Mittwoch, 11. Dezember 2019
I just wanna see you dance in slow motion
honigbienchen, 15:13h
Letzten Mittwoch fuhr ich nach der Arbeit kurz nach Hause, um ein bisschen zu schlafen. Ich war wirklich müde. Danach besuchte ich meine letzte Vorlesung für diesen Tag, die ziemlich interessant war.
Daraufhin fuhr ich heim, räumte auf, aß, duschte und machte mich fertig.
Ich schaute Dynasty, als er klingelte.
"Hey."
Schwarz stand ihm so gut.
"Welcome."
Ich ließ ihn herein, zwei Küsschen auf die Wange.
Er legte seinen Schal und seine Jacke ab, ich bot ihm etwas zu trinken an. Er scherzte erst damit, dass es für ihn heute nur bei einem Wasser bleiben würde - was ich ihm auch so abnahm. Dann wählte er den Wodka, womit ich überaus einverstanden war.
Ich ließ ihn sein Getränk selbst mixen und tat das selbe mit meinem. Wir setzten uns auf die Couch, er fragte, was ich anschauen würde.
Ich zeigte ihm Elizabeth Gilles, in die ich sehr verliebt bin (insbesondere in ihre Rolle der Fallon), aber er bevorzugte Monica, da sie verletzlicher wirkte.
Ich fragte, ob er verletzliche Mädels mochte, was er bejahte und damit erklärte, dass er gern der Mann ist, den Beschützer spielt und den Ton angibt.
Ich:"So you basically want a slave."
Er:"I wouldn't say it in that way but yeah."
Wie so oft wusste ich nicht, ob er scherzte oder nicht.
Wir redeten ziemlich viel. Er sagte, dass er am Tag zuvor in der Karaokebar war, es aber ziemlich langweilig gewesen war.
Er beschwerte sich, dass Apple ihm immer seine Ideen klauen würde und fragte, welche Erfindung ich rausbringen würde.
Ich erklärte ihm meine Idee eines Systems, dass einer Person Elektroschoks verpassen würde, sobald sie einen berührt.
Er fragte, ob ich Angst hätte, was ich bejahte. Wir sprachen über Pfeffersprays, Schießen und Selbstverteidigung.
Die Mischung meines ersten Getränks war schon ziemlich stark gewesen, aber ich mixte mir direkt eine neue.
Ich glaube, er fragte mich nach Haustieren. Schon wieder. Ich dachte: Wie oft willst du mir noch diese Frage stellen? Aber ich blieb höflich und beantwortete sie. Erneut.
Wir redeten über Essen. Er erzählte von einem italienischen Gericht, das 24 Stunden im Ofen sein musste. Und er sagte, dass er Käsespätzle mochte.
Plötzlich sagten wir irgendetwas gleichzeitig, weshalb er fragte, welches Sprichwort man in Deutschland dafür verwenden würde. Ich wusste nicht, ob es ein Sprichwort dafür gab, ich erinnerte mich lediglich an das, was wir in der Grundschule immer gesagt hatten:"Chips Cola verhext Kaugummi privat Schneeflocke öffentlich." Ohne jeglichen Sinnzusammenhang. Als ich das lachend laut aussprach, verstand er natürlich kein Wort, erklärte mir aber im Gegenzug, wie eine solche Situation in Italien gehandhabt wurde: Man verhakte seine kleinen Finger wie beim Klein-Finger-Schwur und sagt auf drei entweder Flick oder Flock. Das würde darüber entscheiden, ob man seelenverwandt war. Ich sagte natürlich flick, weil es das erste war und besser klang, er dagegen sagte flock. Hier schieden sich unsere Wege. :D
Ich wollte einfach nur ein deutsches Wort sagen, deshalb sah ich ihn an und sagte:"Kennzeichenerkennungsanlage" einfach nur um ihn zu verwirren und weil ich es lustig fand.
Wir tranken immer mehr, deshalb kann ich mich an einige Dinge nur bruchstückweise erinnern. Ich weiß nicht, wieso oder wie wir überhaupt auf das Thema gekommen sind, aber plötzlich erzählte ich ihm von Paul. Er fragte, wie er getötet wurde. Ich sah weg, weil meine Augen glasig wurden, blinzelte zwei Mal und versuchte das aufsteigende Gefühl der Ungerechtigkeit zu unterdrücken, bevor ich antwortete.
Glücklicherweise blieb unsere Stimmung nicht trüb. Wir sprachen über Könige, Beziehungen und Tiger. Apropos, ich glaube ich habe ihm erzählt, dass ich meinen Tiger Shirkan nennen würde und dass meine Brüste Shirkan und Baghira hießen. Er tippte darauf, dass Baghira die rechte war, womit er natürlich falsch lag. Wir sind einfach nicht auf einer Wellenlänge.
Irgendwann lag ich mit dem Kopf auf seinem Schoß und wir redeten so weiter. Dann setzte ich mich wieder auf, schenkte mir ein weiteres Glas ein und beobachtete ihn wie er die Polaroids betrachtete. Passend dazu erzählte ich von Macy, wie sie mein einziger Neujahreskuss gewesen war, die perfekten Lippen hatte und ein wundervoller Mensch war.
Er fing wieder an aus Harry Potter vorzulesen, was irgendwie cool war, weil ich ihn trotz seines Akzentes verstand. Zudem war es ziemlich lustig.
Er fragte nach einem Stift und malte die erste Seite meines Blocks voll mit sinnfreien Dingen wie seiner Unterschrift, einem Tiger und einem Hund, uns beiden auf der Erde, dem Mars, einer mathematischen Gleichung. Dann spielten wir ein, zwei Spiele, die aber ziemlich schnell vorbei waren. Er wollte Dynasty schauen, ich hatte aber schon den Laptop herunter gefahren. Ich fing wieder an von Elizabeth zu schwärmen, er zeigte mir Miriam Leone, die er ziemlich heiß fand.
Er stand auf, um sich einzuschenken, blickte dabei auf einen Spruch an meiner Wand und las vor:"'cause Darling I'm a nightmare dressed like a daydream." Er sah mich fragend an.
Ich:"Yeah. You better run as far as you can."
Als wir über Könige gesprochen hatten, hat er irgendwie mein Passwort rausgefunden. Oder vielleicht hab ich es eingegeben ohne darauf zu achten, dass er zusah. Auf jeden Fall wusste er es, was mich ziemlich nervte. Ich mochte mein Passwort und jetzt durfte ich es ändern.
Wir redeten über meine Rückenprobleme, weshalb er anfing meine Schultern und meine Nacken zu massieren. Was echt richtig gut tat. Er fragte, ob ich Massageöl da hätte, was ich verneinte. Daraufhin scherzte er damit, dass wir einfach Olivenöl nehmen könnten. Er bat mich Musik anzumachen und ich machte die "m"-Playlist an. Ich weiß nicht mehr, wie es dazu kam, aber irgendwann saß ich auf seinem Schoß, tanzte, trank und versuchte ihm einene Knutschfleck zu verpassen, als Rache dafür, dass ich im Theater mit einem Schal rumlaufen musste. Ich versuchte es wiederholt, aber er ließ es nicht zu, weshalb ich einfach tanzte. Zu spanischer Musik, "Body" von Jeremih, "Slow motion" und "We should be together" von Pia Mia. Mir war alles egal. Ich hatte Spaß.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich richtig erinnere, aber ich glaube, ich habe ihn plötzlich geküsst. Nachdem er wiederholt damit gerechnet hatte, dass ich ihn küssen würde, ich aber immer zu seinem Hals abschweifte, um ihm einen Knutschfleck zu verpassen, gab ich ihm das, was ich wollte. Gut, vielleicht wollte er es auch.
Meine T-Shirt wurde ziemlich schnell auf die Couch verbannt, er küsste meinen Hals und sagte dann:"You're gonna be so mad tomorrow." Ich wusste, was er getan hatte. Erneut würde ein lila Knutschfleck meinen Hals zieren.
Er hob mich hoch, setzte mich auf der Arbeitsplatte ab, wodurch ich ihm sein T-Shirt ausziehen konnte. Wir machten rum, mittlerweile lief "Whoregasm", als er sagte:"Let's go upstairs." Ich bat ihn meine Musik auszumachen, was er tat, bevor er mich hochhob und nach oben trug. Sehr männlich. Sehr sexy.
Danach schlug er vor, nochmal runter zugehen und weiter zu trinken. Keine Ahnung, was falsch bei mir war, aber ich war dabei, obwohl ich schon betrunken war.
Er fragte mich nach meiner schönsten Reise, ich erzählte ihm von dem simplen Kurztripp, der aber alles beinhaltete, was ich brauchte. Er erzählte von seiner Reise nach Kanada, als er 16 war. Obwohl er dort viel gekifft hatte, ging er als Junge hin und kam als Mann zurück. Er fing an ein paar Seiten darüber zu schreiben, wie er sich fühlte und machte das jetzt alle drei Jahre. Mittlerweile hat er 30 Seiten.
Ich verschwieg, dass ich fast täglich schrieb.
Er fragte, wo ich leben würde, wenn ich nicht hier leben dürfte.
In Deutschland Hamburg.
In der Welt Paris.
Wir spielten Ich hab noch nie, tranken Wodka. Aber irgendwann fing ich an Wasser zu trinken, um nicht zu dehydrieren. Außerdem aß ich Reiswaffeln. Irgendwann gegen drei Uhr beschlossen wir uns bettfertig zu machen. Ich gab ihm eine Zahnbürste und schminkte mich ab, während er schon mal nach oben ging. Als ich fertig war, machte ich das Licht aus. Ich war so betrunken, dass sich meine Augen nicht an die Dunkelheit gewöhnten.
"Fuck, I don't see anything."
Ich tastete mir den Weg nach oben.
"Are you blind?"
Ein wenig schmollend sagte ich "I'm so drunk", fiel in seine Arme und schlief auf der Stelle ein.
Gegen neun Uhr wachte ich auf. Ich war immer noch betrunken, aber mir ging er erstaunlich gut. Er war ebenfalls schon wach, ihm ging es deutlich schlechter. Er hatte Kopfschmerzen und war verkatert.
Ich hatte das Bedürfnis ihn zu nerven, also versuchte ich wieder ihm einen Knutschfleck zu verpassen, was nicht klappte. Ich war richtig gut drauf, er fragte nach einer Kopfschmerztablette. Ich gab ihm eine aus meiner Handtasche, wollte ihn aber weiterhin nerven. Aus diesem Grund fing er an mich zu kitzlen, was ungefähr mein Tod ist. Ich konnte nicht mehr vor lachen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, gingen wir runter und frühstückten.
Ich machte meinen Adventskalender auf und brach das Stück Schokolade in zwei, weil ich so ein guter Mensch war und es mit ihm teilte. Er nahm mir beider Stücke aus der Hand und warf sie sich in den Mund.
Ich war fassungslos.
"How could you do that?"
Er öffnete eine Hand und zeigte mir ein Stück Schokolade. Er hatte mich verarscht.
"You almost broke my heart."
Bei Brot und Tee unterhielten wir uns über das Universum.
Danach ging er.
Ich schlief noch ein wenig und ging mittags in die Vorlesung, was nicht wirklich viel brachte, weil ich immer noch Restalkohol hatte.
Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen. Ich nehme mir viel Zeit für mich, gehe auf Weihnachtsmärkte und unternehme was mit Freunden. Am Freitag hat Toni uns alle zu sich zur Feuerzangenbowle eingeladen, was gemischte Gefühle in mir auslöste. Davon werde ich ein ander Mal erzählen. Gestern war ich mit Ina auf vier Weihnachtsmärkten und in den Straßen der Stadt unterwegs. Wir haben viele tolle Geschäfte und Dinge entdeckt und es war wunderschön. Heute geh ich mit einem Kumpel aus der Uni feiern, den ich schon fast ein Jahr lang nicht mehr gesehen habe. Ich bin gespannt wie es wird.
Daraufhin fuhr ich heim, räumte auf, aß, duschte und machte mich fertig.
Ich schaute Dynasty, als er klingelte.
"Hey."
Schwarz stand ihm so gut.
"Welcome."
Ich ließ ihn herein, zwei Küsschen auf die Wange.
Er legte seinen Schal und seine Jacke ab, ich bot ihm etwas zu trinken an. Er scherzte erst damit, dass es für ihn heute nur bei einem Wasser bleiben würde - was ich ihm auch so abnahm. Dann wählte er den Wodka, womit ich überaus einverstanden war.
Ich ließ ihn sein Getränk selbst mixen und tat das selbe mit meinem. Wir setzten uns auf die Couch, er fragte, was ich anschauen würde.
Ich zeigte ihm Elizabeth Gilles, in die ich sehr verliebt bin (insbesondere in ihre Rolle der Fallon), aber er bevorzugte Monica, da sie verletzlicher wirkte.
Ich fragte, ob er verletzliche Mädels mochte, was er bejahte und damit erklärte, dass er gern der Mann ist, den Beschützer spielt und den Ton angibt.
Ich:"So you basically want a slave."
Er:"I wouldn't say it in that way but yeah."
Wie so oft wusste ich nicht, ob er scherzte oder nicht.
Wir redeten ziemlich viel. Er sagte, dass er am Tag zuvor in der Karaokebar war, es aber ziemlich langweilig gewesen war.
Er beschwerte sich, dass Apple ihm immer seine Ideen klauen würde und fragte, welche Erfindung ich rausbringen würde.
Ich erklärte ihm meine Idee eines Systems, dass einer Person Elektroschoks verpassen würde, sobald sie einen berührt.
Er fragte, ob ich Angst hätte, was ich bejahte. Wir sprachen über Pfeffersprays, Schießen und Selbstverteidigung.
Die Mischung meines ersten Getränks war schon ziemlich stark gewesen, aber ich mixte mir direkt eine neue.
Ich glaube, er fragte mich nach Haustieren. Schon wieder. Ich dachte: Wie oft willst du mir noch diese Frage stellen? Aber ich blieb höflich und beantwortete sie. Erneut.
Wir redeten über Essen. Er erzählte von einem italienischen Gericht, das 24 Stunden im Ofen sein musste. Und er sagte, dass er Käsespätzle mochte.
Plötzlich sagten wir irgendetwas gleichzeitig, weshalb er fragte, welches Sprichwort man in Deutschland dafür verwenden würde. Ich wusste nicht, ob es ein Sprichwort dafür gab, ich erinnerte mich lediglich an das, was wir in der Grundschule immer gesagt hatten:"Chips Cola verhext Kaugummi privat Schneeflocke öffentlich." Ohne jeglichen Sinnzusammenhang. Als ich das lachend laut aussprach, verstand er natürlich kein Wort, erklärte mir aber im Gegenzug, wie eine solche Situation in Italien gehandhabt wurde: Man verhakte seine kleinen Finger wie beim Klein-Finger-Schwur und sagt auf drei entweder Flick oder Flock. Das würde darüber entscheiden, ob man seelenverwandt war. Ich sagte natürlich flick, weil es das erste war und besser klang, er dagegen sagte flock. Hier schieden sich unsere Wege. :D
Ich wollte einfach nur ein deutsches Wort sagen, deshalb sah ich ihn an und sagte:"Kennzeichenerkennungsanlage" einfach nur um ihn zu verwirren und weil ich es lustig fand.
Wir tranken immer mehr, deshalb kann ich mich an einige Dinge nur bruchstückweise erinnern. Ich weiß nicht, wieso oder wie wir überhaupt auf das Thema gekommen sind, aber plötzlich erzählte ich ihm von Paul. Er fragte, wie er getötet wurde. Ich sah weg, weil meine Augen glasig wurden, blinzelte zwei Mal und versuchte das aufsteigende Gefühl der Ungerechtigkeit zu unterdrücken, bevor ich antwortete.
Glücklicherweise blieb unsere Stimmung nicht trüb. Wir sprachen über Könige, Beziehungen und Tiger. Apropos, ich glaube ich habe ihm erzählt, dass ich meinen Tiger Shirkan nennen würde und dass meine Brüste Shirkan und Baghira hießen. Er tippte darauf, dass Baghira die rechte war, womit er natürlich falsch lag. Wir sind einfach nicht auf einer Wellenlänge.
Irgendwann lag ich mit dem Kopf auf seinem Schoß und wir redeten so weiter. Dann setzte ich mich wieder auf, schenkte mir ein weiteres Glas ein und beobachtete ihn wie er die Polaroids betrachtete. Passend dazu erzählte ich von Macy, wie sie mein einziger Neujahreskuss gewesen war, die perfekten Lippen hatte und ein wundervoller Mensch war.
Er fing wieder an aus Harry Potter vorzulesen, was irgendwie cool war, weil ich ihn trotz seines Akzentes verstand. Zudem war es ziemlich lustig.
Er fragte nach einem Stift und malte die erste Seite meines Blocks voll mit sinnfreien Dingen wie seiner Unterschrift, einem Tiger und einem Hund, uns beiden auf der Erde, dem Mars, einer mathematischen Gleichung. Dann spielten wir ein, zwei Spiele, die aber ziemlich schnell vorbei waren. Er wollte Dynasty schauen, ich hatte aber schon den Laptop herunter gefahren. Ich fing wieder an von Elizabeth zu schwärmen, er zeigte mir Miriam Leone, die er ziemlich heiß fand.
Er stand auf, um sich einzuschenken, blickte dabei auf einen Spruch an meiner Wand und las vor:"'cause Darling I'm a nightmare dressed like a daydream." Er sah mich fragend an.
Ich:"Yeah. You better run as far as you can."
Als wir über Könige gesprochen hatten, hat er irgendwie mein Passwort rausgefunden. Oder vielleicht hab ich es eingegeben ohne darauf zu achten, dass er zusah. Auf jeden Fall wusste er es, was mich ziemlich nervte. Ich mochte mein Passwort und jetzt durfte ich es ändern.
Wir redeten über meine Rückenprobleme, weshalb er anfing meine Schultern und meine Nacken zu massieren. Was echt richtig gut tat. Er fragte, ob ich Massageöl da hätte, was ich verneinte. Daraufhin scherzte er damit, dass wir einfach Olivenöl nehmen könnten. Er bat mich Musik anzumachen und ich machte die "m"-Playlist an. Ich weiß nicht mehr, wie es dazu kam, aber irgendwann saß ich auf seinem Schoß, tanzte, trank und versuchte ihm einene Knutschfleck zu verpassen, als Rache dafür, dass ich im Theater mit einem Schal rumlaufen musste. Ich versuchte es wiederholt, aber er ließ es nicht zu, weshalb ich einfach tanzte. Zu spanischer Musik, "Body" von Jeremih, "Slow motion" und "We should be together" von Pia Mia. Mir war alles egal. Ich hatte Spaß.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich richtig erinnere, aber ich glaube, ich habe ihn plötzlich geküsst. Nachdem er wiederholt damit gerechnet hatte, dass ich ihn küssen würde, ich aber immer zu seinem Hals abschweifte, um ihm einen Knutschfleck zu verpassen, gab ich ihm das, was ich wollte. Gut, vielleicht wollte er es auch.
Meine T-Shirt wurde ziemlich schnell auf die Couch verbannt, er küsste meinen Hals und sagte dann:"You're gonna be so mad tomorrow." Ich wusste, was er getan hatte. Erneut würde ein lila Knutschfleck meinen Hals zieren.
Er hob mich hoch, setzte mich auf der Arbeitsplatte ab, wodurch ich ihm sein T-Shirt ausziehen konnte. Wir machten rum, mittlerweile lief "Whoregasm", als er sagte:"Let's go upstairs." Ich bat ihn meine Musik auszumachen, was er tat, bevor er mich hochhob und nach oben trug. Sehr männlich. Sehr sexy.
Danach schlug er vor, nochmal runter zugehen und weiter zu trinken. Keine Ahnung, was falsch bei mir war, aber ich war dabei, obwohl ich schon betrunken war.
Er fragte mich nach meiner schönsten Reise, ich erzählte ihm von dem simplen Kurztripp, der aber alles beinhaltete, was ich brauchte. Er erzählte von seiner Reise nach Kanada, als er 16 war. Obwohl er dort viel gekifft hatte, ging er als Junge hin und kam als Mann zurück. Er fing an ein paar Seiten darüber zu schreiben, wie er sich fühlte und machte das jetzt alle drei Jahre. Mittlerweile hat er 30 Seiten.
Ich verschwieg, dass ich fast täglich schrieb.
Er fragte, wo ich leben würde, wenn ich nicht hier leben dürfte.
In Deutschland Hamburg.
In der Welt Paris.
Wir spielten Ich hab noch nie, tranken Wodka. Aber irgendwann fing ich an Wasser zu trinken, um nicht zu dehydrieren. Außerdem aß ich Reiswaffeln. Irgendwann gegen drei Uhr beschlossen wir uns bettfertig zu machen. Ich gab ihm eine Zahnbürste und schminkte mich ab, während er schon mal nach oben ging. Als ich fertig war, machte ich das Licht aus. Ich war so betrunken, dass sich meine Augen nicht an die Dunkelheit gewöhnten.
"Fuck, I don't see anything."
Ich tastete mir den Weg nach oben.
"Are you blind?"
Ein wenig schmollend sagte ich "I'm so drunk", fiel in seine Arme und schlief auf der Stelle ein.
Gegen neun Uhr wachte ich auf. Ich war immer noch betrunken, aber mir ging er erstaunlich gut. Er war ebenfalls schon wach, ihm ging es deutlich schlechter. Er hatte Kopfschmerzen und war verkatert.
Ich hatte das Bedürfnis ihn zu nerven, also versuchte ich wieder ihm einen Knutschfleck zu verpassen, was nicht klappte. Ich war richtig gut drauf, er fragte nach einer Kopfschmerztablette. Ich gab ihm eine aus meiner Handtasche, wollte ihn aber weiterhin nerven. Aus diesem Grund fing er an mich zu kitzlen, was ungefähr mein Tod ist. Ich konnte nicht mehr vor lachen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, gingen wir runter und frühstückten.
Ich machte meinen Adventskalender auf und brach das Stück Schokolade in zwei, weil ich so ein guter Mensch war und es mit ihm teilte. Er nahm mir beider Stücke aus der Hand und warf sie sich in den Mund.
Ich war fassungslos.
"How could you do that?"
Er öffnete eine Hand und zeigte mir ein Stück Schokolade. Er hatte mich verarscht.
"You almost broke my heart."
Bei Brot und Tee unterhielten wir uns über das Universum.
Danach ging er.
Ich schlief noch ein wenig und ging mittags in die Vorlesung, was nicht wirklich viel brachte, weil ich immer noch Restalkohol hatte.
Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen. Ich nehme mir viel Zeit für mich, gehe auf Weihnachtsmärkte und unternehme was mit Freunden. Am Freitag hat Toni uns alle zu sich zur Feuerzangenbowle eingeladen, was gemischte Gefühle in mir auslöste. Davon werde ich ein ander Mal erzählen. Gestern war ich mit Ina auf vier Weihnachtsmärkten und in den Straßen der Stadt unterwegs. Wir haben viele tolle Geschäfte und Dinge entdeckt und es war wunderschön. Heute geh ich mit einem Kumpel aus der Uni feiern, den ich schon fast ein Jahr lang nicht mehr gesehen habe. Ich bin gespannt wie es wird.
... comment