeitszeiten in der Bibliothek. Ich bin eher jemand, der sich ganz in der früh oder abends gut konzentrieren kann - genau da, wenn ich eigentlich wieder heimfahren müsste. Es wäre ja nicht so schlimm, wenn alles funktionieren würde. Aber jeder, der die deutsche Bahn kennt, weiß, dass es oft nicht funktioniert. Vor allem nicht im Winter. Diese Hektik am Morgen, die vielen Menschen und der mangelhafte Service zerrte an meinen Nerven, weshalb ich überlegte, mir eine winzige Wohnung nicht unweit der Uni zu suchen. Es ist natürlich extrem schwierig und auch alles andere als billig, aber ich habe es geschafft. Allerdings nur mit Hilfe und der Herzensgüte von Julia. Sie hat sich nämlich dazu bereit erklärt, mir ihre Wohnung unterzuvermieten. Sie ist mit ihrem Freund zusammengezogen und braucht ihre Wohnung nicht, aber trotzdem hätte sie sie gerne als kleine Sicherheit. Sie weiß, dass, falls es mit ihrem Freund Stress geben sollte, die Wohnung jederzeit zurückhaben könnte, da ich nicht auf der Straße sitzen würde.
Es ist wirklich nur eine winzige Wohnung, aber sie ist supersüß! Ich habe mich schon in sie verliebt, als ich letztes Jahr das erste Mal bei Julia zu Besuch war. Außerdem ist ein Park in der Nähe, es ist nicht weit von der Uni entfernt und ich bekomme es verhältnismäßig für einen wirklich guten Preis. Ich bin Julia so unglaublich dankbar. Es ist wirklich nicht selbstverständlich und das weiß ich sehr zu schätzen!
Ich versuche mich noch nicht zu sehr zu freuen, weil der Mietvertrag noch nicht unterschrieben ist, aber ich kann es noch nicht fassen. Nächsten Monat soll ich schon einziehen!
Ich weiß noch gar nicht, was ich noch an Einrichtungsgegenständen brauche und ich hoffe, dass ich bald einen zweiten Job habe, um mir das alles gut leisten zu können.
Das hier, ist für mein 15-jähriges Ich, das zwischen den Schulstunden "Mean" hörte und sich dachte:"Someday, I'll be living in a big old City."
Meiner Vorstellung nach wäre diese große alte Stadt zwar London gewesen, aber ich bin umso glücklicher, dass es meine Heimatstadt ist. Sie ist alt, vielfältig, elegant und wunderschön.
Das hier ist an mein 16-jähriges Ich, dass "Sweeter than fiction" hörte und wusste, dass ich eines Tages stolz auf mich sein würde. Ich versuche zwar jeden Tag stolz auf mich zu sein. Aber das ist ein großer Schritt für mich. Es ist sicherlich auch ein schwerer Schritt, weil ich im Herzen vielleicht noch nicht ganz dazu bereit bin. Aber es wird mir helfen zu wachsen. Und mir einigen Stress ersparen.
"Didn't have a dime, but I always had a Vision."
Ich bin ja tendenziell eher jemand, der auch viel Zeit für sich alleine braucht. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass es vielleicht auch einsam in dieser Wohnung werden könnte. Meine Freunde seh ich fast gar nicht mehr in der Uni, weil sie wirklich alle zu Hause lernen. Das bedeutet, dass ich mehr Freunde brauche. Vielleicht finde ich auch ein paar, die mehr wie ich sind.
Ich hatte manchmal das Gefühl, dass ich mein Studentenleben nicht zu hundert Prozent ausnutze, wie ich es vielleicht könnte. Vielleicht kann ich das jetzt tun, wenn ich näher an der Uni wohne.
Wie gesagt, ich versuche mich ein wenig zu bremse, weil ja theoretisch gesehen immer noch etwas dazwischen kommen könnte.
Aber natürlich hoffe ich, dass alles so klappt, wie wir es geplant haben.
Ich bin gespannt, was dieser neue Lebensabschnitt für mich bedeutet und wie er mich verändert.

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Colder



https://www.youtube.com/watch?v=napNBfRNKCM

But now I'm so cold when they kiss me, they touch me, they freeze

When the good guys come why'd you run away?
Why'd you hurt them?

Why'd you never trust?
Why'd you never love?

That's when you get a Little colder

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