Dienstag, 16. Juli 2019
'Cause he's lovin', he's touchin', he's squeezing another
Wie versprochen ist hier das Update mit einer 180-Grad-Wende.
Toni hat sich ja mit Nadja getroffen.
Zu unserer aller Überraschung, war Nadja bei dem Treffen TOTAL ENTSPANNT.
Natürlich kamen sie auf Freitag/Samstag zu sprechen, aber Nadja schien es mittlerweile cool zu finden.
Es gab lediglich zwei Dinge, die sie ein wenig "beunruhigten".
1. Dass ich mich nicht hineinsteigern sollte, weil er ungefähr jeden Tag eine andere hat und sich scheinbar mit seiner Ex darum battelt, wer mehr Personen abschleppt. Dann sei ihr aber auch bewusst geworden, dass ich ja immer davon rede, nichts Festes, sondern nur meinen Spaß haben zu wollen, weshalb sie diese Befürchtung als bald wieder verwarf.
2. Dass es für sie ein wenig komisch werden könnte, wenn das Ganze unschön endet und sie dann nicht wisse, wen sie zu ihren Partys einladen solle.
Ach Nadja. :D
Auf irgendeine komische Art und Weise find ich das niedlich. :D
Mir ist bewusst, dass er wohl eine nach der anderen hat und es an mir liegt, ob ich damit umgehen möchte oder nicht. Auch weiß ich, dass ich mir klar darüber sein muss, dass ich wohl zwischen die Fronten eines Rosenkrieges geraten könnte.
Ich kann nur für mich sprechen, nicht für ihn. Aber ich wäre definitiv dafür, dass man mit dem Ganzen erwachsen und diskret umgeht, kein Drama macht und unangenehme Situationen vermeidet.
Ich kenn ihn nicht, aber er machte auf mich nicht den Eindruck einer Dramaqueen.
Toni meinte auch, dass Nadja sich so über meine Sprachnachricht gefreut hätte, in der ich alles erklärt habe. Zitat:"Vor allem, weil Julia das nie gemacht hat."
Dann war das also doch noch ein kluger Zug, mich ein wenig vor ihr "zu rechtfertigen".
Vielleicht war es auch nur der erste Schock, der sie so negativ darüber hat denken lassen. Ich weiß genau, wie es ist, wenn man sich selbst nicht liebt. Wenn man im Club unter den tanzenden Lichtern steht, an die Decke blickt und versucht, nicht innerlich zu zerbrechen. Ich weiß, welch emotionale und irrationale Wirkung die Nacht auf ein Gemüt haben kann.
Natürlich war ihre Reaktion ein wenig komisch, aber ich bin ihr in keinster Weise böse. Ich habe ihr in den Moment verziehen, als sie sich so geäußert hat. Ich hoffe wirklich einfach nur, dass sie sich selbst lieben lernt.
Selbstverständlich sind das nur Dinge, die sie gegenüber Toni gesagt hat.
Wir haben am Mittwoch einen Mädelsabend und bestimmt werden wir auch auf dieses Thema zu sprechen kommen. Dann kann ich noch mal von ihr hören, wie sie darüber denkt und mir vielleicht ihr OK geben lassen.
Ich weiß noch nicht, ob das alles wirklich eine kluge Idee ist.
Ich muss nochmal gut darüber nachdenken und mir aller Konsequenzen bewusst werden: seine Ex, andere Mädels, Oxyticin etc.
Wenn ich mich darauf vorbereite, was im schlimmsten Fall passieren könnte, kann ich es auch am Besten abwehren.
Was dafür spricht, ist dass es beim Rummachen ganz gut harmoniert hat. Und dass ich seinen Körper irgendwie ganz nett finde.
Vielleicht brauch ich auch einfach was Neues.
Letzten Mittwoch ist Eric auf ein paar Bier und Wein bei mir vorbei gekommen.
Es war wie immer: Bier, dann Wein (obwohl ich wusste, dass es keine gute Idee war zu mischen), Musik, Reden und schlussendlich Rummachen.
Er stieß ein Glas von meinem Tisch, als er mich hochhob. Als wir rummachten, meinte er:"Ich hab ein Kondom dabei."
Bitch what.
Ich:"Ich schlaf nicht mit dir."
Gut, letztes Mal war die Stimmung echt aufgeheizt, aber dieses Mal war ich umso weniger dabei und ich wusste nicht wieso. Dachte ich zu viel nach? Ich fühle mich auch optisch von ihm einfach null angezogen.
Das Programm war dieses Mal auch eher mäßig. Trotzdem blieb er über Nacht, fuhr aber morgens nochmal heim, weil seine Hose wie ein Weinkeller roch und er so nicht in die Arbeit konnte. Was mir nur recht war. Es war so dumm zu mischen. Bier und Wein. Was für ein Anfänger war ich eigentlich? Mir ging's echt nicht besonders gut, obwohl ich noch lange schlief. Um zwölf ging ich noch mit Julia in eine Vorlesung, dann fuhr ich wieder heim und schlief weiter.
Ich dachte viel über die Situation mit Eric nach. Ich kam zu dem Schluss, dass das Ganze nicht mehr gut für mich war. Es war langweilig. Immer das Selbe. Es machte mich nicht euphorisch, sondern introvertiert. So etwas konnte ich nicht gebrauchen. Dementsprechend froh war ich, als er erwähnte, dass er am Ende des Monats umziehen würde.
Ich will nicht sagen, dass wir uns nie wieder sehen und nie wieder was laufen wird.
Aber ich bin froh, wenn endlich ein wenig Abstand zwischen uns kommt. Das tut mir gut.
Nachdem ich eine Weile geschlafen hatte, fuhr ich zu Fabi. Er, Chris und ich waren in der Woche zuvor schon im Park gewesen (nachdem ich Eric, Nate und Lukas so gekonnt ignoriert habe :D) und es war wirklich schön. Ich liebe die beiden so sehr. Also auf platonische Art und Weise. :D Wir waren sogar schwimmen und obwohl ich erst ein wenig Angst hatte, war es sehr cool. :D
Fabi zeigte mir seine Wohnung, die in einem privaten Studentenwohnheim war, das eher wie ein Hotel als wie ein Studentenwohnheim aussah. Ursprünglich wollten wir an den Fluss gehen, aber leider regnete es. Deshalb fuhren wir auf ein Fest, das in der Nähe meiner Wohnung war und fraßen uns nur so durch die Essensstände. Es war so lecker. :D
Wir tranken Bier, hörten der mega geilen Band zu und ich dachte:"Das ist genau das was ich machen will. Musik hören, trinken, mein Leben genießen."
Dann gingen wir noch auf ein Bier zu mir. Wir redeten ziemlich viel und auch ziemlich offen, aber es war echt cool.
Trotzdem war ich froh, als er gegen zehn Uhr ging. So konnte ich früh ins Bett gehen und Schlaf nachholen.
Das ist also der aktuelle Lagebericht. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

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